Erwin

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Charakter und Werdegang

Kurzbeschreibung

Name: Erwin
Gilde: Nigra Manus [N-M]
Rasse: Zwerg

Einstellung

Ich hasse Krieg wie nur ein Soldat, der je gelebt hat, ihn hassen kann, schon allein weil ich seine Brutalität, seine Sinnlosigkeit, seine Dummheit gesehen habe. Doch gibt es eine Sache auf seiner Habenseite zu erwähnen - zu siegen verlangte eine eindrucksvolle Manifestation der edelsten Tugenden des Wesens: Glaube, Mut, Stärke, Opferbereitschaft.

Lebensmotto

Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.

Kampfverhalten

Kampfmagier (Nah- und Fernkampf)

Geschichte

Ein kleines Kind gefunden
zu frühen morgen Stunden,
gefunden und geschunden
vor Orks gerettet von Zwergen.
Gebracht wurde es zu den Bergen
wo die Zwerge werken

Die Legende um Erwin den Kämpen ist lang. Im Hochland von Ankrador, weit im Norden, wuchs er auf, von Zwergen im Kampfe geschult, denn im Clan der Berg-Zwerge war es schon seit Anbeginn der Zeitrechnung Tradition, dass die Nachkommen die Arbeit Ihrer Eltern übernahmen. Findelkinder hingegen wurden zu Kriegern ausgebildet, um ihren Dank ob der Rettung des Lebens im Kampfe zu zeigen. Diese Findelkinder wurden die Elite. Aufgrund der fehlenden Nähe von Vater und Mutter verroht in ihrem Verhalten, ohne Gewissensbisse und Skrupel gegenüber ihren Feinden. Schmerzen sind fester bestandteil ihres Lebens. Schon als Heranwachsende unterziehen sie sich Riten, die Ihnen die Angst vor Schmerz und Tod nehmen.

Erwin wurde schon als 10-jähriger einem der schlimmsten Ritualien unterzogen. Sein kleiner Finger der linken Hand wurde eingespannt in einen Schraubring, ein gerät, dass sich nicht vom Finger entfernt, außer man dreht den Schlüssel. Doch wer während der Zeremoni den Schlüssel dreht, schreibt sein eigenes Todesurteil – allerdings ist dieser Tod schnell und endgültig. Der Ring hat einen Haken, an dem ein Seil befestigt ist. Dieses Seil zu berühren ist gleich dem Drehen des Schlüssels. Das Seil wiederum ist am Sattel eines Pferdes befestigt. Nunmehr wir das Pferd angetrieben, der daran befestigte muß soweit er kommt in die andere Richtung laufen. Je weiter er es schafft, umso höher sein Status, umso besser die Waffen, die er bekommt.

Der junge Erwin schaffte 30 Schritte, mehr als je ein Krieger zuvor geschafft hatte, bis ihm der Finger abgerissen wurde. Auch war es in der Regel so, dass die tapferen Recken das Bewusstsein verloren. Nicht so Erwin. Er reckt die Hand triumphierend empor und besudelte sich dabei mit seinem Blute. Daraufhin wurde er von allen nur noch Blutiger Neuner genannt.

Doch sollte im Laufe der Zeit noch vieles mit Erwin passieren. Eines Tages hatte er gift-grüne Haare - und am nächsten wieder Rote. Dieses Kind, so wurde berichtet, sei ein Gestaltswandler - angeblich ein Sohn eines längst vergessenen mächtigen Drachens.

Diese Kunde sprah sich schnell im Lande rum, und schon bald kamen von nah und fern Krieger aus allen Teilen Ankradors, um sich mit dem Kämpen Erwin zu messen. Doch niemand hat ihn je bezwungen. Der Ruhm hatte aber auch seine negativen Seiten. Im Clan der berg-Zwerge traute sich niemand mehr in Erwins Nähe. Die Angst war zu groß vor ihm. So beschloss der Rat der weisen Zwerge, sieben an der Zahl, einstimmig, dass Erwin seine Stief-Heimat zu verlassen habe. Als die Nachricht übergeben wurde, so berichteten die leute, hätte man das erste Mal Tränen in den Augen des Tapferen gesehen. Doch er nahm die Anweisung stumm entgegen, nahm alle seine Waffen und setzte sich auf sein weisses Pferd. Nie mehr wieder sollte er sein Dorf sehen, von dem er sich entfernte ohne auch nur ein einziges Mal zurückzuschauen.

Ohne Ziel ritt er durch die Landen auf der Suche nach einem Ort, an dem er sich niederlassen könne. Doch sollten noch Jahre verstreichen, bevor es soweit war. Am 20. Fetras 757 nach den Bruderkriegen geriet er in einen heimtückischen Hinterhalt. Baumkobolde hatten sch in einer großen Truppe zusammengetan, bewarfen ihn mit Ästen, beschossen ihn mit Pfeilen – hinterrücks und gemein. Erwin dreht sich um, erschlug vier von ihnen, schoß seine Pfeile ab und vernichtete die Horde im harten Kampfe, der bis in die frühen Morgenstunden dauerte. Als auch der letzte Kobold fiel, gab Erwin seinem truen Roß die Sporen – doch war er geschwächt vom langen Kampfe. Er verfiel in einen tiefen Schlaf und wachte erst 4 Tage später wieder auf.

Verwundert schaute er sich um. Er lag in einem großen Bette, seine Wunden waren verheilt. Ein Zwerg stand neben ihm, zusammen mit einem alten Mann im grünen Mantel. “Wir haben Euch erwartet“, sprach der Zwerg. “Willkommen hier an diesem Orte, den man Dunkles Lager ruft. Mein Name lautet Salix, und dies hier neben mir ist unser Heiler, zu dem wir dich brachten, als wir dich fanden. Er rettete dein Leben!“

Poesie eines Kämpfers

Das Leben - so wie es
wirklich ist - ist nicht der
Kampf zwischen Gut und Böse,
sondern zwischen Böse und
noch schlimmer
Übersetzt aus dem zwergischen Hochland-Dialekt