RP - Wettbewerb

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Dies ist der wahrscheinlich erste RP-Wettbewerb Ankradors der regelmäßig stattfindet.
Die Gilde Morgenfrost organisiert die Preise und die Themen über die jedesmal geschrieben werden soll. Der hauptsächliche Wettbewerb findet im Weltenforum Ankradors beim Schwarzen Brett statt, hier werden lediglich die Geschichten der vergangenen Wettbewerbe aufgeführt.

1. RP-Wettbewerb

Eröffnungsgeschichte

Ein Zwergenweiblein das man hier noch nie gesehen hatte, aber auf dem Handelsposten schon ein wenig bekannter war, verirrte sich nun zum Schwarzen Brett. Skeptisch schaute sie sich um. Ob sie hier wohl das erreichen würde das sie einst beim Handelsposten erreichen wollte? Einen Stand aufzubauen der gut besucht ist und in ganz Ankrador bekannt?
Sie trug unter dem Arm ein Fass und einen kleinen Beutel aus Wolfsfell auf ihrem Rücken. Sie kam sich hier total dumm vor. Ihr wurde ausgerichtet sie solle ihren Stand der einmal auf dem Handelsposten war hier weiter führen. Sie stellte das Fass mitten auf den Platz und sich lebst darauf. Selbst jetzt waren einige Elfen noch größer als sie.

Hört, hört! Die Gilde Morgenfrost veranstaltet nun, wöchentlich, einen RP-Wettbewerb mit fantastischen Preisen! Wir hatten vor kurzer Zeit unseren Stand noch auf dem Handelsposten, jedoch wurde dieser zerstört...
Die Zwergin grummelte leise vor sich hin Die Götter mögen den Betroffenen dafür bestrafen! Nun versuchen wir diesen Stand hier erfolgreich wieder neu auf zu bauen!

Sie kramte in ihrem Beutel aus Wolfsfell, holte einige Pergamente heraus und warf sie über die Menge

Hier ein paar Pergamente zur Information!


Sehr geehrte Bewohner Ankradors!
Wir die Gilde Morgenfrost haben ein wenig zu viel Gold und Jagdbeute, und sonstige Gegenstände die wir gerne an andere Wesen geben, jedoch ist es selbstverständlich dass wir diese nicht ohne eine Gegenforderung verschenken. Deshalb haben wir uns dazu entschlossen einen wöchentlich stattfindenden Geschichts-Wettbewerb zu eröffnen. Die Preise werden von Woche zu Woche variieren und auch das Thema um das die Geschichten sich drehen sollen.

Thema dieses Wettbewerbs: Wie seid ihr zu eurem Handwerk gekommen?
War es eure Berufung? Einfach Familientradition, oder etwas anderes? Schön verpackt in einer Geschichte (RPG!).

Der Gewinn diese Woche: 5000 Gold und 1 Topas

Die Gildenmitglieder der Gilde Morgenfrost werden von dem Wettbewerb ausgeschlossen um Bevorzugungen zu vermeiden. Wir suchen auch Helfer für die Wahl des Gewinners. Natürlich sind diese auch vom Wettbewerb ausgeschlossen und dürfen nicht bestechlich sein!
Bitte meldet euch bei Interesse als Helfer per IGM.

Die Geschichten werden bitte öffentlich hier hinein geschrieben. Jede Geschichte die per IGM kommt wird für die Wahl nicht berücksichtigt.

Ende der Einsendungen ist am Dienstag dem 04.09 um 20:00 Uhr.

Bei Fragen wendet euch bitte auch per IGM an Bellee.


Die Zwergin setzte sich nun auf das Fass und wartete gespannt welche Antworten diesmal kämen.


Beiträge: Wie seit ihr zu eurem Handwerk gekommen?

Almeroth

Ein Gnom der gerade aus der hiesigen Taverne kam, bekannt unter dem Namen “Almeroth“, betrat den Platz, wo BelLee Ihren Stand aufgebaut hat. Almeroth schaut sich kurz um und fängt an zu erzählen…

“Gavz Ðorl bewahre Euer Hab und Gut,
Ihr fragt wie ich zu meinem Handwerk gekommen bin? Man sollte vor her fragen -, was seht Ihr als Handwerk? Ich bin Wächter -, aber auch ein kleiner Dieb. Einen Dieb kann ich mich aber nicht nennen, da ich nicht klaue um anderen zu Schaden oder mich zu bereichern -, sondern ich klaue um zu überleben. So -, nun zurück zu Eurer Frage, ich bin zu meiner Beschäftigung gekommen, da ich gerne rum sitze und in der Gegend herum spähe, bin ich Wächter geworden, meistens sitze ich sogar auf’m Wachturm und schreibe Briefe in der gepflegten Sprache, aber in vergangener Zeit nur noch selten, da sich viel in meinem Leben geändert hat. Ich bin aber noch am Anfang meines Weges und werde ihn weiter tapfer beschreiten. Meine Bestimmung ist es Brockgratens zu bewachen…

Almeroth holt eine kleine Flasche raus und nimmt einen Schluck…

“Auf unserer schöne Stadt Brockgratens und das sie für immer in der Mitte Ankradors glänzen wird…“

Mit diesen Worten verließ er den Platz und ging zu seinem Wachposten…


Hornblower

Hier sei nun erzählt die Geschichte von Hornblower, dem Alchimisten.

Hornblower wuchs zusammen mit seiner Halbschwester Rondra bei seinem Vater auf. Eines Tages brachte sein Vater einen älteren Mann mit nach Hause und erklärte: „Rondra, du wirst diesen Mann heiraten! Obwohl du eine Mißgeburt bist, ist er bereit dich in seinem Haus aufzunehmen. Und ich habe Dich endlich vom Hals!“ Den entsetzen Ausdruck seiner Schwester wird Hornblower wohl nie vergessen.

Am nächsten Morgen wurde Hornblower durch das laute Rufen seines Vaters geweckt. „Deine Schwester ist abgehauen! Daran war diese vermaledeite Erzieherin schuld! Und Du solltest doch auf sie aufpassen! Suche sie und BRING SIE WIEDER HER, oder DU brauchst auch nicht wiederkommen!"

Also machte sich Hornblower auf die Reise seine Halbschwester wieder einzufangen. Er begann seine Suche in der Hauptstadt und fragte jeden, den er traf nach der Halbelfe. Nach einigen Tagen traf er einen Fremden, der meinte den Namen Rondra schon mal gehört zu haben. Er wies Hornblower den Weg nach Amon Rudh, der Stadt der Gefährten. Nach beschwerlicher Reise mit einigen Abenteuern traf Hornblower dort ein und tatsächlich sah er sie dort. Sie stand auf dem Duellplatz, einen Speer in der Hand haltend. Hornblower trat sofort zu ihr, fasste sie am Handgelenk und befahl ihr mitzukommen. Ehe er so recht wußte, was passiert, fand er sich auch schon auf dem Boden wieder. „Vergiss Es, Ich werde NIE zu Vater und diesem alten Knacker zurückkehren!“ schrie Rondra ihm entgegen. Hornblower sprang auf: „Du tust gefälligst, was dir Vater sagt!“ In dem nun folgenden Handgemenge mußte aber Hornblower zu seinem Leidwesen feststellen, dass Rondra Ihren Reisevorsprung genutzt hatte, um sich zu einer respektablen Stangenwaffenkämpferin zu entwickeln. Sie schlug ihn mühelos nieder. Unter dem Lachen der Umstehenden schlich Hornblower wie ein geprügelter Hund aus Amon Rudh.

Wo sollte er hin? Nach Hause zu seinem Vater traute er sich nicht. So schlug er sich mehr schlecht als recht durch die Wildnis durch, bis er sich irgendwann vor einem Hof mit mehreren Hütten wiederfand. Auf einmal tat es einen lauten Knall, das Strohdach einer der Hütten verteilte sich über den ganzen Platz und eine Rauchwolke kam aus dem Haus. Ohne zu zögern griff sich Hornblower einen Eimer mit Wasser und rannte zu der Hütte. Auf halben Weg dorthin, sah er wie ein Mann die demolierte Hütte verließ, dessen Schürze in Flammen stand. Hornblower überschüttete den Mann, dessen Augenbrauen nur noch Asche waren, mit Wasser und löschte damit die Schürze.
Hornblower blieb bei dem Mann und lernte von ihm die Grundzüge der Alchemie. Der Mann fragte Hornblower nie nachdem Woher und Wohin und Hornblower fragte den Mann nie, warum er alleine im Wald wohnte und trotzdem verstanden sich die beiden ohne viele Worte.
Nach ein paar Monaten verstand Hornblower genug von der Alchemie, um sich alleine durchzuschlagen und so verließ er den Hof wieder.

Er reiste in die Hauptstadt, denn sein Meister hatte ihm verraten, daß es dort eine Tafel gab, auf der die mächtigen Gilden Mitglieder suchen. Erwartungsvoll suchte er auf der Tafel nach guten Angeboten für einen jungen Alchimisten ab, aber er fand nichts. Als er sich umdrehte, stolperte er fast über einen Zwerg, der gerade einen Aushang an das Brett heften wollte. Der Zwerg war Gimlion, der Leiter des Orden des Volkes, und er rekrutierte den jungen Hornblower sofort für seine Gilde. Er veranlaßte den Bau eines Laboratoriums in der Gildenstadt Forum Publicae und führte ihn in die Kunst des Duellierens ein. Nach einigen Jahren erwarb sich Hornblower das Vertrauen der ganzen Gilde und er wurde zum Gildenhändler und zum stellvertretenden Gildenleiter ernannt.

An seinen Vater denkt er heute kaum noch und er will bestimmt auch nicht mehr zu ihm zurückkehren...aber mit seiner Schwester hat er sich versöhnt und sie wohnen mittlerweile einträchtig in benachbarten Häusern in Forum Publicae.


StillMighty

Auch StillMighty weilte unter den Zuhörern Bellees. Sein Handwerk? Er war ein Zwerg, dass sollte die Frage doch erübrigen. Ginge es nach ihm, so gäbe es keinen Zwerg der sich nicht die Schmiede zu seiner zweiten Heimat machen sollte. Schon als Kind hatte er diesen Ort geliebt. Stundenlang hatte er dem Singen des Metalls gespannt zugehört, während der dumpfe, rythmische Klang des Hammers den Takt vorgab. Wie diese beiden Komponenten bei den meisterlichen Schmieden seines Heimatdorfes verschmolzen, sich gegenseitig unterstützen, sich vereinten und schließlich wieder verstummten. Für ihn war es Zeit seiner Kindheit klar gewesen, er musste Schmied werden. Er war gerne bei den Axtschmieden, denn sie stellten wirklich imposante Waffen her, doch seine Leidenschaft, sein Herzblut, dass waren Rüstungen. Seiner Meinung nach konnte keine einzige Axt mit der Schönheit einer kompletten von meisterhand gefertigten Rüstung konkurieren. Sie waren sein ein und alles. Kaum konnte er einen Hammer halten stand er unter Anweisung seiner Eltern in der Schmiede und übte solange bis er eins mit dem Hammer wurde, als wäre er sein verlängerter Arm, bis das Singen des Stahls in sein Blut überging, bis der Rythmus seines Herzens und der seiner Schläge eins wurde. Auch heute sieht man ihn noch jeden Abend in der Schmiede. Wie er die Welt um sich herum vergisst. Alle Erschöpfung, alle Verletzungen von ihm weichen, als wäre er verzaubert. Wie die Schmiede ihn mit neuem Leben versorgt, wie sein Wille so unzerstörbar wird, wie das aus Drachenzunder entstandende Schmiedefeuer. Wie die Glut der Esse sich in seine Augen brennt und er stärker wird. Mit jedem Herzschlag, mit jedem Hammerschlag. Wie sein Ehrgeiz aufblüht immer stärkere, stabilere Rüstungen zu schmieden. Dieser Ehrgeiz, der sogar dazu führte das er ganz Ankrador bereiste um mitlerweile in vier verschiedene Rüstungsteile magische Edelsteine einarbeiten zu können.
"Kein Zwerg kann ein größeres Glück als ich empfinden" ,dachte sich StillMighty, "wenn meine Kunden mit ehrfurcht in den Augen die Rüstungsteile aus meiner Hand entgegennehmen und diese sie durch harte Kämpfe leiten werden, ihr Leben bestmöglichst schützen, eine zweite Haut für sie sein werden...."


Modryn

Modryn kam schleppend von irgendeiner Jagd zurück und legte sich direkt in die Mitte des schon sehr gewachsenen Forums und schnaufte tief. Es waren so viele Werwolfe und Orks gewesen, die ihm das Leben in den letzten Tagen schwer gemacht hatten. Modryn zog sein Schwert, kramte auf dem Rücken liegend einen Lappen aus seinem Beutel heraus, um die Hautfetzen des letzten Orks von seinem Schwert zu wischen. Man sah, dass das Blut, das nach dem Vernichten von Kreaturen auf dem Schwert zurückgeblieben war, schon leicht im Stahl verschwand. Vielleicht nur eine optische Täuschung. Da hörte er, dass es wieder einmal einen Wettbewerb geben sollte. Diesmal unter der Frage, wie man zu seinem Handwerk gekommen sei.
Modryn rappelte sich auf, um wenigstens noch einer der Ersten dort sein zu können, die dort ihre Geschichte erzählen konnten.
Er stellte sich in die Menge, und fing mit dem Erzählen an:

Oh! Schon wieder ein Wettbewerb! Nun, dann werde ich mal anfangen.
Unter was stand noch mal dieser Wettbewerb?

Ein Gnom flüsterte Modryn das Thema zu.

Ach ja. Wie ich zu meinem Handwerk gekommen bin!

Nun, damals war es der Traum meines Vaters, dass ich ein Schwertschmied werde. Aber ich konnte mich durch die vielen Unfälle beim Schmieden von Schwertern nicht damit auseinandersetzen. Ich hörte, dass sich mal jemand beim Schmieden die Hand abgeschnitten hatte, oder seine Finger zu Fladenbrote verarbeitet hatte, wenn ich das mal anders ausdrücke. Das war der Anlass, dass ich damit nicht beginnen sollte. Mein Vater sagte mir, dass ich auch mit dem Schmieden von Bratpfannen beginnen sollte, und mich dann langsam an das Schwertschmieden herantasten sollte. Doch was würden Bratpfannen in einer Schlacht bringen? Sollte man denn die Feinde solange mit Gebratenen voll stopfen, bis sie platzen? Oder sie doch lieber ihre Beine und Arme drauflegen lassen und dann braten? Das erschien mir sinnlos.

Als meine Familie viele Jahre später von orks getötet wurden, begann ich, den Traum meines Vaters zu erfüllen. Da das Geld knapp war, begann ich, mir 2 Kurzschwerter zu schmieden, jedoch waren die so krumm geraten, dass man dachte, man hätte eine übergroße Banane in der Hand. Doch ich verlor kurz darauf die Lust, Schwerter zu schmieden, da diese Zombies immer diesen Wunderschönen Staub dabei hatten. Als ich von einem Gelehrten erfuhr, dass man mithilfe von Magiesplittern darauf Essenzen herstellen könne, widmete ich mich kurzerhand der Alchemie.

Als ich dann während einer schönen Schlacht gegen Zombies einen Plan für das Schmieden eines Schwertes mithilfe eines Kristalls fand, war ich glücklich. Ich musste diesen Plan unbedingt ausprobieren. Aber wo hatten diese Zombies diesen Plan überhaupt her? Mein Vater sagte mir, dass er mir irgendetwas aufbewahrt hätte, jedoch fand ich in dem haus meiner Familie nichts mehr, da es ja von Orks verwüstet wurde. Vielleicht hatten es die gestohlen und er ist irgendwie in die Hände dieser Zombies gelangt.

Als ich dann meine Alchemieausbildung beendet hatte, widmete ich mich wieder dem Schwertschmieden. Ich bemerkte, dass die Inizialien meines Vaters dort ganz versteckt auf diesem besagten Planes fand, war alles klar. Diese verdammten Orks! Aber ich begann, mich selbst glücklich zu machen, da ich den Traum meines Vaters erfüllte. Jedoch begann ich besser zu werden und dann doch weiter zu machen, als geplant. Und nun habe ich den Traum meines Vaters zum Beruf gemacht.

Modryn ging gelassen und mit seinem nun glänzendem Schwert durch die Menge. Wahrscheinlich in die Schmiede.