Malgrir

Aus Evergore Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Charakter

Malgrir ist ein Zwerg in Ankrador. Er gehört zur Gilde Neu Drungbergs Fäuste und ist dort Jäger und Minenzwerg.


Geschichte

Die Geschichte Malgrir´s beginnt natürlich mit seiner Geburt. Der Teil, der für das Ohr durstiger Tavernenbesucher interessant ist allerdings erst circa 3 Dekaden später.

Malgrir hatte den Weg aus seiner Feste angetreten um sein spärliches erstes Kupfer in der Stadt zu verkaufen. Mit nicht viel mehr als einem Karren, einem Maultier, der Kleidung an seinem Körper und einer kleinen Axt hatte er sich auf den Weg gemacht.

Während er abends an einem geeigneten Ort rastete vernahm er das leise Stöhnen eines Wesens, welches er nicht einzuordnen vermochte. So leise, wie es für einen Zwergen möglich war schlug er sich durchs Unterholz bis er schließlich zu einem Hain von Nadelbäumen kam unter dem er eine Kreatur liegen sah. Bei näherer Betrachtung stellte sich diese Kreatur als blutender, zu Klump geschlagener Elf heraus. Erschrocken versuchte Malgrir zu retten, was noch zu retten war und tränkte den Elfen aus seinem Wasserschlauch, der gutes Ferdoker enthielt, das er unterwegs erworben hatte. Der Elf musste schon einige Stunden hier gelegen haben, mehr tot als lebendig, denn sein ganzer Körper war klebrig verkrustet von dem eigenen Blut, in dem er lag.

Nachdem der Elf das Bier erst ausspie, dann aber doch dankbar annahm, konnte Malgrir unter Aufbietung all seiner Sinnesorgane die Geschichte des Langohrs in Erfahrung bringen.

Kerian Halmtanz, so hieß der Elf, war eine lange Zeit schon durch die Wälder Ankradors gestreift, er hatte die Städte und Wesen, die Feste und Völker des letzten Zeitalters miterlebt. Seit seiner Jugend war er Schneider und magiekundiger Jäger gewesen, die meiste Zeit davon unter dem Banner der eem, einer großen Gemeinschaft dieser Zeit. Auch heute noch blickte man in große wissende Augen, wenn die Leute von dieser Gilde sprachen. Doch hatte diese ihren Glanz auf dieser Welt irgendwann verloren und auch Kerian, inzwischen in die Jahre gekommen trennte sich von den restlichen Brüdern und Schwestern, von denen die meisten in Lethargie verfallen waren. Seine Wege führten in ein neues Zeitalter, in das jetzige Zeitalter und damit auch nach Moria. Eine Zeit des Frustes und der Verzweiflung, eine Zeit des Wutes über die Faulheit und die Bequemlichkeit der Großen trieb ihn zum Blutgericht. Auch dort übte er sich im Schneiderhandwerk und jagte fleissig, wenn es die Zeit zuließ. Aber die Welt hatte sich verändert und Kerian Halmtanz war einer der den Wandel verpasst hatte. Sein Denken, seine Ansichten, sein Handeln seine ideologie waren die des Vergangenen Zeitalters, einer vergangenen Welt. Auf dem letzen Jagdzug hatte er sich übernommen, als er alleine und bereits geschwächt einer kleinen Gruppe Trolle hinterhersetzte. Früher hatte er es mit ihnen aufnehmen können. Doch die Wesen waren anders als früher, etwas Starkes trieb sie an. Als er sie schließlich gestellt hatte, war es vielmehr sein Schicksal als das Ihrige.

Eine ganze Weile sprach der alte Elf auf den jungen Zwergen ein, dieser hatte inzwischen ein Feuer entzündet und den Alten einigermaßen versorgt. Schließlich starb er jedoch in den Armen des jungen Zwergen. Malgrir hatte von Kerian eine Menge erfahren über die alte Welt, einiges über das neue Zeitalter, er hatte über die Jagd, den Kampf und über die Wälder gelernt.

Als das Feuer erloschen war, hielt Malgrir den toten Elfen noch immer im Arm. Das leise Schluchzen ebbte ab und er stand auf und machte sich daran ein Grab für den Elfen auszuheben. Als er ein kleine Weise aus dem reichen Leidschatz der Zwerge für den Elb anstimmte war ihm als würde der Wald mit seinen Wesen, mit seinen Geistern mitsingen. Glühwürmchen schwebten in den Dämmerung des neuen Tages und die Geräusche, das Singen wurde von Strophe zu Strophe leiser und leiser.

Als der neue Tag anbrach machte sich Malgrir wieder auf den Weg. Neu Drungberg war sein Ziel. Diese Stadt hatte Kerian zuletzt noch erwähnt. Malgrir war gespannt, ob sie tatsächlich seinen Schilderungen entsprach. Auch war er gespannt darauf, ob die Fäuste ihn aufnehmen würden, wenn Malgrir sein Gesuch an sie richten würde, wie Kerian es ihm geraten hatte.

Er würde sehen was die Zukunft bringen würde, und wie weit sein Versprechen an den Alten ihn führen würde.