Aerul

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Die Geschichte der Wiedergeburt

Finsternis…

Dunkelheit…

Pechschwarze Nacht…


…nichts sonst…nur die Düsterkeit der Schwärze…

Doch warum? Wo befand sich der alte Gnom? Er wusste noch, dass er in das Jagdgebiet der imMAGE people kurz vor den Toren von Mitras aufgebrochen war. Doch was war dann? Wo war er nur? Dies konnte nur…nein…es musste ein Werk der Götter sein. Wüste Gedanken schwirrten ihm durch den Kopf und suchten einen Anhaltspunkt zu finden ohne jedoch erfolgreich zu sein. Das Einzige was ihm dies einbrachte war, das er sich immer müder fühlte. So schrecklich müde…

Mit letzter Kraft hob er seine Hände, zumindest dachte er, dass er sie anhob, denn sehen konnte er buchstäblich die Hand vor Augen nicht. Doch war es auch oben? An diesem Ort, hier, konnte da nicht alles möglich sein? Auch dass er auf dem Kopf stand? Nein! Dies nicht auch noch. Schnell wischte er diese Gedanken weg. Und nur die Müdigkeit blieb übrig, diese allgegenwärtige Müdigkeit. Sie schien gleich der Finsternis zu sein. Überall und undurchdringlich. Und so schloss der alte Gnom die Augen…



Als er sie wieder öffnete, war es immer noch finster rund um ihn. Oh, nicht ganz. Weit vor ihm war ein kleines schwaches Licht. Er versuchte alle seine Sinne zusammen zu nehmen und zu diesem hellen Punkt zu gelangen. Doch es schien ihm, als käme er nicht voran, als sitze die Müdigkeit in all seinen Gliedern, Muskeln und Sehnen. Und so kam es ihm wie eine Ewigkeit vor…

Wieviel Zeit allerdings wirklich vergangen war, vermochte er nicht zu sagen. Weder seit dem Tag seines Verlassens von Mitras, noch seit ihm die Augen zugefallen waren, geschweige denn wie lange er brauchte bis er dies seltsame Licht erreichte. Hier schien alles eine Ewigkeit und doch nur Augenblicke zu dauern. Letzten Endes bahnte er sich den Weg zu diesem Licht, nun nicht mehr klein und trüb, sondern klar, hell wie ein Stern und doch mit Blicken nicht zu durchdringen. Und so stand er vor diesem…ja…es schien fast ein Tor aus Licht zu sein. Schließlich fasste er sich ein Herz und schritt in dieses Licht, heraus aus der Dunkelheit, der Finsternis und der endlos scheinenden Müdigkeit…



Zusammengekauert im Staub einer kleinen Gasse liegend erwachte er wieder. Kurz schaute er sich um und bemerkte fremde Gestalten, Leute die er noch nie gesehen hatte, welche ihn anzustarren schienen. Instinktiv griff er an seine Seite, wo seine Dolche für gewöhnlich im Gürtel steckten, doch da war nichts…überhaupt nichts. Keine Waffen, kein Gürtel, ja nicht einmal Kleidung. Peinlich berührt bemerkte der Gnom, wie vermehrt Blut durch seinen Kopf schoss und sich seine Gesichtsfarbe wohl mehr als deutlich ins Rote färbte...

Er brauchte schnell etwas zum anziehen, und Waffen. Erst jetzt fühlte er die Leere in seiner Hand, die Hand die meisterlich den Magierstab zu führen wusste. Sein Blick streifte kurz ein Schild, worauf zu erkennen war, dass die Wachstube dieses Städtchens direkt ihm gegenüber auf der anderen Straßenseite lag. Kurz entschlossen sprang er auf, etwas verwundert über seine jugendliche Frische und lief auf die andere Seite der Gasse. Als er seine Hand auf den Knauf der Tür legte, um sie zu öffnen, fiel sein Blick auf die dunkle Scheibe in Augenhöhe und er schrak zurück...

Langsam rückte er wieder vorwärts in Richtung der Scheibe. Seine Finger auf seine Wangen und die Stirn gelegt, sie abtastend, betrachtete er das Gesicht, welches sich ihm widerspiegelte. Es war ihm fremd und auch wiederum nicht. Er kannte es, nur war es sehr lange Zeit her, dass er es gesehen hatte. Irgendwann früher gehörte dieser Anblick zu ihm. Doch auch jetzt? Wie war das möglich? Was ging hier vor? Zweifelnd an sich und an der Situation betrat er nun doch die Wachstube und ließ sich eine einfache, kratzende Stoffrüstung aushändigen. Als ihm der Beamte 2 kleine Dolche und mangels Vorrat an Wasserstäben einen Luftstab übergab und diese in seine Hände nahm, verletzte er sich bald selbst daran. Es war als hätte er noch nie solche Waffen in den Händen gehabt…

Vollkommen verwirrt verließ er sich leise bedankend die Wachstube. Ziellos irrte er durch die Gassen der Stadt und kam schließlich an einen Wegweiser. Was waren das nur für Städtenamen? Einen nach dem Anderen las er und noch nicht einen davon hatte er je vernommen. Doch…da war einer. Aber dies konnte nicht sein. Aber genau da stand es „BEDERUUM“. Er hatte in Mitras Geschichten und Legenden über diese Stadt in den Bergen einer fernen Welt gehört, aber nun? Nun schien er ja schon fast da. Nagut, nicht ganz, zumindest sagte die Entfernungsangabe auf dem Schild etwas von …. . Leise grummelte er vor sich hin, denn die Zahlen waren zu verwittert um sie lesen zu können. Aber es mussten einige Zahlen gewesen sein. Doch da dies der einzige zumindest im entfernten bekannte Ort war, beschloss er die Reise auf sich zu nehmen und zu schauen was die Zukunft ihm bringt...

Bederuum

Nach der langen beschwerlichen Reise gelangte der Gnom schließlich nach Bederuum und traute seinen Augen nicht. Diese Stadt, zwischen den Höhenzügen des Massivs der Ewigkeit gelegen…ja genauso hatte er sie sich vorgestellt, als er damals den Erzählungen lauschte.

Als er das Stadttor durchschritt fühlte er sich gleich wohl, fast schon heimisch. Aber eben nur fast. Mitras fehlte ihm. So lief er neugierig und doch in Gedanken an die alte Zeit versunken durch die Gassen der Stadt. Und es war seltsam, er begegnete anderen Bewohnern oder vielleicht waren es auch nur Besucher, die er irgendwie zu kennen schien. Jedenfalls kamen sie ihm bekannt vor und er sann nach woher. Nein…das konnte nicht sein. Oder doch? Sind noch andere aus seiner alten Heimat durch diesen mysteriösen Tunnel gegangen und so hierher gekommen? Schließlich kannten viele von ihnen ja auch die Legenden von Bederuum.

Grübelnd blieb er stehen und schaute sich um. Als er eine steinerne Bank in seiner Nähe erblickte, steuerte er direkt darauf zu und ließ sich darauf fallen. War es wirklich möglich? Gab es andere ihm bekannte Magier hier? Die Frage schoss ihm immer wieder durch den Kopf. Er musste es herausfinden…

So stand er energisch von der kalten Bank auf, um sich auf die Suche nach ihnen zu machen…


Arbeitszimmer

Aerul, Magier im Rat der imMAGE people, schnippte kurz mit seinen langen Fingern. Die Tür zu seinem Arbeitszimmer, ein schwarzes, marmornes Rechteck, das mit winzigen Runen übersät war, fiel lautlos zu und verriegelte sich von selbst. Nachdem er sicher war, dass ihn niemand sehen konnte, erhob sich der Gnom von seinem Schreibtisch aus dem seltenen weißen Granit, stellte sich vor die schwarze Wand links davon und beschrieb mit seinen Händen ein kompliziertes Muster. In der gepunkteten Kalkspat-Oberfläche öffnete sich nun ein zweiter Durchgang.

Kurz zögerte der Gnom und ließ die letzten Tage kurz Revue passieren. Er war tatsächlich auf ihm altbekannte Magier gestoßen und sie hatten sich kurzerhand wieder zu dem elitären Magierkreis der imMAGE people zusammen geschlossen. Auch Mitras, ihre alte geliebte Heimat sollte wieder auferstehen und zu neuem Glanze finden. So suchten sie einen geeigneten Ort dafür in der Nähe Bederuums und mittels Hilfe der Magie entstand die Grundfeste von Mitras.

Sofort danach machte sich der Gnom daran sein Arbeitszimmer einzurichten. Das Erste war die schwarze Marmortür, die er einsetzen ließ. Fortan arbeitete er nur bei geschlossener Tür und niemand erfuhr bis heute, und wenn es nach dem Willen des Gnoms gehen sollte, wird auch in Zukunft niemand erfahren, woran er dahinter gearbeitete hatte. Nur in den extremsten Situationen würde er dieses Geheimnis preisgeben. Eines dieser Geheimnisse ist der Durchgang, vor welchem er sich grad befand.

Aerul, dessen Gnomensicht durch mangelnde Beleuchtung nicht beeinträchtigt wurde, trat nun langsam in die Dunkelheit hinter dem neu entstandenen Durchgang. Es gab keinen Boden, der seine Schritte hätte abfangen können, und so fiel er einen Moment lang in die Tiefe, ehe er die Macht des Windes wirken ließ. Prompt begann er in dem Schacht, der keine erkennbaren Merkmale oder Strukturen aufzuweisen schien, nach unten zu schweben. Die kühle Luft kribbelte und prickelte wie üblich auf seiner Haut. Nach einiger Zeit sah er am Fuß des Schachts die Öffnung. Er schwebte hindurch, bekam das Geländer zu fassen und zog sich auf den Boden der Werkstatt, dann ließ er sein Gewicht wieder zum Tragen kommen. Seine Gewänder legten sich raschelnd wieder um ihn.

Der große, kreisrunde Raum war in fast jeder Hinsicht ein Teil der Magie die von Mitras ausging. Doch hatte der Gnom Grund zur Annahme, das keiner der anderen Magier Mitras etwas von seiner Existenz ahnte, auch wenn sie noch so sehr an geheime und magische Architektur gewöhnt waren. Der Raum, der wie das Arbeitszimmer des Gnomes etwas oberhalb von ewigen Kerzen beleuchtet wurde, war nahezu unauffindbar. Eigentlich konnte man sein Vorhandensein nicht einmal erahnen, weil sein Bewohner ihn ein wenig aus dem normalen Raum und dem konventionellen Zeitgefüge verschoben hatte. Zumindest soweit, wie er es vermochte.

Zu einem Teil existierte der Raum in der fernen Vergangenheit, in den Tagen des ankradorianischen Mitras, und zum Teil befand er sich in der fernen, unbekannten Zukunft. Doch auf der Ebene der sterblichen Existenz war die Gegenwart sein Zuhause, und Aerul konnte dort seine höchst geheimen Versuche der Magie in dem sicheren Wissen wirken, dass sie sich nicht auf das Mitras von heute auswirkte. So begab er sich nun in den Bereich des Raumes, der eine umfassenden Sammlung von magischem Werkzeug beherbergte…


Handwerk

Alles lag schon bereit, schließlich hatte er es bei seinem letzten Gang in sein geheimes Arbeitszimmer mitgebracht. Eine scheinbar leere Rolle Garn und eine mit Diamantspat besetzte Nähnadel, welche er scheinbar achtlos auf den Werktisch seiner Schneiderei legte. Doch nur scheinbar, zum einen da die Nadel gern und sehr schnell gegen ihren Willen in den Taschen von Leuten verschwand, und zum anderen machte eine offensichtlich leere Garnspule in einer Schneiderei keinen richtig guten Eindruck auf potentielle Kunden.

Doch nun, zu dieser späten Stunde erwartete er keine Kundschaft mehr. Außerdem hatte er die Fensterläden geschlossen, die Tür verriegelt und das Licht der ewigen Kerzen durch einen Dunkelheitszauber gedämmt. So saß der Gnom in diesem Zwielicht, nahm die Diamantspatnadel und die Garnspule zur Hand und wickelte den unsichtbaren, oder sagen wir lieber für ungeübte Augen nicht sichtbaren, Faden von der Spule und ließ ihn mit einem geübtem Handgriff durch das Öhr der Nadel gleiten. Dann murmelte der Gnom einige unverständliche Worte und der Faden trennte sich wie mit einer Schere geschnitten vom Rest der Spule ab. Und dem Kopfnicken des Schneidermeisters nach zu urteilen, war das Garn nun genau in der gewünschten Länge.

Die Nadel in der rechten Hand und einen Umhang aus feinstem Stoffe in der linken saß er nun da und begann die Nadel in winzigen Abständen durch den Stoff zu ziehen. Einem aufmerksamen Beobachter wäre vielleicht aufgefallen, dass es sich bei den nicht sichtbaren Stickereien um winzige Runen und andere Insignien handelte. Und so entstand tief des Nacht der erste „Padawfi“, ein schwarzer Umhang, durchwebt mit einem magischen Faden, welcher dem Umhang die Leichtigkeit des Nichts, die Flexibilität einer Schlange und die Härte eines Panzers verlieh.

Zufrieden mit seiner Arbeit lehnte sich der Schneider zurück und betrachtete sein Werk, nichts aber auch gar nichts deutete auf diese magische Verbesserung hin. Mit einem leichten Lächeln malte sich der Gnom aus, wie verdutzt sein nächster Gegner auf der Jagd schauen würde, wenn er dies mitbekommen würde. Aber dann war es für ihn mit Sicherheit zu spät...


Passion

Mit einem breiten Grinsen im Gesicht trat der Gnom aus der Tür der Markthalle. Einen großen Rucksack, fast so groß wie er selber war, voll mit Waren auf seinen Schultern, beide Hände in den Taschen seines „Padawfi“ vergraben, eilt er den Weg entlang zu seinem Häuschen. In den Taschen lässt er seine Finger über die darin befindlichen Goldstücke streichen und sein Grinsen wird zu einem Lachen.

Unzählige Male war er nun schon in der großen Markthalle gewesen. Mit jedem der Händler hatte er dutzende von Gesprächen, Unterhaltungen und Verhandlungen geführt. Und nun schien es langsam an der Zeit das sich dies rentiert. Nein, die vorherigen Unterredungen waren keineswegs belanglos, wie sie vielleicht den Händlern erschienen. Sie dienten einem Zweck. Ihre Schwachstellen in ihrem Verhandlungsgeschick und ihrer Verkaufstaktik zu finden. Und nun hatte der Gnom die Früchte seiner Arbeit in seinen Taschen.

Von nun an werden sie dafür bezahlen müssen, das sie ihn mit seiner scheinbar naiven Art anfangs über den Tisch ziehen wollten. Hinter seinem Rücken hatten sie getuschelt und ihn, milde gesagt, belächelt. Das würde er ihnen fortan heimzahlen und zwar da, wo es sie am empfindlichsten trifft, ihrem Geldbeutel.

So streicht er erneut über die Münzen in seiner Tasche, setzt pfeifend seinen Weg fort und malt sich schon seinen nächsten Besuch in der Markthalle aus.


Magische Erzeugnisse

Magische Schneiderei-Erzeugnisse

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Gilde

Stolzer Gildenleiter der ImMAGE people.