Aemera Tolk

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Aemera Tolk
Priesterin
Aemera.png
Geboren am Syrthans Zorn FJ 65
Gottheit: Die Zehn
Glauben: Dekatheismus
Profession: Priesterin und Heilerin
Rasse: Mensch
Aussehen:
Augen: grüngolden
Haar: rot mit schwarzen Strähnen


Geboren als Kind einer armen Schneiderin in Palandur begann das Mädchen, das als Nirielle Paendrax geboren worden war, mit 13 ihre erste Ausbildung zur Apothekerin. Es folgten Lehren der Heilkunst und Studium der Medizin an der Akademie Palandurs, bis sie von einer Nerielspriesterin angesprochen wurde, sich dem Dienst an der Göttin zu verschreiben. Dem ersten Novizitat im Orden der Neriel folgten weitere, und heute ist Aemera eine Geweihte aller zehn Götter, was nicht von jedem mit Wohlwollen betrachtet wird.


Seit dem Freien Jahr 96 verheiratet mit dem Schmied Sandal Tolk.


(Eine längere Ausführung folgt)


Kindheit und Jugend

Nirielle Paendrax wurde als viertes Kind einer verarmten Schneiderin im Spätwinter des Freien Jahres 65 in Palandur geboren. Ihr Vater ist unbekannt. Nach ihr kamen noch zwei weitere Geschwister zur Welt, von denen eines tot geboren wurde. Im FJ 78 starb ihr älterer Bruder an einer Lungenkrankheit, was Nirielle dazu veranlaßte, eine Ausbildung zur Apothekerin zu beginnen. Drei Jahre lernte sie das Handwerk des Kräutersammelns, Pulverstoßens und Pillendrehens, doch danach wußte sie immernoch nicht genug über die Medizin, daß es ihrem Wissensdurst genügt häte. So schrieb sie sich mit 17 in der Akademie zum Studium der Medizin ein, wo sie vormittags und nachts über ihren Büchern brütete, um Anatomie und Säfte der Völker zu studieren, während sie nachmittags weiter in der Apotheke arbeitete, um das Studium zu finanzieren und ihre Familie zu unterstützen.

In den Klöstern

Weisheit

An einem Herbstnachmittag des FJ 84 trat eine Frau an Niriella heran. Sie habe das eifrige Studium der jungen Frau schon seit längerem verfolgt, erklärte sie, und lege ihr nun nahe, ein Novizitat im Orden der Neriel zu beginnen. Die junge Apothekerin war begeistert, und so reiste sie mit der Frau, die sich als Äbtissin Leandrina vorstellte, zum Nerielskloster am Bergsteinsee südlich von Palandur. Niriella verbrachte rund ein Jahr in den Hallen des Klosters und lernte dort, wie sie richtig lernen konnte. Nicht reine Wissensanhäufung war das Ziel der Mönche und Nonnen am Bergstein, sondern auch das Wissen darüber, wie man es am besten und am sinnvollsten kategorisierte und nutzbar machte. Dies lernte das Mädchen, und auch, wie sie Weisheit durch eigenes Denken erlangen konnte, denn: "Nicht der ist weise, der dem Klugen lauscht, sondern der, der sich durch selbstständiges Denken seine eigene Klugheit erhält."

Mit dieser Erkenntnis wurde Niriella bald klar, daß Neriel alleine nicht der Weisheit letzter Schluß sein konnte, und so verabschiedete sie sich nach ihrer Weihe zur Laienpriesterin im Melun 85 in Freundschaft von Äbtissin Leandrina und machte sich auf den Weg, mehr Wissen zu erfahren.


Leben

Am Ende des Jedvin 86, kurz vor ihrem 22. Namenstag, betrat Niriella den Hain des Erwachens, wo das Kloster der Levonar lag. Der Schneesturm, der sie eben noch über die Ebene getrieben hatte, erstarb, sobald sie unter die Bäume trat, und im Kloster selbst wurde sie freundlich empfangen. Der Abt Prendoveir hörte sich ihre Bitte an, auch unter den Dienern Levonars ein Novizitat durchlaufen zu dürfen, und stimmte zu. So blieb Niriella vom Frost über das Erwachen der Knospen bis zur Reifung und zur Ernte, und lernte in dieser Zeit viel darüber, wie das Leben immer einen Weg fand, weiter zu existieren. Sie studierte die Ordnungen der Tiere und Pflanzen und das Wunder des Lebens an sich. "Selbst, wenn es tot erscheint, wirst du doch noch Leben darin finden, und sei es nur eine Pilzspore, die auf ihre Zeit wartet, zu erwachen und zu reifen."

Wieder war der Melun gekommen, und Abt Prendoveir gab ihr die Weihe zur Laienpriesterin der Levonar. Niriella blieb noch für die Zeit der ruhenden Saat im Hain des Erwachens, ehe sie sich zu Beginn des Dervon 87 wieder auf die Reise machte, begleitet von den guten Wünsche der Levonarsdiener.


(wird fortgesetzt)