Chronik
Dies ist die Geschichte Dunladans, aufgeschrieben und erzählt von der Bibliothekarin der Neuen Ordnung, Azura Debonaire. Gibt es Lücken, so meldet euch bei ihr mit einem Ereignis, dessen Jahr und seiner Beschreibung, sie nimmt gerne Post entgegen, solange diese in ordentlichem Stil gehalten ist.
Inhaltsverzeichnis
Chronik
Die Ära der Elfen
Das Zeitalter der Elfenherrschaft in Dunladan liegt nunmehr über 5000 Jahre zurück, und Vieles, was damals als selbstverständlich angesehen wurde, ist heute verschwunden. Kriege und Völkerwanderungen verheerten die Länder, und nur in den seltensten Fällen findet man in der Peripherie Dunladans noch Zeugen dieser mächtigen Herrscher, die wie keine anderen über die arkanen Ströme herrschten. Ihre Zeitrechnung ist heute als „Elfische Zeitrechnung“ bekannt, sie währte 2831 Jahre.
Leyalis Falensarano
(2444 – 2698 EZR.) Er war der König der Dunkelheit, über seinen Taten und Errungenschaften liegt der Staub von Jahrtausenden, so dass es uns kaum möglich ist, genaue Angaben zu machen.
Soronel „Terrolis“ Falensarano
(2698 – 2831 EZR.) Die kurze Regierungszeit lässt den Schluss zu, dass der Soronel, der Terrolis (Schreckensbringer) Dunladans, keines natürlichen Todes starb. Und wie der kundige Leser weiß, so kam er allerdings im Kriege um. Die Menschen, die er wie Sklaven behandelte, rotteten sich um den Berg Gorm zusammen, um seiner Herrschaft ein Ende zu machen. Sie besiegelten damit das Ende der Elfenstaaten auf dem Kontinent, um den Grundstein für die Malkin-Dynastie zu setzen. Von diesem Zeitpunkt an regierten Menschen das Land, führten es zum Wohlstand und weiteten es in alle Richtungen aus.
Der Aufstand von Gorm
Was bleibt uns zu sagen, was nicht schon erwähnt worden wäre? Bücher gibt es dazu leider keine, und auch die Inschriften auf Tempeln oder Festungen reichen nicht bis in diese Zeit zurück. Aber wer weiß, was die Zeit noch ans Tageslicht bringen wird...
Die erste Ära
Der Anbeginn des „neuen Dunladan“ ist erkennbar, als sich die Wogen des Aufstands von Gorm glätten. Das Alte wurde zerstört, um Neues zu schaffen, und so zählen wir die Jahre des Aufbaus, in denen sowohl der Wohlstand, als auch die Dekadenz schließlich unerwartete Ausmaße erreichen. Wir schreiben die Zeit nach dem Aufstand von Gorm.
Regor I. Malkin
(0 – 48 n. AvG.) Der erste König, der nach heutigen Maßstäben wohl nicht mehr als ein Viehzüchter und Ackerbauer war. Er war die treibende Kraft des Aufstands, ein Heerführer, der statt eines Heeres eine Abteilung von Leibeigenen gegen die Unterdrücker führte. Sein Sieg ist Legende, seine Taten schillerndes Vorbild für alle Helden der Neuzeit.
Nach einem typisch menschlichen Leben verstarb Regor I. Malkin im hohen Alter. Er war bereits 73 Jahre, hatte in der verhältnismäßig kurzen Zeit – wir werden nachher davon hören – sein Dorf ausgebaut und eine hölzerne Burg zur Verteidigung gegen die einstweilen vertriebenen Elfen errichtet. Die Ausrufung des Stadtstaates Dunladan ist noch heute ein Tag, dem wir alle gedenken wollen.
Tarquina Malkin
Dies ist nur eine kurze Zusammenfassung. Es gibt auch einen ausführlichen Artikel zu Tarquina Malkin.
(48 – 1212 n. AvG.) Wer kennt sie nicht, die junge Tarquina? Das adelige Heißblut, jung an Jahren, das weder Krieg noch Turnier scheute und schon bald als erste Frau gefeiert war, der kein Mann auf dem Duellplatz je das Wasser reichen konnte.
I. 55 n. AvG.
Im Krieg der Drachen gegen die Greifen ergriff das junge Dunladan, geführt von der frisch gekrönten Königin, die Partei der Greifen. Nachdem die angreifenden Drachen zurückgeschlagen wurden, schallten die Siegeslieder der Barden und Skalden über das ganze Land. Die Belohnung war der Greifenring, ein Artefakt, das seinem Träger ein magisch verlängertes Leben ermöglicht. Bis zu 1250 Jahre soll man erreichen können, wobei auch die Alterung in gleichem Maße verzögert wird. Seither ist der Greif das Zeichen der Könige Dunladans.
II. 240 n. AvG.
Endlich, nach mehr als 250 Jahren der Vertreibung, sammeln sich die Überlebenden des elfischen Adelsgeschlechts. An Rache oder gar Rückeroberung ist nicht zu denken, und so beschließen sie, fernab der Menschen ein neues Reich zu gründen. Man nennt es Fùindur, den dunklen Hain, in dem nun eine Burg aus weißem Marmor errichtet wird. Die Bewohner derselben nennen sich, um sich vom einfachen Volk abzugrenzen, nun Hochelfen.
Regor II. Malkin
(1212 – 2445 n. AvG.) Die längste Regentschaft, die es je gab, unter dem ältesten Menschen, der je in Dunladan lebte. Es war die Blüte der Neuzeit, wirtschaftlicher Reichtum vermischte sich mit Frieden im Inland und militärischen Erfolgen an allen Grenzen zu einer Epoche, die als „regorische Zeit“ in die Geschichtsbücher einging.
I. 2138 n. AvG.
Dunladan erreicht die Ausdehnung, die wir heute allgemein als Herzland oder mittlere Tiefebene kennen. Der Sieg der Menschen über die Gnome gliedert dieses kleine Volk in das Reich ein, ihre großzügige Behandlung nach dem Sieg und der Verzicht auf Ausbeutung ihres Landes leitet die Freundschaft beider Völker in die Wege.
II. 2323 n. AvG.
Händler erreichen im Osten die Metropole Astulin. Nach Jahren des Handels und der friedlichen Koexistenz schließen beide Staaten einen Bund, der bis heute währt.
III. 2411 n. AvG.
Seltsam verstümmelte Leichen, offene Gräber auf Friedhöfen und seltsam gekleidete Zauberer schüren Gerüchte von schwarzer Magie. Nekromantie, die Kunst des Todes, heißt die neue Art, arkane Ströme zu lenken, uns sie scheint voller Macht zu stecken. Das Volk sieht Nekromanten mit gemischten Gefühlen, und schon bald werden erste Prozesse gegen Hexer beginnen.
Estarion Malkin
Dies ist nur eine kurze Zusammenfassung. Es gibt auch einen ausführlichen Artikel zu Estarion Malkin.
(2445 – 3545 n. AvG.) Die strahlendste Persönlichkeit Dunladans wurde in ihrer Selbstherrlichkeit zugleich vom eigenen Licht geblendet. Fast wäre das Land in den Strudel der Zeiten gestürzt, doch konnte es sich noch einmal kurz vor dem gähnenden Schlund des Vergessens retten. Doch weist die Zeit unter Estarion Malkin auch positive Aspekte auf, so fällt die dunladanische Klassik, die goldene Ära der Dichter und Schriftsteller, ebenso in diese Epoche.
I. 2499 n. AvG.
Die Beschwerden über dunkle Rituale in den Städten häufen sich, und als die breite Masse rumort, lenkt der König ein. Nekromantie und alle dunklen Machenschaften, die sich der Magie bedienen, werden von offizieller Seite verboten.
II. 2801 n. AvG.
Es kommt, wie es kommen musste. Die alte Königsburg, die noch immer auf den Mauern des einstigen Dorfes am Berge Gorm steht, reicht dem jungen König nicht mehr, und er lässt ein prunkvolles Jagdschloss errichten. Mitten im Sumpf und gegen alle guten Ratschläge der Baumeister wird Elminster errichtet, und wie befürchet, so sollte es nur an kurzer Dauer sein, woran jedoch der Sumpf die wenigste Schuld hatte.
III. 3000 n. AvG.
Was für ein Jahr! Hunderte feiern 3000 Jahre der Dynastie Malkin im neu errichteten Schloss. Ein riesiger Hofstaat mit Bediensteten, Edelleuten und Mätressen gibt sich Festen und Orgien hin. Doch auch Entschlüsse von politischer Bedeutung wurden gefällt, und so erklärte Estarion in diesem Jahre auch die Alte Ordnung zur Staatsreligion. Einige Magier, die empört abzogen, fielen nicht weiter ins Gewicht; von größerer Bedeutung ist, dass die ewigen Mahner und Prediger die festliche Stimmung nicht weiter stören.
IV. 3175 n. AvG.
Moreas Akathar, eine Ikone auf dem Gebiet der Nekromantie, stirbt beim Versuch, ewiges Leben zu erlangen. Die Bevölkerung atmet auf, als sie von seinem Tod erfährt, waren vor allem die Bauern auf dem Lande in stetiger Angst, dass er ihre Seelen stehlen würde.
V. 3260 n. AvG.
Beleidigt zog die Elfendelegation, die um Siedlungsraum im Westen Dunladans gebeten hatte, wieder vom Hofe des Königs ab. Wenige Tage später brennen erste Siedlungen in der östlichen Grenzmark. Die Elfenkriege beginnen, und ihr Ende wird fast zum Ende Dunladans führen.
VI. 3545 n. AvG.
„Spitzohren vor den Mauern!“ Dieser und andere Rufe hallen durch die Stadt im Sumpf. Im Sturm wird Elminster genommen, und am Abend ziert der Kopf des Königs einen auf dem Torhaus angebrachten Speer. Sein einziger überlebender Nachkomme ist ein Bastard, Kind einer Mätresse.
Tarhelion Malkin
(3546 – 4494 n. AvG.) Tarhelion ist gerade einmal 16 Jahre alt, als man ihn aus seiner gewohnten Umgebung, dem Dorf Eleorath reißt, und zum König krönt. Einige Jahre regiert er von Gorm aus, und die Menschen glauben schon, den alten Regor vor sich zu haben, bei dem nun wieder Zucht und Ordnung herrschen.
I. 3580 n. AvG.
Nach einigen Jahren in Gorm wird plötzlich Eleorath zur Königsstadt erklärt. Das kleine Dorf wird in Windeseile ausgebaut, und der König regiert nicht mehr von einer Burg oder einem Schloss aus, sondern von einem Justizpalast in der Mitte der Stadt. Rundherum wachsen Häuser aus dem Boden, und schon bald nimmt die neue Metropole Form an.
II. 3728 n. AvG.
Die Hochelfenstadt Fùindur wird aufgegeben und fluchtartig verlassen. Der Grund ist ein Rätsel, ebenso der Zielort der Hochelfen.
III. 3890 n. AvG.
Der Sensenmann geht durch die Straßen Astulins, wahllos mäht er sich durch die Reihen. Vor allem die Kinder und Alten leiden unter der Pest, als deren Ursache das aus dem Osten importiere Getreide angesehen wird. Der Präfekt der Stadt streicht alle weiteren Importe und fordert Dunladan auf, sich auf das alte Bündnis zu besinnen. Einige Wochen später treffen die ersten Karawanen aus Dunladan in der Stadt des Ostens ein, der Beginn einer langen Freundschaft.
IV. 4254 n. AvG.
Die erste und einzige Tochter einer Familie der Waldelfen – ein Elfenvolk, das sich mittlerweile mit den Menschen vermischt hat und in kleinen Dörfern in den Wäldern des Landes lebt – erblickt das Licht. Ihre Familie ist, was sie allerdings nicht weiß, von adeliger Herkunft; das Haus Debonaire war einst eine Familie der Händler und Reisenden. Aufgrund ihrer azurblauen Augen nennt man sie Azura.
V. 4457 n. AvG.
Tarhelions Ehefrau schenkt einem Sohn das Leben, er wird Donkar genannt. Große Erfolge erringt er im Kampf, und der alte König ist stolz auf seinen Sprössling. Einst soll er die Geschicke einer ganzen Nation lenken...
VI. 4486 n. AvG.
Wie gewonnen, so zerronnen. Der Sohn des Königs verschwindet spurlos, nachdem er sich den Truppen der Orks mit einigen wenigen Getreuen heldenhaft in den Weg gestellt hat. Seine Freunde gewinnen, doch er kann nach der Schlacht weder tot noch lebendig gefunden werden. Der König verliert sich in Gram und Melancholie, seine Berater erlangen mehr und mehr Macht über ihn.
Die Bruderkriege
Dies ist nur eine kurze Zusammenfassung. Es gibt auch einen ausführlichen Artikel zu den Bruderkriegen.
Die schrecklichsten Jahre, die Dunladan je gesehen hat, sind die des Bürgerkriegs. Brüder töteten einander, und der Hass kannte keine Grenzen, obwohl niemand wirklich wusste, wofür er eigentlich kämpfte. Das eigens darüber geschriebene Buch wird euch mehr darüber verraten, für uns ist von Bedeutung, dass auch nach den Kriegen wieder ein Malkin auf dem Thron saß, auch wenn die glorreiche erste Ära hier ihr Ende fand.
Die zweite Ära
Donkar Malkin
Dies ist nur eine kurze Zusammenfassung. Es gibt auch einen ausführlichen Artikel zu Donkar Malkin.
(0 - ? n. Bk.) Ein Kind des Krieges, und doch die Hand des Friedens Manupac, so wird Donkar Malkin von vielen gesehen. Er führte Dunladan in die Renaissance, und doch fehlt dem Land etwas. Scharmützel sind an der Tagesordnung, und es ist nur eine Frage der Zeit, bis es offene Kriege geben wird, in denen sich die Interessensverbände attackieren, Städte in Brand stecken und ausrauben. Das Land braucht frischen Wind, eine gemeinsame Sache, an der sich alle beteiligen können, denn so wird sich die Kraft und Macht der Gildenleiter bald gegeneinander lenken.
I. 50 n. Bk.
Eleorath, das mittlerweile zu einer beachtlichen Stadt herangewachsen ist, bekommt nun doch eine Feste. Gryphinec nennt man die Burg außerhalb der hölzernen Palisade, die nun ebenfalls durch eine Stadtmauer ersetzt wird.
II. 200 n. Bk.
Der Drachenorden wird gegründet. Aufgrund der großen Ausdehnung des Reiches wird eine spezielle Schutztruppe mit besonderen Befugnissen immer wichtiger.
III. 508 n. Bk.
In einer schnellen Aktion wird der Drachenorden, dessen Machtansprüche für den König unhaltbar wurden, zerschlagen. Hunderte werden in fragwürdigen Verfahren schuldig gesprochen, gekreuzigt oder verbrannt. Die wenigen Überlebenden wehren sich und greifen in ihrem Guerillakrieg alles an, was ihnen in den Weg kommt. Man nennt sie nun auch Schattenorden.
IV. 731 n. Bk.
In einer der umstrittensten Entscheidungenen in der Geschichte des Landes gestattet Donkar Malkin den Bürgern Dunladans erneut die Errichtung von Siedlungen, denen er ab einer gewissen Größe sogar das Stadtrecht verspricht. Das Wohlstandsjahrzehnt bricht an.