Visqes Chaosspirale (Ort)
Visqes Chaosspirale nennt sich das Felsmassiv im Süden Dunladans. Es handelt sich um ein Gebiet, das vor langer Zeit tektonisch sehr aktiv war, doch auch heutzutage ist ein erneuter Ausbruch des Vulkans im Zentrum nicht ausgeschlossen.
Inhaltsverzeichnis
Name
Das Hochgebirge, das im folgenden als „Visqes Chaosspirale“ bezeichnet wird, hatte einst einen zwergischen Namen, doch nach dem letzten Ausbruch wurden die alten Stollen unter dem Felsen verschüttet und die einstigen Bewohner verbrannten in der heißen Lava oder kamen im Ascheregen, der noch Tage nach dem eigentlichen Ausbruch über den umliegenden Landstrichen niederging, ums Leben. So ging auch der Name verloren; die Bezeichnung „Visqes Chaosspirale“ wurde von einer Pilgergruppe gewählt, die die magischen Kräfte als Macht der Götter deuteten und hier zu Visqe beteten.
Lage
Sucht ihr das Felsmassiv, so werdet ihr weit in den Süden wandern müssen. Das Hochgebirge erstreckt sich von 186 im Norden bis 192 im Süden und von 114 im Westen bis 120 im Osten; doch das Zentrum – auch „das Auge“ genannt – liegt nach den Koordinaten der dunladanischen Landvermessung auf 117:189.
Geschichte
Schon lange vor der Malkin-Dynastie, im grauen Zeitalter der Vorzeit, ließen sich wandernde Zwerge an den Felshängen nieder; da sie sich hier heimisch fühlten, trieben sie Stollen in den Berg und verlagerten ihre Stadt nach und nach ins Innere des Berges, wie sie es aus dem Norden, ihrer Heimat, gewohnt waren. Verschiedene kleinere Erdbeben und Ausbrüche konnten die hartgesottenen Krieger und Handwerker nicht einschüchtern, bis sie eines Tages, in einer Zeit, als der Vulkan wieder einmal kurz vor dem Ausbruch stand, einen Stollen zu nahe an das kochende Magma gruben. Die flammende Gesteinsmasse drückte die Wände ein und breitete sich mit rasender Geschwindigkeit im Berg aus; durch die plötzliche Reaktion im Inneren des Berges wurde das Gestein brüchig, ein verfrühter Ausbruch des Vulkans erfolgte mit derartiger Kraft, daß die Wolke noch im Herzland sichtbar war. Alle Zwerge, die sich aus den Tunneln ins Freie retten konnten, wurden von Gesteinssplittern erschlagen oder ersticktem in den dichten Rauchschwaden.
Spirituelle Bedeutung
Erst eine Pilgerreise vor einigen Jahren legte die Geheimnisse des Felsmassives erneut offen. Damals leitete AutumnWillow eine Gruppe von Anhängern der Neuen Ordnung, bestehend aus Madlana, Ayamo, Lyressea, Baraghir Calression und Azura Debonaire in den Vulkan, um dort Visqe Opfer darzubringen. Das gewaltige Zerstörungspotential und die spiralenähnliche Form deuteten darauf hin, daß diese Felsen geweihte Erde seien, was sich in den anschließenden Ritualen und Zeremonien bestätigte. Nun gilt der Ort allen Gläubigen der Dunklen Fünf als heilig, doch die lange Reisezeit, der beschwerliche Weg und die zahlreichen Ungeheuer halten viele Pilger davon ab, sich auf den Weg zum Vulkan zu machen.