Thurlin

Aus Evergore Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Thurlin ist ein Zwerg in Dunladan . Er ist Mitglied der RADC . Beruflich ist er Erzverarbeiter und Armbrustmacher.


Geschichte

Aufgewachsen ist Thurlin in einem kleinen Dorf mitten im Wald. Das Dorf war ein Vorbild des Zusammenhalts der \"kleinen Völker\", denn Zwerge und Gnome haben es gemeinsam erbaut, gemeinsam besiedelt undlebten seit Jahrhunderten in einer festen Gemeinschaft. Thurlin ging es als Kind recht gut, er hatte alles Lebensnotwendige - das Dorf war eigentlich recht arm, aber Thurlin hatte nie etwas besseres gesehen, deßhalb befand er sein damaliges Leben als gut.


Doch eines Tages kamen Riesen. Es waren eigentlich Waldläufer - Elfen und Menschen - aber da Thurlin noch nie solche gesehen hatte, dachte er es wären Riesen, von denen normalerweise nur in den Geschichten der uralten Großmütter die Rede war. Die Fremden wurden in das Haus des Dorfrats geladen und besprachen sich dort flüsternd mit dem - natürlich aus Zwergen und Gnomen bestehenden - Dorfrat. Da die Mitglieder des Dorfrats plötzlich so Ängstliche Gesichter machten, beschlossen Thurlin und sein bester Freund Shrumt, ein Gnom, zu lauschen. Also schlichen sie sich näher heran, doch die Elfe sprach so leise, dass doch nur einige Satzfetzen verstehen konnte: \"...Quamaner...schon drei Dorfer vollständig ausgelöscht...auf den Wald zu...\"

Da legte sich plötzlich eine Hand auf Thurlins Schulter.Thurlin zuckte zusammen und drehte sich schnell um. Dort stand eine alte, nett aussehende Elfe.

\"Das ist nichts für so kleine Kinder wie euch\", sagte sie mit freundlicher Stimme, \"ihr könnt doch noch nicht älter als fünfzehn sein!\" \"Wir sind dreizehn\", gaben Thurlin und sein Freund zu.

\"Na eben, kommt wir gehen ein paar Meter weg von hier\", sagte die Elfe, die offensichtlich nicht wollte, dass sie das Gespräch mithörten. Aber was blieb ihnen anderes übrig als mitzugehen, also gingen sie ein paar Meter weiter weg. Doch kaum hatten sie sich im Gras niedergelassen, hörte man im Wald Äste brechen, und im nächsten Moment sprangen drei schrecklich aussehende Kreaturen auf die Lichtung.

\"Quamaner\" schrie die Elfe, sprang auf und zog ein seltsam aussehendes, mit Runen verziertes Holzrohr aus dem Mantel. Sie sprach einige Worte, und im nächsten Moment flog ein gewaltiger Feuerball durch die Luft und verbrannte augenblicklich zwei dre Gestalten. Sie holte schnell ein Fläschchen mit einer durchsichtigen Flüssigkeit aus der Tasche, von der Thurlin wusste dass sie eine Art Magieessenz sein musste, und versuchte einen zweiten Feuerball zu erzeugen, doch schon hob der übrige Quamaner ein Gerät, das wie ein waagrechter Bogen aussah, und plötzlich flog ein Metallzylinder durch die Luft und traf die Elfe mitten ins Herz. Der Quamaner steckte seelenruhig seine Waffe weg und zog ein langes Schwert. Er lief zu Thurlin, der wegrennen wollte, aber seine Beine gehorchten ihm nicht. Er schaute sich um und sah die Waldläufer heranrennen - sie waren noch weit von der Bogenschussweite entfernt. Sie würden zu spät kommen. Thurlin wusste, dass der Hieb ihn in der Mitte zerteilen würde. Der Quamaner hob sein Schwert und Thurlin schloss, den Tod erwartend, die Augen. Da hörte er einen Schrei und öffnete die Augen. Er sah, wie Shrumt sich vor ihn warf. Er sah wie der Schlag ihm den Kopf zerteilte. Er sah wie der Quamaner das Schwert wieder hob, um auch noch ihn zu töten - Und er sah wie der Quamaner mit drei Pfeilen im Kopf zu Boden sank. Die Waldläufer waren doch noch rechtzeitig gekommen. Doch kaum waren sie bei ihm, kam noch ein weiteres Dutzend Quamaner aus dem Wald gerannt. Es kam zur Schlacht. Und obwohl die Waldläufer fast doppelt so viele waren, töteten die Quamaner sie mit einer schrecklichen Leichtigkeit. Die Hälfte der Waldläufer waren bereits gefallen, und nur ein einziger Quamaner ! Die Dorfbewohner besaßen keine Waffen. Da fiel Thurlins Blick auf einen Quamaner, der sich im Hintergrund hielt. Dieser hielt seine Arme ausgestreckt, und seine Handflächen waren offen und nach oben gerichtet. Da kam Thurlin der Gedanke, dass die Kampfstärke der Quamaner magisch gestärkt wird. Vor ihm lag ein toter Quamaner, dessen Fernkampfwaffe noch an seinem Rücken hing. Aus einem Impuls heraus nahm er sie in seine Hände. Sie war unerwartet schwer. Er nahm der Leiche einen dieser Metallzylinder ab und legte ihn in die dafür vorgesehene Rinne. Dann spannte er die Sehne. Er ziehlte auf den Magier und drückte ab.


Der Quamaner sank zu Boden, das Metallstück ragte aus seiner Brust. Doch dieser schoss auf Thurlin, bevor er starb, einen Energieblitz ab. Der sah noch, wie sich das Kampfgeschehen zugunsten der Waldläufer wendete, dann wurde ihm schwarz vor Augen... Er kam schon kurze Zeit später wieder zu sich, gerade als der letzte Quamaner mit einem Pfeil im Hals starb. Er stand auf und sah den kompletten Dorfrat auf sich zukommen. Und dann geschah etwas dass dan Verlauf seines Lebens für immer änderte: Sie verbannten ihn. Mit der Begründung, dass er in der Nähe des Dorfes einen Kampf verursacht habe. Die Waldläufer versuchten die Sache aufzuklären, ihrer Meinung nach war Thurlin ein wahrer Held, weil er den Magier getötet hatte, aber Zwerge und Gnome können sehr stur sein wenn sie wollen, und so musste Thurlin gehen. Die Waldläufer boten ihm Ausrüstung an, und er wählte eine Stoffrüstung mit Lederbeschlägen und eine Armbrust. Sie sahen ihn ganz komisch an, doch warum, verstand er erst sehr viel später: Nämlich galt unter den Zwergenkriegern ein Zwerg ohne Metallrüstung nur als halber Zwerg. Die Waldläufer erklärten, da wo sie jetzt hingehen, wäre es zu gefährlich für ihn, aber sie gaben ihm Gold, und sie erklärten ihm den Weg in die nächste Stadt, das machte ihm den Abschied erträglich.


Doch Nachrichten verbreiten sich schnell, und so schauten ihn alle Zwerge und Gnome, denen er begegnete, böse an, beschimpften ihn, oder bespuckten ihn sogar. Der einzige Grund, warum er in dieser Zeit nicht wahnsinnig geworden ist, war, dass die übrigen Völker Dunladans überaus freundlich zu ihm waren, und ihm sogar die Kunst der Erzverarbeitung beibrachten - anscheinend hatten die Waldläufer seine Geschichte überall herumerzählt. So schuftete er nun tagtäglich im Bergwerk und schmelzte Erzbarren, die er dann an den Marktplatz verkaufte - kein Zwergenschmied wollte seine Barren kaufen. Doch auch so hatte Thurlin schon bald ein kleines Vermögen beisammen, er kaufte sich zwei Äxte und Bolzen für seine Armbrust, und zog jahrzehnte, ja sogar jahrhundertelang durch ganz Dunladan, ließ sich von Zwergen und Gnomen beschimpfen, schloss einige Freundschaften mit Mensche und Elfen und verdiente sein Geld mit dem Verkauf von Barren. Heute ist Thurlin dreihundertsiebenundzwanzig Menschanjahre alt, hat schon graue Haare und erzählt gerne interessierten Zuschauern Geschichten, am liebsten seine eigene, so wie er es gerade eben getan hat. Er mag nun alle Völker wieder gleich gerne, was vor allem daran liegt, dass seine Barren mit der Zeit so perfekt wurden, dass er in der Achtung der Zwerge sehr stieg, die nun alle seine Barren haben wollen.


Handwerksfertigkeiten:

Erzverarbeiter Stufe 22

Armbrustmacher Stufe 13

Seit einiger Zeit kann Thurlin Mithril herstellen. Allerdings übt er sich zur Zeit im Herstellen von Armbrüsten, die wenigen Barren, die er herstellt, werden von der Gilde benötigt. Thurlin ist immer auf der Suche nach Holz und Brettern, momentan bis Eiche.