Ruinen von Valimar

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In den Seenländern südlich von Eleorath (100:103) erstreckt sich Landschaft aus riesigen verbrannten Bäumen und Gebäuderuinen.

Einst stand hier die prächtige Elfen-Stadt Valimar, die in der Nacht zum 1. Dervon 758 in einem Feuersturm verbrannte. Ihre Erbauer, die Erben Valinors, wanderten tief bedrückt über den Verlust ihrer Heimstätte nach Süden um in einer neuen Siedlung ein neues Leben zu beginnen.

Geschichte

Der einstige glanz Valimars

Valimar bildet einst ein Zentrum der elfischen Kultur Dunladans.

In der Unterstadt erstreckten zahlreiche filigrane Brücken über die Seen und verbanden vor allem die Arbeits- und Handwerksgebäude miteinander. Bäume, von hunderten Jahren Alter und mammuthaften Wuchs, waren sorgfältig in das Stadtbild integriert worden. Kein Baum wurde abgehauen, ohne das nicht gleich zwei neue gepflanzt worden wären.

80 Fuß über der schon prachtvollen Unterstadt, erstreckte sich in den Baumwipfeln die Oberstadt, welche ein wahres Meisterwerk elfischer Bau- und Handwerkskunst war. Von einfachen Holzhütten bis hin zu tempelhaften Bauten erstreckte sich die Vielfalt der Baumhäuser, welche allesamt mit feinsten Schnitzereien verziert waren. Zwischen den Bäumen spannten sich zierliche Strickleiterbrücken ebenso wie gigantische Eibenholzbrücken. Auf einzelnen Plattformen wurde Handel getrieben, auf anderen übten sich die Elfen im Kampf mit Waffen und Magie.

Die vierfach ausgezeichnete Taverne "Zum Weißen Baum", war ein zentraler Treffpunkt in der Stadt, von dem aus man meisten Baumkronen überblicken konnte.

Von der Unterstadt gelangte man über eine der zahlreichen Leitern in die luftigen Höhen der Oberstadt, einige sehr alte Bäume waren ausgehöhlt und beherbergen Wendeltreppen und für die vornehmsten der Besucher bestand die Möglichkeit mit magischen Aufzügen in die Baumkronen aufzusteigen.

Das Feuer

In jener Stadt, in der immer Ruhe und Frieden herrschten, hätte sich niemand die Dinge vorstellen können, die noch kommen sollten.

Es war am 29. Herkas, einem der ersten milden Tage nach einem kalten Winter, als das Unglück seinen Lauf nahm. Mit den letzten Stunden des Sonnenlichts kam ein wahnsinniger Zwerg mit einem Heuwagen in die Stadt, mischte sich, so Unscheinbar wie ein übel riechender Zwerg in einer Elfenstadt sein konnte, unter die Leute. Keiner ahnte von seinen Plänen, welche wahrlich nur von Kordan selbst erdacht worden sein können.

Als die nächtliche Ruhe in die Stadt Einzug hielt begann der Zwerg sein verheerendes Werk. An einer durch Bäume und Sträucher uneinschaubaren Stelle der Stadt entfachte er ein Feuer und hielt sein unheiliges Ritual. Mittels unbekannter Flüssigkeiten und Zauberformeln stieg das Feuer immer höher in die Luft und seine sengende Glut erfasste bald die ersten Bäume.

Die ersten Rufe erklangen aus den Hütten der Oberstadt, Elfen eilten herbei um das Feuer mit dem Wasser aus einem See löschen, elfische Luftmagier versuchten mit einem Vakuum die Flammen zu ersticken und gnomische Wassermagierer ließen Regen herabfallen. Alles vergebens, das Feuer schien von einer unendlich bösen Macht beseelt, gewillt jeden Baum, jedes Haus und jeden der sich darin befand zu verschlingen. Und so wandelten sich die anfangs warnenden Rufe aus der Oberstadt bald in die Schreie Verzweifelter, denen es nicht gelungen war ihren Baum zu verlassen, bevor die letzten Brückenseile von den Flammen verzehrt wurden. Und inmitten dieses sich stetig ausbreitenden und alles verzehrenden Feuerkreises saß, wie von einem Schirm beschützt, der Zwerg und betrachtete sein Werk.

Das Feuer wütete die ganze Nacht hindurch, erst als die ersten Sonnenstrahlen auf es hernieder fielen, begann der böse Zauber zu weichen und der Brand ließ sich zurückschlagen. Bis dahin waren die Stadt und die umliegenden Bäume zu einer Aschewüste verwandelt worden, Unzählige hatten ihr Leben durch die Flammen verloren und der Zwerg... war verschwunden.

In den nächsten Tagen eilten zahlreiche Helfer aus den umliegenden Städten herbei, welche resignierend feststellen mussten das es kaum etwas zu helfen gab, außer die zur Unkenntlichkeit verbrannten Toten zu sammeln und in einem im Osten der einstigen Stadt entstandenen Friedhof beisetzten zu lassen.

Es würde Jahrzehnte, gar Jahrhunderte, dauern bis sich die Bäume in diesem Landstrich wieder erholt hätten und so beschlossen die Elfen von Valinor nach Süden zu ziehen und das hiesige Ödland solange Ruhen zu lassen bis es sich von selbst regeneriert habe.

Später sollte man hören das der Zwerg selbst auf diese Weise sein Heimat verloren hatte und mit dieser offenbar auch den Verstand, so dass er selbst Teil einer Plage wurde, welche um her zog, Städte verbrannte und Gilden auseinander trieb.

Valimar,
die Stadt am Waldesrand,
ist abgebrannt.
- Kinderreim