Marie Rychter

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Marie ist ein Charakter in Endurias. Sie ist Mitglied der Gilde Scerals Faust.


Darstellung:

Ein kalter Morgen war es, an dem Ihr zum ersten Mal ihr Antlitz schauen durftet. Der Winter war schon vor vielen Monaten ins Land gezogen und hatte alles mit einer dicken, weißen Schicht aus Eis und Schnee bedeckt. Doch seit einigen Tagen schlich kaum spürbar der Frühling zurück ins Land. Das Eis begann zu schmelzen und die Natur langsam aus ihrem tiefen Schlaf zu erwachen.

Die sicheren Mauern Palandurs lagen inzwischen weit hinter Euch und tief wart Ihr bereits eingedrungen ins dunkle Dickicht der die Stadt umgebenden Wildnis. Gar schreckliche Kreaturen lauerten hier, in den Schatten begierig darauf wartend, Ihre Opfer anfallen und ihnen das weiche Fleisch von den Knochen reißen zu können, sich an ihren Schmerzen und Schreien labend, welche hier gewiss niemand zu hören vermochte.

Mit einer kleinen Gruppe tapferer Gefährten wart Ihr vor Stunden aufgebrochen, um Jagd auf diese Bestien zu machen, doch bereits die erste Begegnung mit ihnen schien sich nicht zu Euren Gunsten zu entscheiden. Zwar kämpfte die Jägergruppe noch immer tapfer mit den Untieren, doch gelang es mehreren Kreaturen zuvor, Euch niederzuringen und ihre scharfen Zähne und Klauen tief in Euer Fleisch zu versenken. Inzwischen lagen ihre leblosen Körper von Pfeilen gespickt reglos im Schnee, dessen Kälte Euch langsam in die Glieder zu kriechen begann und Euch schaudern ließ. Unfähig Euren geschundenen Leib zu bewegen, lagt Ihr am Boden, spürend, wie warmes Blut in regelmäßigen Schüben aus Euren Wunden hervorquoll und den Schnee um Euch herum rot färbte, während Angst und Schmerz Euer Fühlen und Denken beherrschten.

Gerade in diesem Moment fiel der erste Sonnenstrahl des neuen Tages über die kahlen Wipfel der Bäume des winterlichen Waldes und ließ alles um Euch herum in einem sanften, goldenen Lichtschimmer erstrahlen. Euch geblendet abwendend fiel Euer Blick auf eine Lichtung, wo eine kleine, zarte Blume blühte, welche die Eisdecke durchbrochen hatte und nun im wärmenden Sonnenlicht zu baden schien, als eine Gestalt vor Euch trat und die Sicht versperrte.

Ein junges Mädchen stand vor Euch, kaum älter als vierzehn Sommer und von so zarter Schönheit und Anmut als wäre sie gerade eben erst geboren worden. Sie war scheu wie ein Reh. Jede ihrer Bewegungen war so zaghaft, ihre Gestalt so zierlich, als könnte sie die kleinste Berührung verletzen und ihre Haut so blass, so rein und weich, als wäre noch nie ein Sonnenstrahl darauf gefallen. Etwas zerzaustes, langes, dunkelblondes Haar umrahmte ihr noch kindliches Gesicht, doch Ihr Leib schien bereits begonnen zu haben, sich zu dem einer jungen Frau zu entwickeln. Volle, rote Lippen und schnell errötende Wangen formten sich zu einem sanften Lächeln und große, dunkelbraune Augen, in denen sich eine nie gekannte Unschuld, Gutmütigkeit und Sanftheit verbarg, betrachteten Eure Wunden, als sie sich zu Euch niederließ und mit leiser, lieblicher Stimme ein paar beruhigende Worte in einer fremden Sprache zu murmeln begann.

Sogleich breitete sich wohlige Wärme in Eurem Körper aus, der Schmerz linderte sich und Ihr konntet spüren, wie die Wunden sich zu schließen und Euer Körper sich zu erholen begann. Farbe kehrte zurück in Euer Gesicht und Stärke in Eure Glieder. Frisch und munter erhobt Ihr Euch schließlich, um den Kampf wieder aufzunehmen…

Auf dem Weg zurück nach Palandur betrachtetet Ihr das Mädchen noch lange. Sie war gehüllt in ärmliche Kleider, um die zierliche Hüfte trug sie einen alten, ledernen Gürtel, an dem ein Dolch befestigt war, der in ihren Händen wohl aber eher ein nützliches Werkzeug als eine gefährliche Waffe zu sein schien. Sie führte einen einfachen, hölzernen Stab mit sich, welcher wohl der heilenden Magie der Erde geweiht war, der sie sich verschrieben hatte. An ihren Händen wie an ihrer Kleidung haftete vereinzelt Ruß und Schmutz. Auf den zweiten Blick schien sie Euch nun eher unscheinbar zu sein. Sie wirkte ein wenig erschöpft und abwesend, als wäre sie in Gedanken weit entfernt von dem, was momentan rund um sie herum geschah.

Ein Jagdgefährte, der bemerkt hatte, wie eingehend Ihr das Mädchen zu mustern schient, berichtete Euch schließlich, um wen es sich bei dieser Person handelte: "Ihr Name ist Marie, und sie ist mit einer Gruppe Menschen vor einigen Jahren in die Hauptstadt gekommen. Diese lebten wohl einst in einer kleinen Siedlung außerhalb der Schutzkreise, welche sie aufgrund ständiger Überfälle und Angriffe der Kreaturen der Wildnis jedoch irgendwann aufgeben mussten, so sagt man. Ihre Eltern und Geschwister waren einige der letzten Sielder, die ihre Heimat aufgaben und wurden wohl Opfer der Bestien, welche auf dem beschwerlichen Weg zurück in die Hauptstadt lauerten, weshalb die Leute, die sich während der Reise um das Mädchen gekümmert hatten, sie hier in eines der Waisenhäuser gaben, in dem sie bis vor kurzem lebte. Aufgrund von Überfüllung und ihres hohen Alters im Vergleich zu den anderen Waisen musste sie vor einigen Wochen jedoch das Haus verlassen.

Jetzt versucht sie, sich allein durch zu schlagen und da sie eine Begabung für die Erdmagie zu besitzen scheint, begleitet sie nun des Öfteren Jagdgruppen und kümmert sich während und nach den Kämpfen um die Verwundeten." So berichtete Euch der Gefährte. Er habe nicht viele Worte mit ihr gewechselt, da sie nicht viel zu reden schien, aber schon ein kurzes Gespräch mit ihr würde wohl ausreichen, um zu bemerken, dass es sich bei ihr um eine besondere Person handelte…


Gesinnung

Oft fühlt sie sich wie ein hilfloses Lamm in einer Welt voller Wölfe. Sie sehnt sich nach Schutz, Trost und Liebe, nach einer Gemeinschaft von Freunden, die sie aufnehmen und der sie vertrauen kann. In all ihren Taten versucht sie stets, die Dinge zu erhalten, zu bewahren und neues zu schaffen, niemals jedoch zu zerstören oder aufzulösen. Sie kann keinem Wesen etwas zuleide tun, trauert sogar um die bei der Jagd erschlagenen Bestien und geht stets sehr hart mit sich selbst ins Gericht, während sie gegenüber anderen immer dazu bereit ist, ihnen ihre Fehler zu verzeihen. Ihr gesamtes Handeln ist von Güte, Großherzigkeit und Liebe geprägt und sie sehnt sich nach Harmonie und Frieden zwischen den Völkern Endurias‘, wohl spürend, dass dieser fromme Wunsch wohl aber niemals in Erfüllung gehen wird, was in ihr immer wieder Gefühle der Ohnmacht und Verzweiflung auslöst und dafür sorgt, dass sie selten glücklich und unbeschwert ist.

Die Welt macht sie traurig, zu viel unnötiges Leid, zu viel brennenden Hass und unbändige Wut spürt sie in den Taten und Worten derer toben, die das Land bewohnen. So will sie versuchen, Licht in die Welt zu bringen und jedem dabei zu helfen, seinen Weg zum Glück zu finden, so es in ihrer Macht steht. Doch ist der Weg dorthin lang und beschwerlich, und sie von vorn herein zum Scheitern verdammt. Darüber ist sie sich im Klaren, so stemmt sie sich mit dem Mut der Verzweiflung gegen all jene dunklen und bösen Kräfte, welche die Welt bedrohen, um eines Tages brutal von ihnen zerrissen zu werden, denn niemand vermag ihrem Wirken auf ewig stand zu halten, doch lohnt es sich, es wenigstens versucht zu haben...

Biete:

Seid gegrüßt, ihr weisen Magier und geschickten Schützen Endurias‘!

Zwar bin ich nur eine leidlich gute Schneiderin, jedoch zeichnen sich die Stoffgewänder , welche ich zu nähen im Stande bin, durch einen äußerst günstigen Preis aus und liegen so leicht auf der Haut, dass sie selbst den schmächtigsten in keiner seiner Bewegungen behindern werden. Ich will mich darum bemühen, an dieser Stelle stets eine aktuelle Liste der Kleidungsstücke aufzuführen, welche ich momentan zum Verkauf anbieten kann und nehme gern Bestellungen an.

Scheut euch demnach nicht, mich anzuschreiben oder der Einfachheit halber gleich einen Tauschhandel zu eröffnen, so ihr eines meiner Kleidungsstücke begehrt. Ich will eurem Gesuch nachkommen, sobald es mir möglich ist, ist es mir doch eine Freude, euch durch meine Dienste zufrieden stellen zu können.

Kleidungsstück – Preis

Leinen-Haube (100) – 600 Gold
Leinen-Robe (100) – 900 Gold
Leinen-Handschuhe (100) – 540 Gold
Leinen-Hose (100) – 720 Gold
Leinen-Schuhe (100) – 540 Gold

Leinen-Spitzhut (100) – 900 Gold
Leinen-Tunika (100) – 1380 Gold
Leinen-Stulpen (100) – 780 Gold
Leinen-Beinlinge (100) – 1020 Gold
Leinen-Stiefel (100) – 780 Gold

Woll-Haube (100) – 1200 Gold
Woll-Robe (100) – 1800 Gold