Karl

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Karl, Sohn des Karl

Ӄ arl ist etwa so hoch wie ein Zwerg, der auf den Schultern eines großgewachsenen Menschen steht. Nicht, dass das häufig vorkommen würde, aber wenn man die Längen beider Körper zusammenzählt, dürfte es in etwa mit Karls Länge vergleichbar sein. Somit überragt er jeden, er sich in den Gassen timmelt. Er entstammt einem primitiven Bergvolk des Agahogg Gebirges. Mit einfachen Waffen sorgten die Stammesmitglieder seit Urzeiten für das Überleben in diesem wilden Gebiet. Ständig Acht gebend auf die Bergriesen, kam es dennoch von Zeit zu Zeit zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen diesen leicht reizbaren, gewalttätigen Wesen und den Menschen. Im Laufe der Zeit stieg die Zahl der Riesen in den Bergen, da sie von der wachsenden zivilen Bevölkerung der Ebene zwischen dem Nebelwald und dem Eismeer vermehrt gejagt und verfolgt wurden. Als die Population der Riesen zunahm, bekriegten sich verschiedene Gruppen fortan gegenseitig. Dadurch wurde es noch schwieriger für die Bergmenschen, der andauernden Gewalt zu entgehen. Immer häufiger kehrten einzelne Jagdgruppen nicht mehr heim und die Siedlungsstätten mussten zunehmend oft gewechselt werden, um großen Riesengruppen zu weichen. Der Lebensraum verknappte sich schnell und so kämpften schließlich auch die Menschen gegen jene Gruppen, welche Anspruch auf die besten Höhlen, Jagdreviere und Wasserstellen erhoben. All dies entwickelte sich während Karls Kindheit. So nahm er ab dem Knabenalter an Verteidigungskämpfen und Vergeltungsschlägen gegen die großen Feinde teil. Diese Zeit prägte zwei Jahrzehnte seines Lebens, bis die Ältesten den Entschluss fassten, das Agahogg Gebirge zu verlassen, um sich in sichereren Regionen niederzulassen.

Ŋ ach einigen Monaten der Wanderung traf das Bergvolk auf eine große Gruppe von Siedlern, welche ferne Höhlen erkunden und das Geheimnis eines Sees entlüften wollten. Nachdem anfänglich Aggression in der Luft lag und eine Auseinandersetzung drohte, beschlossen die Ältesten, die Verhandlungen mit der Halbelfe, welche die Siedler anführte, aufzunehmen. Am Ende des Tages kamen sie zu dem Schluss, dass sich die Gruppen zusammentun, um gemeinsam gen Norden zu ziehen. Das Bergvolk trug dazu bei, dass die Gruppe noch heterogener wurde, als sie es ohnehin schon war. Düstere Schurken, lammfromme Handwerker, furchterregende Bestien und ruhige Kaufleute aller Größen und Rassen machten das Gefolge der Halbelfe aus. Als der atemberaubende Stausee gefunden war, erkundeten die Siedler die Höhlen des Berges und ließen sich an dessen Fuße nieder. Alle packten mit an, um eine florierende Stadt zu erbauen. Es dauerte nicht lange und die Halbelfe betraute Karl mit einigen Aufgaben. Es stellte sich heraus, der er durchaus durchsetzungsstark und clever war. Er war von nun an verantwortlich dafür, die das Handwerk der Siedler zu organisieren, um eine optimale Versorgung aufzustellen. Ebenso führte er nach einigen erfolgreichen Jagden des Agahoggvolkes eine Gruppe zur Jagd, welche aus Kriegern verschiedener Völker bestand und sich auf seine Fähigkeiten als Gruppenleiter verlies. Nach etwa einem Jahr in der neu erbauten Stadt wurde Karl von seinen Pflichten entbunden, sodass er die Möglichkeit hatte, längere Expeditionen in die umliegenden Wüstenlanden und entfernte Städte zu machen. Es reizte ihn besonders, eine reiche Zwergenstadt jenseits des Gebirges zu besuchen und die Städte auf den verschiedenen Inseln zu erkunden. Nach einer mehrmonatigen Reise durch die Landen schloss sich Karl in Aanruhnith Schwarznest dem dort lebenden Stadtrat und Gildenleiter Maedhros an. Ein großer Mann und Stratege. Schon nach kurzer Zeit wurde Karls Loyalität auf die Probe gestellt, da ein feindliches Heer die Stadt belagerte. Nach der großen Schlacht um die Stadt zog Karl mit der Gilde von Maedhros gen Norden. Sie ließen sich in der Tempelstadt Beshar al Batra nieder. Die Gemeinschaft trieb eifrig mit den Einheimischen Handel und Maedhros führte gekonnt die Geschicke der Gilde. Jedoch schien die Anwesenheit in der Tempelstadt dem Menschen zu schaffen zu machen. Die Leute sagen, eine unbekannte Macht schlich in seinen Kopf und verwirrte ihn. Er war tagsüber gebeutelt von schlaflosen Nächten und suchte in den Tempeln nach Antworten auf ungestellte Fragen. Eines Morgens, so heißt die Legende, lief er kurz nach Sonnenaufgang baren Fußes durch den noch kühlen Sand in die Wüste und ward nie mehr gesehen. Die Gemeinschaft war ratlos und nach einigen Tagen der Beratung und des Bangens beriefen sie Karl dazu, die Geschäfte weiterzuführen. Ihm war schnell klar, dass sie ohne Maedhros Führung nicht länger an die abgelegene Tempelstadt gebunden waren. So bereitete er das Abbrechen der Zelte vor und liquidierte alles Hab und Gut. Sie verließen die Wüste als reicher Männer. Karl ließ sich in Sonntal nieder und vertrieb sich seine Zeit mit Gelagen und Kämpfen auf dem Duellplatz. Schnell machte er sich einen Namen und bereiste die Metropolen, um Turniere zu bestreiten. Er war jedoch schnell müde, zur Belustigung der Menge irgendwelche arme Kerlen windelweich zu prügeln. So übernahm er als Kampflehrer die Ausbildung junger Recken für die Arena. Auf Reisen begegnete er einer Gruppe Wanderer. Karl wies Johann an, seine Geschäfte weiterzuführen und schloss sich den Wanderern an. Es stellte sich heraus, dass es hervorragende Krieger waren und als die Horden in Zyrthania einfielen zogen die Gruppe durch's Land, um belagerte Städte freizukämpfen. Erst nach einem Jahr kehrte er in die Zivilisation zurück und verlagerte seinen Wohnsitz nach Draga Sol. der Zwergenstadt. Karl ist in der Lage, alle erdenklichen Schwerter zu schmieden. Er bietet seine Dienste jedoch nur in Ausnahmesituationen an.