Gaunerkleeblatt

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Gaunerkleeblatt ist ein Kartenspiel für bis zu vier Teilnehmer. Bei den einfachen Leuten in Endurias erfreut es sich großer Beliebtheit. Das Wort Gauner bezieht sich nicht auf die Spieler, sondern auf die Motive der Karten.


Ostendurianisches Blatt

Das klassische ostendurianische Blatt besteht aus vier Farben.

Symbol Beschreibung Farbe Volk
Farbe schild.png Schild blau Menschen
Farbe bogen.png Bogen grün Elfen
Farbe hammer.png Hammer grau Zwerge
Farbe trank.png Trank rot Gnome


In Endurias werden auch Blätter mit anderen Farben gespielt, regional gibt es viele Unterschiede. Das ostendurianische Blatt hat acht Karten pro Farbe, die mit den Buchstaben A bis H gekennzeichnet sind. Dabei ist A die höchste Karte. Speziell beim Gaunerblatt sind die acht Karten nach zwielichtigen Personen benannt, ihre Motive spiegeln dies wieder.

  • Anführer, ein Räuberhauptmann in standesgemäßer Kleidung. Seine schartige Axt hat schon mehrere Schädel gespalten.
  • Brigantin, gut bewaffnete Wegelagerin aus dem nahen Wald. Könnte früher in der Armee gedient oder ihr Brot als Söldnerin verdient haben.
  • Charadeur, Meister der Intrige. Die Kleidung des Edelmannes täuscht über seine Ränkespiele hinweg.
  • Dirne, in aufreizender Pose.
  • Einbrecherin, klettert entweder die Fassade hinauf oder steigt gerade durchs Fenster.
  • Falschmünzer, wird meist als Alchemist dargestellt.
  • Gaunerin, die liebenswerte Beutelschneiderin aus der Nachbarschaft.
  • Hehler, Waage, Monokel und Edelstein dürfen nicht fehlen.


Kleeblatt

Die Punkte für dieses Spiel werden auf drei Arten zusammengezählt. Da das Kleeblatt üblicherweise drei Blätter hat und die Karten eines Kartenspiels als Blatt bezeichnet werden, hat sich der Name Kleeblatt eingebürgert.

Spielablauf

Bei vier Spielern mischt einer die Karten und gibt von links nach rechts je sechs davon aus. Er selbst erhält seine Karten zum Schluss. Die verbleibenden acht Karten werden auf einen Stapel in der Mitte gelegt.

Nun kann zum ersten Mal geboten werden. Der Spieler links vom Geber nennt einen Einsatz, die übrigen Spieler können entweder ihre Karten ablegen und passen, den Einsatz halten oder ihn erhöhen. Der Einsatz darf nur einmal erhöht werden.

Wieder beginnt der Spieler links vom Geber. Er darf bis zu drei Karten ablegen und in den Stapel mischen, dafür drei andere Karten aus dem Stapel ziehen. Die anderen Spieler können es ihm gleich tun.

Anschließend wird zum zweiten Mal geboten. Der Einsatz kann, muss aber nicht erhöht werden. Dann werden die Punkte gezählt.

Spielziel

Wer bei einer Bieterrunde passt, steckt seine Karten zurück in den Stapel, ohne sie offenzulegen. Die übrigen Spieler legen ihre Karten nach der zweiten Bieterrunde offen. Beim Gaunerkleeblatt werden drei Arten von Punkten zusammengezählt:

  • Volk: Jeder Spieler erhält Punkte für das Volk, von dem er am meisten Karten hat. Bei sechs Karten und vier Völkern muss er mindestens zwei Karten eines Volkes haben, was zwei Punkten entspricht. Im besten Fall gehören alle sechs Karten zu einem Volk, dann erhält er sechs Punkte.
  • Reihe: Jeder Spieler erhält Punkte für eine lückenlose Reihe von Karten, die Farbe ist dabei egal. Für die Reihe Dirne-Einbrecherin-Falschmünzer gibt es beispielsweise drei Punkte. Im besten Fall bilden alle sechs Karten eine Reihe, der Spieler erhält dann sechs Punkte.
  • Truppe: Jeder Spieler erhält Punkte für seine größte Truppe. Eine Truppe besteht aus mehreren gleichen Karten mit unterschiedlicher Farbe. Für zwei Gleiche gibt es zwei Punkte, für drei Gleiche erhält man vier Punkte und für vier Gleiche sind sechs Punkte fällig.

Im Ganzen kann ein Spieler also achtzehn Punkte erlangen, wobei einer mit sechs Punkten beim Volk natürlich keine sechs Punkte bei der Truppe erlangen kann. Derjenige mit den meisten Punkten erhält sämtliche Einsätze aus den Bieterrunden. Bei gleicher Punktzahl verbleiben die Einsätze im Topf und werden beim nächsten Spiel mit ausbezahlt.

Trivia

Besonders beliebt ist das Gaunerkleeblatt bei den Stammgästen in der Taverne Grünes Nest. Vielleicht liegt es daran, dass sie für die abgebildeten Motive eine besondere Sympathie hegen.