Donnermark

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Donnermark

Nach den so angelegten Vermessungspunkten in Palandur hat die Donnermark die Punkte 122:106 , 133:106 , 122:117 und 133:117 als Grenzen.

Donnermark (Medium).jpg

Nach einer Legende, die man sich heute noch erzählt, hallten im Jahre 662, in der Nacht der Blitze, als die Elascar endlich fielen, weit entfernt in den Bergen die Kämpfe der Stadt als ein Donnergrollen wider. Seitdem ist es als das Donnerhallgebirge bekannt und das Gebiet rundherum als Donnermark.

In den folgenden einhundert Jahren zog es nur wenige hier her, so weit weg vom schützenden Ring der Stadt. Zuerst erklommen Zwerge das Gebirge und gruben sich tief in den Stein. In den großen, dichten Wäldern rings um das Gebirge lebten Elfen in kleinen Gruppen. Man behauptet, dass einige davon schon vor dem Fall der Elascar dort ihre Heimat hatten. Dann, so erzählen einige alte Zwerge, kamen die Drachen aus der Nebelklaue, einem kleineren Gebirge etwas südwestlich. Sie wüteten solange, bis die wenigen Zwerge den Rückzug antreten mussten und die Elfen sich tiefer in die Wälder zurückzogen. Die Drachen, so schien es, erhoben aus irgendeinem Grund Anspruch auf das Donnerhallgebirge und ließen sich in den alten Stollen nieder.

Viele Jahrzehnte vergingen und die Donnermark geriet fast in Vergessenheit, bis vor einigen Monaten eine Gruppe Wanderer aus der Stadt eintraf. Sie sahen die mächtigen, wolkenverhangenen Berge, die dichten Wälder, die großen Seen und die weite Ebene und wussten, dass sie hier an diesem Ort ihren Traum von einem Leben fernab Palandurs wahrmachen konnten. So schworen sie einen Eid, dieses Land für immer zu beschützen. Sie nannten sich der Schwur der Donnermark. Wenige Wochen später kamen die ersten Handwerker und begannen mit dem Bau einer Burg und einer Stadt.

Eine alte Straße führt quer durch die Mark. Nach Süden hin bisher nicht viel mehr als ein breiter, festgetretener Trampelpfad, der in früherer Zeit hinunter bis zu einer alten Turmstadt der Elascar führte. Nach Norden in Richtung Palandur jedoch arbeiten die Donnermärker stetig am Ausbau der Straße. Der Weg nach Westen über Thoringard zur Hauptstadt ist zwar kürzer, doch führt dieser zwischen dem Schattenbruch und der Nebelklaue hindurch. Es scheint so, als ob dieser Sumpf schon in früheren Zeiten gemieden wurde. Aber um die Reise zwischen den Städten kürzer zu machen, haben sich die Gilden der beiden Orte dazu entschlossen, hier nun trotz alledem eine Handelsstraße anzulegen, die durch die Windsteppe, am Schattenbruch vorbei, quer durch die Seenplatte von Caerghullan über den Velcantispass verläuft. Einige nehmen lieber den sichereren Weg von Norden her, um nach Donnerhall zu gelangen. Viele Abenteurer und auch manche Händler nutzen jedoch diesen schnellen Weg, um von Palandur hinaus zu den Grenzen der Wildnis östlich von Donnerhall zu kommen. Seit dem Auftauchen der zahllosen Drachen im Donnerhallgebirge, reisen Drachenjäger ständig hin und her, um Trophäen, wertvolle Drachenhäute und andere wertvolle Teile zu transportieren, weshalb die Straße inoffiziell den Namen Karfunkelstraße trägt.

Die Donnermark ist ein windiger Ort. Von dem Süpmfen im Westen treibt der stetige Wind der Ebene schwere Wolken gegen das Donnerhallgebirge. Oft regnet es beim Aufstieg der Wolken, so ist der Boden um die Stadt fruchtbar, die Wälder grün und die Seen immer voll und fischreich. Allerdings muss man sich einiges einfallen lassen, damit Wind und Regen die Saat nicht aus dem Boden spülen und die Straßen und Wege nicht versinken lassen. Wer hier siedelt muss erfinderisch, stur und verliebt in das Land sein. Aber wer einmal die Sonne über Burg Donnerhall hoch oben auf dem Berg aufegehen sah, dem wird nichts anderes übrigbleiben.

Mit der Besiedelung begann man die Gegend zu kartographieren und den markanten Punkten Namen zu geben.

Die große Grasebene westlich des Gebirges wurde passend Windsteppe genannt.

Die riesige, unübersichtliche Sumpflandschaft dahinter Schattenbruch (alte Elfen sprechen davon, das in dessen Zentrum ein Moor liegt, dass sie Ort der il-Mach Than nennen, weil darin immernoch untote Hinterlassenschaften der Elascar ihr Unleben führen sollen)

Der kleine Fluss Donnach, die in einer Quelle in Donnerhall entspringt, fließt südwärts ins Seeland, ein Gebiet mit unzähligen Seen und Teichen unterschiedlicher Größe. Viele davon sind durch Fennland, Bäche oder unterirdische Kanäle miteinander verbunden. Anschließend fließt sie gestärkt in südwestlicher Richtung durch eine tiefe Schlucht in der Nebelklaue hinaus aus der Donnermark und noch hunderte von Meilen weiter .

Zwischen Schattenbruch und Seeland liegt ein langgestrecktes Mittelgebirge in Nord-Süd Richtung. Wie der Finger einer Klaue ragt es ins Land und scheint direkt auf die Steppe zu zeigen. Seine Gipfel sind, trotz ihrer geringen Höhe, immer in eigenartige Nebel verhüllt. Der Name, den die alten Zwerge ihm schon gaben war Nebelklaue.

Nördlich des Gebirges ergießt sich Schmelzwasser aus den Bergen in den den großen Donnersturzsee.

Weiter im Norden ist der Stadtforst zu finden, ein recht lichter Wald, der für die Holzgewinnung bewirtschaftet wird.

Ein riesiger, dichter Wald hingegen erstreckt sich im ganzen Süden an den Grenzen der Donnermark. Seltsame Geschichten werden von diesem Wald erzählt. Holzfäller, die nie wieder kamen, Jäger, die in ihre eigenen fallen stürzten und unheimliche Schatten, die auf den Bäumen lauern. Dieser Wald zieht sich weit in den Osten hin, allerdings wird er jenseits der alten Straße deutlich offener, so dass dieser Teil gerne für die Jagd genutzt wird.

Über den Osten ist recht wenig bekannt. Es soll noch kleinere Moore, wie das Fentjermoor oder das Alversloch und einen großen See im Nordosten geben. Der ganze Ostteil des Gebirges ist noch völlig unerforscht, bis auf ein Bericht über eine alte Ruinenstadt in einem Talkessel, doch nachdem einige Expeditionen nicht zurückgekehrt sind, hat sich der Stadtrat von Donnerhall dazu entschlossen, den alten Pfad südlich des Gebirges abzuriegeln. Bevor die Entdecker den Osten weiter erkunden konnten erschienen die Drachen, wie aus den Geschichten der Zwerge, über den Gipfeln und gaben dem Land mit ihrem Gebrüll erneut und zurecht den Namen Donnermark.