Cendira

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Cendira

Nicht mehr unter den Lebenden!

Beschreibung

Cendira ist eine Menschenfrau mittleren Alters. Wie alt sie genau ist, weiß niemand so recht. Sie hat hellblondes, gar goldenes Haar. Ihre Augen sind dunkelgrün und werden oft mit Schwarzen verwechselt. Mit ihren 1.70 Schritt hat sie eine gute Köpergröße und dank ihrer 68 Stein Körpergewicht, kann sie sich auch schweren Hieben zur wehr setzen. Meist trägt sie ein weißgrünes edles Gewand, das durchsetzt von Leder ist, dieses ist ideal für die Jagd und Duelle geeignet und dennoch würde sie in jegliches Haus gelassen werden ohne Aufsehen zu erregen. An ihren Seiten hängen zwei Schwerter, Erbstücke aus vergangenen Zeiten – Die Zwillingsschwerter „Vergeltung und Rache“ – sie trägt einen tiefschwarzen Mantel und einen ebenso schwarzen Gürtel. An ihrer Hüfte hängt ein Wasserschlauch der sichtlich hin und her baumelt…

Geschichte

Einsame Wanderin.

Cendira steht auf den Mauern Eleoraths und schaut in die weite Steppe hinein. Ihr Umhang weht ebenso wie ihr Haar im Wind und ihre Schwerter geben ein leises Klappern von sich. Ein Seufzer ist zu vernehmen. Mit jedem Blick ins Tal kommen ihr erneut die Erinnerungen hoch. Erinnerungen der Einsamkeit, lange Märsche und ehemalige Freunde die sie verraten haben. „Was ist das nur für ein Leben…“ flüstert sie vor sich hin, bis von rechts eine Stadtwache heraneilt. „He, du, Weib? Du hast hier nichts zu suchen“ Brüllt dieser als hätte er seit drei Tagen nichts zu essen bekommen. Schulterzuckend geht Cendira die Treppe hinunter gen Stadttor. Auf ihrem Weg blieb sie kurz stehen und sah in ein Haus hinein, dessen Fenster offen standen. Es wurde gelacht und rum gescherzt. Eine Frau lag einem Mann in den Armen und Kinder spielten vor einem Kamin. Sie biss sich auf ihre Lippe und presste ihre Hände so stark zusammen, dass leicht blutige Riemen sich dort abbildeten, wo eben noch ihre Fingernägel waren. Schnell ging sie weiter und verließ die Stadt, sie hatte sie so satt. Überall stank es nach Kot und an jeder Ecke konnte man das Leid so deutlich wie die brennende Sonne sehen. Ihre Arbeit dort ist zum Glück erledigt, sie hat ihre Hemden fertig gewebt und zum Schreinern blieb ihr keinerlei Zeit mehr. Mit einem Seufzer und gemischten Gefühlen betrat sie nach einiger Zeit den Wald. Sie machte ihr Lager zurecht und legte sich schlafen, Morgen könne sie dann weiter Wild jagen gehen.

Cendira riss ihre Augen auf. War da nicht eben ein knacksendes Geräusch zu vernehmen? Ganz langsam griff sie zu ihren Schwertern und zog beide aus den grünbraunen Scheiden. Ihre Augen haben sich perfekt an das dunkle Licht gewöhnt, so hatte sie gute Chancen wenn ihr irgendwas entgegen sprang. Wieder ein Knacksen und auch ein knirschendes Geräusch ist zu hören, als spanne wer irgendein Seil… oder gar, eine Sehne? Inituitiv sprang sie zur Seite, und suchte Schutz hinter einem abgebrochenen Baumstumpf. Vor ihr schlug ein Pfeil direkt in diesen und gleich darauf ein Zweiter. Feige Hunde, dachte sie sich. Mit einem Wut entbrannten schrei sprang sie aus ihrer Deckung und lief in die Richtung, aus der das Knirschen von eben kam. Ihr Gehör hatte sie nicht getäuscht – direkt neben einem Baum stand irgendeine schwarze Person und hielt einen Bogen in der Hand. Mit einer halben Drehung rammte sie dem Feigling beide Schwerter in den Bauch, um diese dann wieder zur Parade raus zu ziehen. Direkt darauf folgte ein Schlag den sie gekonnt mit beiden Schwertern parierte. Als sie von links und rechts zwei weitere Gestalten auf sich zu rennen sieht, beschließt sie drei Schritte nach hinten zu gehen, damit sie aus keinem toten Winkel angegriffen werden konnte. Drei Personen in ärmlichen vermummten Kleidern standen nun vor ihr. Bei zweien könne sie sich ja noch zur Wehr setzten, bei dreien wird es allerdings schwieriger. „Was wollt ihr von mir“, sprach Cendira mit ruhiger Stimme. „Was alle einsamen Männer wollen, ein wenig Spaß und nebenbei ein paar Goldstücke“, erwiderte einer der Personen. Mit einem kalten Grinsen auf den Lippen sprach Cendira in sarkastischen Ton: “Dann kommt mal her, meine Süßen. Ich habe hier etwas wahrlich feines zum Spielen für Euch. Zwei schöne, pralle und sicher feine Gegenstände die nur darauf warten, von euch angefasst zu werden.“ Gierig ging der erste, strohdumm wie er ist, auf sie zu. Cendiras Blick wurde kühl. „Hier ist das erste Geschenk“ Von oben schlug sie mit ihrem Schwert auf den Narren ein, tief versank die Klinge in dessen Schulter, worauf dieser einen schmerzhaften Schrei in den Wald brüllte. „Du mieses Drecksstück, dafür wirst du büßen.“ Die zwei Männer stürmten auf Cendira zu und auch zwei weitere, nicht gesehene verließen nun das Unterholz. Erschrocken von den plötzlich auftauchenden Fremden, hatte sie viel Mühe die Schläge zu parieren. Immer wieder wurde sie getroffen, am Arm, an den Beinen und auch am Bauch hatte sie nun eine klaffende Wunde zu verzeichnen. „Nun bist du wohl nicht mehr so vorlaut, nicht wahr kleines Püppchen?“ Cendira schwieg und überlegte wie sie gesund aus diesem Schlamassel entfliehen könne. Ihr Gedanke brach aber schnell ab, als einer der vier Männer aufschrie und zu Boden viel. Eine fremde Person stand hinter den jetzt noch lebenden Dreien und sprach mit zierlicher Stimme „So behandelt man doch keine Lady, haben euch die Schweine nicht zugesagt? Für mehr reicht euer Stand leider nicht“ Nach diesen Worten entbrennt ein heftiger Kampf, zwei der noch Lebenden schlugen mit voller Wucht auf die fremde Person ein, die mehr dran war deren Schläge auszuweichen, als sie zu parieren. Diese Chance nutzte Cendira und hievte mit einem Schlag dem Dritten die Waffe aus der Hand. Die zweite Waffe ließ sie drehend in der Hand kurven und setzte ihm mit einem tödlichen Stoß zu. Ein leises Gurgeln war zu vernehmen, als der noch immer erschrockene Mann tot zu Boden sank. Einer der zwei Fremden, drehte sich um und ging auf Cendira zu, während ihre Helferin den anderen bearbeitet. Nach weiteren drei Minuten des Kampfes brachen auch die letzten beiden Straßenräuber tot zusammen.

„Da hast du ja noch einmal Glück gehabt“, sprach die kleine Fremde. „Ich weiß“, erwiderte Cendira. Die Fremde verzog eine Augenbraue und sprach mit fröhlicher Stimme „Ich heiße Mimi, Mimi Hulfen. Und ihr?“ „Cendira.“ „Cendira und weiter?“, fragte Mimi nach. „Einfach nur Cendira.“ „Mhhh okay. Wenn du willst, schaue ich mal nach deinen Wunden.“ „Danke, aber das kann ich auch durchaus alleine erledigen“, gab Cendira kühl zur Antwort. „Nun gut, soll ich dir sonst irgendwie…“ Weiter kam sie nicht zum Sprechen als Cendira sie grob anfuhr: „Höre mir zu, ich danke dir für deine Hilfe. Doch habe ich dich weder drum gebeten, noch um Hilfe geschrieen. Wenn es dich jetzt nicht stört, würde ich gerne etwas weiter hinten ein neues Lager errichten“ Die kleine Mimi zuckte zusammen. Cendira sah dieses und fügte schnell hinzu „Tut mir Leid… ich bin müde und mir tun meine Knochen weh.“ „Ist schon okay. Ich bin es ja nicht anders gewöhnt.“ Cendira blickte auf und betrachtete die kleine Fremde genauer. Erschrocken stellte sie fest, dass es sich hierbei weder um einen Menschen, noch um eine andere Kreatur handelte. Eher um eine kleine Mischlingsdame aus einer Menschenfrau und einem Kobold. Es tat ihr Leid so grob gehandelt zu haben, doch wollte sie weder Freundschaft schließen, noch irgendwelche tiefsinnigen Gespräche führen. „Danke für alles“ sprach sie erneut, nahm ihr Gepäck und ging tiefer in den Wald.

Gilde

Cendira hat sich der Gilde der freien Händler [Treuhand] angeschlossen. Sie hat sich nun in Goldregen niedergelassen und möchte beim Aufbau dieser Siedlung helfen. Seit einiger Zeit ist sie dort stellvertretende Gildenleiterin und bekleidet den Posten des Handelsministers.

Handwerk

Einst begann sie das Handwerk der Weberin zu erlernen, doch war der Bedarf an Leinentüchern gedeckt. So kam es, dass sie sich dazu entschied dem Beruf der Holzfällerin nachzugehen. Außerdem fertigt sie aus den gewonnenen Hölzern und Brettern nun Bolzen und Armbrüste. In diesem Beruf geht sie nun auf und dieser verhilft Ihr zu Wohlstand.