Badehaus

Aus Evergore Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Das Badehaus gehört zu den ältesten Gebäuden in Yath. Den Brand im Altstadtviertel hat es, da es nur am Rande der Altstadt liegt und vollständig aus Stein erbaut wurde, nahezu unbeschadet überstanden. Trotzdem wurde es nach dem Brand erst einmal geschlossen, vollständig gereinigt und so manches erneuert und angebaut. Nun erstrahlt es in neuem Glanz. Zu finden ist es am Parkweg, der von der dunklen Laterne in Richtung Altstadt führt. Das Äußere des Badehauses verrät nicht viel von dem, was so alles in ihm untergebracht ist. Die Front aus dunklem Granit ist nahezu Fensterlos, nicht zuletzt um die Besucher vor allzu neugierigen Blicken zu schützen. Was auffällt, ist eine gewölbte Kuppel in der Mitte des Baus, und ein elegant geschwungener Bogen mit zwei kunstvoll verzierten schweren Holztüren aus dunklem Eibenholz, welche das Eingangstor bilden.

In der Vorhalle befinden sich Schränke, in denen Schuhe und Mäntel abgelegt werden können. Auch Handtücher kann man sich dort ausleihen oder Seife käuflich erwerben. Zwei Wachen werden ein Auge darauf halten, dass sich niemand während der Badezeit an den Dingen vergreift, die dort abgestellt werden.

Von der Eingangshalle führt eine Treppe hinauf zu den Umkleiden. Die große Türe in der Mitte des Erdgeschosses, die gleich zum Badebereich führt, bleibt für gewöhnlich verschlossen. Vielleicht öffnen die Wachen gelegentlich diese Türe, um ein allzu aufdringliches Wesen, welches die Hände nicht bei sich behalten konnte, an den Ohren auf die Straße zu schleifen.

Von der Umkleide aus gelangt man auf eine Balustrade, die sich auf halber Höhe um ein rundes Becken windet, welches den Mittelpunkt des Badehauses bildet. Kunstvoll hat man es aus dem schwarzen Granit des Untergrundgesteins gehauen, und das Wasser ist angenehm temperiert. Über dem Becken wölbt sich eine luftige Kuppel aus Glas, welche von vier beeindrucken Säulen aus seltenem roten Marmor getragen wird. Blätter und Ranken aus grünem Glas winden sich wie ein Mosaik über die gesamte Glaskuppel. Von der Balustrade aus führen zwei Treppen nach unten zum Rand des Beckens. Außer der verschlossenen Türe zum Eingang erkennt man drei weitere Rundbögen, die jeweils in eine Himmelsrichtung weisen und durch Türen verschlossen sind.

Hinter der östlichen Flügeltüre befindet sich der Baderaum. Einige Wannen aus Mithril warten darauf genutzt zu werden. Tragbare Wandschirme können nach belieben so gestellt werden, das man vor aufdringlichen Blicken geschützt ist. Für gewöhnlich passen ein oder zwei Personen in eine Badewanne, jedoch gibt es eine besondere große Wanne aus grauem Marmor, in die bis zu acht Personen gleichzeitig passen sollen. Fein geschliffene Bretter aus robuster Eiche können quer über die Ränder der Wannen gelegt werden, so dass man dort Platz zum Abstellen eines Kruges oder eines Tellers findet.

Hinter der nördlichen Flügeltüre befindet sich ein wahres Meisterwerk aus Marmor. Ein Dampfbad, wie man es bisher wohl in ganz Endurias noch nicht gesehen hat. Wie die Konstrukteure die Technik dafür umgesetzt haben, bleibt ein Geheimnis. Doch sieht man in den frühen Morgenstunden zahlreiche Karren auf der Rückseite des Badehauses, welche Holz und Kohle wie für ein Schmiedefeuer anliefern. Dichte wohlriechende Schwaden ziehen sich um den Brunnen in der Mitte des Dampfbades. Es ist in runder Form angelegt, und an der Wand befinden sich beheizte Sitzbänke aus behauenen Marmor. Drei kleinere Räume, die ebenfalls mit Dampf beheizt sind, zweigen einzeln von der Rundung ab. Sie sind so konstruiert das der Schall sich bricht, und von den Gesprächen, die darin geführt werden, nichts nach außen dringt.

Hinter der westlichen Flügeltüre befindet sich ein Ruheraum. Er dient der Entspannung und ist in helleren, erdigen Farben gehalten. Niedrige Tische stehen zwischen den einladenden Liegen, und das Personal des Badehauses stellt für ein paar Silbermünzen gerne etwas Obst, Fleisch oder Brot und eine Karaffe Wein bereit. Es ist der einzige Raum der ein paar wenige Fenster hat. Sie befinden sich aber in einer Höhe, die von außen nicht ohne Schwierigkeiten einsehbar sind. Legt man ein paar Goldmünzen auf den Tisch, erhält man vielleicht sogar Zugang zu den etwas privateren Räumen des Badehauses eine Etage höher, und darf sich von fachkundigen Händen bei einer Massage verwöhnen lassen. Doch nicht jedem wird dieser Zugang gewährt.