Smaragdgrüne Hand
Die Smaragdgrüne Hand (nicht zu verwechseln mit Gruenthals Loge der Grünen Hand!) ist ein Geheimbund, dessen Existenz nie bewiesen werden konnte.
Auf Grundlager zweier Briefe, deren Absender und Empfänger weder ausfindig gemacht noch deren Identität aufgedeckt werden konnte, verbreiten sich bis heute grausige Verschwörungstheorien in den nächtlichen Tavernen und Abendgesellschaften. Immer dann, wenn es jemanden nach ein wenig Schrecken verlangt, wird unter anderem eine alte Geschichte ausgekramt, der zufolge die Mitglieder des Bundes das Blut von Jungfrauen vergießen, um einem unbekannten Geist namens Cacus zu huldigen.
Nicht selten wird der Loge der Grünen Hand unterstellt, Mitglieder des Geheimbundes in den eigenen Reihen zu haben. Versuche der nördlichen Tempelstadt Tyarith, deren Wachen besagte Briefe abgefangen haben, die Loge mit dem Geheimbund in Verbindung zu bringen, scheiterten stets aus Mangel an Beweisen. Mehrere Male wurden die Boten angeblich von vermummten Gestalten darum gebeten, den Brief an bestimmten Plätzen innerhalb der Stadt zu deponieren. Auch die Bemühungen, die anderen Briefe zu finden, schlugen fehl: Entweder waren die mit grünem Wachs versiegelten Pergamentrollen verschwunden oder aber die Boten wussten selbst nicht mehr so genau, wo sie diese versteckt hatten.
Man geht davon aus, dass die Briefe voll von Schlüsselwörtern sind, mit deren Hilfe Absender und Empfänger miteinander kommunizieren, um im unvorhergesehenen Fall der Fälle unerkannt zu bleiben und den eigentlichen Hintergrund nicht preiszugeben. Nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass die Unterlagen zu den damaligen Nachforschungen verschlossen gehalten werden, erfreuen sich Verschwörungstheorien auch heute noch größter Beliebtheit. Auch der junge Tod zweier begnadeter Gardisten, die an den Nachforschungen beteiligt waren, trägt nicht gerade dazu bei, dem offensichtlichen Unsinn ein Ende zu bereiten.