Welten

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Allgemeines

Folgende Welten, technisch auch Live-Welten genannt und rollenspielerisch als Reiche bezeichnet, sind derzeit in Evergore bekannt:

Des Weiteren exstiert mit dem Testserver eine Plattform zum Testen neuer Funktionalitäten. Dieser ist aber nur sehr selten geöffnet, etwa vor der Einspielung größerer Neuerungen auf den Welten.


Diese Welten wurden am 1. April 2008 abgeschaltet:

Reset-Welten

2019 wurde entschieden, dass es zukünftig Reset-Welten zum live Testen neuer Features mit der Spielerschaft geben soll.


Schöpfungsgeschichten

Wie die Welt entstand wissen wohl nicht einmal die Götter. Das Universum scheint das Leben aus sich selbst heraus zu gebären. Und auf der Welt, die als Evergore bekannt begann das Leben vor Hunderttausenden von Jahren. Wasser, Feuer, Erde, Luft waren die Grundlage, damit Pflanzen, Getier und vernunftbegabte Wesen entstehen konnten. Und dieses Leben verändert sich ständig. Glaubt nicht, dass wir, so wie wir heute aussehen, immer schon so waren. Es gab riesige Lebewesen mit tausenden Gliedern und winzig kleine mit unglaublichen, magischen Kräften. Doch soweit reicht unser Gedächtnis nicht. Damals gab es wohl noch nicht mal die Götter, die wir heute verehren oder fürchten.

Unsere Zeit beginnt mit dem ersten Auftauchen der Menschen. So vielfältig von Beginn an, wie sonst kein anderes Volk breitete es sich über die großen Kontinente und die Inselgruppen aus. Zuerst waren sie Nomaden, immer auf der Jagd nach den Herden der Tiere und abhängig von den Jahreszeiten. Damals war die Welt mit großen Ebenen zwischen Gebirgen gesegnet, die, anders als heute, mit saftigem Gras und klaren Flüssen ausgestattet waren. Es gab aber auch große, dunkle Wälder. Die Berge und die Wälder betraten die Menschen nur selten. Zu viele, die sich dort hinwagten, kamen nicht mehr wieder. Nach und nach lernten einige Stämme Tiere zu zähmen und den Ackerbau. So siedelten diese an Flüssen oder Seen und begannen das Bauen von Häusern. Andere ziehen noch heute den Herden hinterher.

Diese Zeit früher war zwar hart aber relativ friedlich. Es gab genug für alle Stämme in den riesigen Ebenen und der Reichtum war noch nicht erfunden. So gab es kaum Neid, Gier und Rachsucht. Erst als die Menschen, die sesshaft waren anfingen Dinge zu lagern und zu horten begann auf der einen Seite ein Überfluss, den andere begehrten. Es kam zum Kampf. Zudem wurden andere angelockt von den reichen Siedlungen. Wilde Monster mit blutigen Ritualen. Orks erschienen so zum ersten Mal und überfielen die Dörfer. Mit sich brachten sie Goblins, Kobolde und zum Entsetzen aller auch Riesen, Trolle und Oger.

Die Dörfer begannen Mauern zu bauen und diese zu bewachen. Immer größer wurden die Siedlungen der Menschen. Zum Schutz organisierten sie sich und sie teilten sich ihre Arbeit ein, so gab es Handwerker und Krieger. In dieser Zeit haben sich wohl die ersten Orden, Zünfte und Gilden gegründet.

Dann kam es zum großen Zug der Riesen. Aus den Bergen strömten gewaltige Massen an Riesen über die Ebenen und begannen alles zu verwüsten, was in ihrem Weg stand. Und wäre nicht ein Wunder geschehen, hätte es vielleicht das Ende der Menschen bedeutet.

Aber von diesem Wunder erzähle ich euch das nächste Mal. Geht nun nach Hause. Geht durch eure Stadt und staunt über die Mauern und seid froh hinter ihnen leben zu dürfen. Gedenkt euerer Ahnen, die dieses erschaffen haben. Dankt den Göttern für die Ordnung, die hier herrscht. Denn draußen herrscht das Chaos und seid gewahr, dass dieses Chaos bald gegen die Mauern anrennen wird. Seid wachsam und genießt den Frieden.


Ich war im Begriff euch von dem Wunder zu erzählen, welches sich in jenen Tagen ereignete als der große Zug der Riesen die gesamte Zivilisation der Menschen an den Rand der Vernichtung brachte. Die Riesen aus den Bergen also zerstörten jede Siedlung der Menschen auf ihrem Weg, selbst die großen Städte konnten nicht widerstehen. Die Stadtmauern wurden von den Riesen einfach eingerissen. Zu stark waren sie und zu ungewohnt war der Kampf gegen die Ungetüme. Doch dann eines Tages, als die Menschen auf den Wehrgängen ihrer Mauern standen und ein großes Heer der Riesen vor der Stadt lagerte und sich bereit machte zum Angriff, sahen die ein Glitzern und Funkeln die Berge hinunterströmen. Die Riesen begannen aufgeregt durcheinander zu rennen und manch einer floh in heller Panik. Der schimmernde Strom ergoss sich nun über die Ebene vor der Stadt und verschlang die Armee der Riesen nach und nach wie ein reinigendes Feuer. Die Menschen versuchten zu erkennen, was geschehen war. Doch war die Schlacht zu weit weg, um genaueres zu sehen, nur hören konnte man sie. Tiefe Stimmen, die in einer fremden Sprache Lieder sangen, Waffengeklirr und ohrenbetäubende Schreie der Riesen. Ein Riese nach dem anderen fiel, auf den Boden niederfallend wie ein gefällter Baum. Kaum ein Riese konnte noch entkommen, denn die unbekannten Krieger hielten ihre Reihen eisern geschlossen und kesselten die Ungeheuer ein. Nach und nach zog sich die Schlinge immer enger.

Stunden später, als der Sonnenuntergang das Glitzern auf der Ebene in ein rotes Strahlen verwandelte ließ der Kampfeslärm nach und die fremden Krieger kamen in Richtung Stadt. Die Menschen waren gespannt und alle fragten sich, wer die Leute waren. Aber auch etwas Angst lag in der Luft. Waren diese gefährlichen Krieger wirklich freundlich gesinnt?

Dann waren sie endlich nahe genug heran, um sie genau erkennen zu können und die Menschen waren überrascht. Sie waren klein, manche kaum größer als einen Meter. Was ihnen aber an Größe fehlte, machten sie mit Breite wieder wett. Sie waren unglaublich kräftig gebaut mit Armen so dick und stark, wie die Beine mancher Menschen. Und sie steckten alle in dichten Rüstungen. Die meisten in Kettenhemden, einige in schweren Panzerungen und wenige in grobem Leder. Sie trugen große Schilde in allerlei Farben und Formen und Äxte und Hämmer und Speere. Manche der Äxte schienen größer als der Krieger selbst, der sie führte. Ihr Haar trugen sie lange und zum Teil geflochten. Die Farben waren rot, braun, grau und schwarz. Doch das ungewöhnlichste war, sie trugen alle Bärte. Es waren meist lange Bärte in jeglicher Form gebunden und geflochten. Die Menschen damals hatten solche Wesen noch nie gesehen und hielten den Atem an.

Dann trat ein Zwerg aus der Menge hervor. Sein Haar schien weiß zu sein, auf dem sich das blutige Abendrot spiegelte. Er trug eine Krone auf seinem Haupt, ansonsten jedoch war er gekleidet wie alle anderen auch. Mit lauter Stimme begann er zu sprechen und zur Verwunderung der Menschen sprach er ihre Sprache, zwar mit Akzent, aber doch so, dass jeder auf den Mauern ihn hören konnte. "Ich bin König Brandax aus der Feste unterm Berg und das sind meine Zwerge. Wir kennen euch schon lange und beobachten euch, wie ihr die Täler besiedelt. Das war uns egal. Doch im letzten Winter brachten wir Ereignisse ins Rollen, die wir so nicht geplant hatten und die euch großen Schaden zufügten. Das war nicht unsere Absicht. Wir kämpften gegen die Riesen in unseren Bergen. Jedes Zwergenkönigreich in seinen Bergen zur gleichen Zeit. Wir wollten diese Ausgeburten des Chaos vernichten, alle auf einmal. Doch sie stellten sich nicht zum Kampf, sondern verließen die Berge und wüteten in euren Ebenen. Schließlich, nach langen Verhandlungen, entschlossen wir uns euch zu helfen und so unsere Schuld an eurem Leid zu mindern. Überall auf euren Ebenen sind Zwerge aus den Bergen gekommen und stellen sich den Riesen. Wir hoffen, das sich aus unserem Treffen ein Bündnis oder zumindest eine Duldung ergibt, denn die nächste Gefahr rückt bereits heran. Aus den Eissteppen des Nordens ziehen große Orkstämme herunter und es tut Not, dass wir zusammenarbeiten."

Als der Zwergenkönig seine Rede beendet hatte, herrschte eine erdrückende Stille über der Szenerie, doch dann öffneten einige Wachen ohne auf den Befehl ihres Vorgesetzten zu warten die Tore und die Menschen kamen heraus, um zuerst zögerlich, dann immer erfreuter die Neuankömmlinge zu begrüßen. Die Zwerge wurden zu einem Fest in die Stadt eingeladen und so kam es zu den ersten Unterhaltungen zwischen Menschen und Zwergen, auch ohne, dass sie die andere Sprache kannten. Die Zwerge und die Menschen schlossen schließlich ein Bündnis. Die Menschen konnten in ihren Ebenen mehr Getreide anbauen und Vieh halten und belieferten die Zwerge damit. Im Gegenzug halfen die Zwergenhandwerker die Stadtmauern der Menschen zu verstärken und die Rüstungen zu verbessern. In einigen Städten wurden Zwergengarnisionen gegründet und so kam es, dass die ersten Zwerge in den Städten der Menschen lebten. Und mit ihnen kamen auch die Geschichten der Zwerge aus grauer Vorzeit. Geschichten von Göttern und deren ewigem Kampf zwischen Ordnung und Chaos.


Einige Städte der Menschen wurden dadurch immer größer und mächtiger. Durch die Zwerge und deren Kriegserfahrung lernten die Menschen neue Taktiken im Kampf und ihre Ausrüstung verbesserte sich erheblich. So kam es, dass der Ansturm der Riesen und ihrer Verbündeten nach und nach zurückgeschlagen werden konnte. Sie flohen in entlegene Winkel der bekannten Welt und wurden lange Zeit nicht mehr gesehen.

Die Menschen jedoch begannen sich mit diesen Siegen zu verändern. Manche Städte waren im Krieg erfolgreicher als andere, hatten große Armeen aufgebaut und hatten große Gebiete im Umland beschützt. Jetzt als der Krieg aber zu Ende war, sahen viele Städte diese Gebiete als untertänigst an. Sie verlangten von der Landbevölkerung eine Gegenleistung für den jahrelangen Schutz. Da die Bauern aber kaum etwas besaßen, verlangten die Leute aus der Stadt oder von den großen Wehrburgen, die während des Krieges errichtet wurden, dass die Bauern ihre Schuld abzuarbeiten hatten. So musste jeder Bauer kostenlos einen Großteil seiner Ernte an die Herren abgeben. In manchen Gegenden wehrte sich die Landbevölkerung und dann sandte der Landesherr einen verdienten Kriegsveteranen aus, um gegen die Aufständischen vorzugehen. Diese bauten sich Schlösser oder Burgen auf das besetzte Land, um die Kontrolle aufrecht zu erhalten. So spalteten sich die Menschen nach und nach in Adel und Untertanen auf. Manche mögen dass als ungerecht empfunden haben oder auch heute noch empfinden, doch diese Entwicklung brachte Ordnung und Frieden in das Land. Es entstanden immer größere Einflussgebiete und manche der Herren nannte sich in Anlehnung an die Zwerge König.

Es gab aber immer noch große Landstriche, die von keinem Herren in Anspruch genommen wurden, dort lebten die Menschen fast noch so, wie vor dem Krieg in freien Gemeinschaften als Bauern oder Nomaden. Doch als die nach und nach in Bedrängnis kamen, als die Machtgebiete der Städte immer größer wurden, schlossen sich viele Dörfer, Stämme und Sippen zu größeren Gemeinden zusammen und wählten einen militärischen Führer. Auch hier wurden meist Helden aus dem Krieg gewählt.

Und ein weiterer wichtiger Wandel vollzog sich. Durch die Geschichten der Zwerge über Götter und deren Macht begannen viele Menschen diese Götter zu verehren und zu ihnen zu beten. In den Städten wurden kleine Tempel errichtet, die schon nach kurzer Zeit wuchsen und so entstanden verschiedene Glaubensschulen, Orden und Kirchen. Die alten animistischen Naturreligionen hatten in den Städten nach und nach ausgedient. Diese Entwicklungen brachten wie schon erwähnt einige Jahrzehnte Frieden und den Städten auch manchen Wohlstand. Doch als die Gebiete aufgeteilt waren und manche Herren nach noch mehr Land und Macht strebten kam es wieder zum Krieg. Diesmal Menschen gegen Menschen. Die meisten Zwerge beteiligten sich nicht an diesen Kämpfen und aus vielen Städten zogen sie sogar ihre Garnisonen ab. Diese Kriege waren schlimm und um vieles brutaler als die Kriege gegen die Riesen.

Auszug aus der Chronik des Weisen Amortis

Am Anfang war das Chaos und kein Wort schallte durch den schier endlosen Raum. Sterne zerbarsten, Energie wurde frei. Energie wurde aufgenommen und Sterne entstanden. Gesteinsbrocken von unermesslicher Größe prallten aufeinander vereinten sich in der Hitze, welche selbst Gesteine zum schmelzen vermag. So entstand der Ort, der gemeinhin als Evergore bekannt ist.

Als der Staub der Lava spuckenden Vulkane die Sterne verdeckten und die Welten sich formten durch Beben der Erde, da ward noch kein Leben und keinerlei Vegetation. Luft enthielt die Atmosphäre wohl, welche nicht zum Atmen gedacht. Schwefel des Feuers füllte durch Rauch die Luft. Es war Chaos, welches Sceral zu denken antrieb. Syrthan ward der Anblick ebenfalls Leid, so sprach er zu seinem Bruder: Sceral mein Bruder, so sehr dies Feuer auch meine Glieder wärmt, so sehr stört mich doch die Hoffnungslosigkeit, welche uns zu Teil. Was können wir ändern an dieser misslichen Lage?" er blickte Sceral an, der in Gedanken versunken auf die brennenden Welten herab blickte. "Ich werde Gavz Dorl bitten einen Schwell des Wassers zu schicken, die Feuerbrunst zu löschen.

Und Gavz Dorl schickte Wellen von eisigem Wasser hinab, doch verdampfte es nur so in dem flüssigem Magma. Weißer Dampf stieg hinauf in Sphären der Dunkelheit und vermischte sich mit dem Schwefelrauch. Syrthan sah dies und war bestürzt über diesen Versuch die Welten von den Flammen zu entledigen, doch nicht so bestürzt wie Sceral. "Schicke Xzarrus zur Unterstützung, gemeinsam können sie es vielleicht schaffen." sprach Syrthan. Und so bat Sceral Xzarrus die Flammen zu löschen. Kläglich seid ihr, wenn ihr mich um Hilfe bittet. Vermag Gavz Dorl es nicht, diese jämmerlichen Flammen alleine zu löschen? Nun gut, ich werde euch dabei behilflich sein. waren Xzarrus Worte auf die Bitte.

Gemeinsam schickten sie Unmengen an Wasser gen den Welten hinab, die Flammen wurden zwar geschwächt, doch nicht besiegt. Auch dieses Wasser zog als Dampf gen Himmel und vermischte sich mit dem Rauch und dem Staub. Bis es in der Höhe abkühlte und der erste Regen fiel. Schwefelregen vermischt mit Staub stürzten dem Feuer entgegen. Die Asche blieb liegen, doch das Wasser stieg erneut verdampfend in die Lüfte. Immer und immer wieder stürzte Regen vom Himmel bis die Flammen endlich erloschen waren. Eine blaue Welt war nun zu sehen, drei um genau zu sein. Kein Feuer, keine Vulkane, kein Land. Nur Wasser, ein einziges Meer.

Nach einiger Zeit ging dieses Wasser zurück und das erste Land kam zum Vorschein, öde und leer. Da sprach Levonar: Soviel Erde und nichts ist dort woran man sich erfreuen kann. Sceral blickte Levonar an, Äonen von Jahren waren nun vergangen, doch nur ein Bruchteil von Minuten für die Götter. Was würde uns den erfreuen? Wenn Euch eine Idee inne wohnt, so gewähre ich Euch freie Hand. Also rief Levonar Sylaphar, den freien Geist des Windes. Verteile mir diese Samen werte Sylaphar und dein Element wird erblühen über diese Tat, wie auch die Erde erblühen wird. Und Sylaphar tat es.


Schon bald war das Land übersät von grünem saftigem Gras, die ersten Blumen wuchsen auf den Wiesen und die ersten Bäume stemmten sich aus der Erde. Oftmals spazierten die Götter durch diese Welt, doch fanden sie irgendwann keinen Gefallen mehr daran, zu ruhig war es auf diesen Erden nur der Wind blies ein wehendes Geräusch in ihre Ohren und sonst war nur Stille. Also sprach Syrthan: "Nun Levonar, ist dies das Geschenk welches uns erfreuen sollte? Zwar war es von Interesse am Anfang doch nun ist die Verwunderung vergangen." Visqe blickte Levonar verächtlich an, schon immer war sie ihr ein Dorn im Auge. Levonar bemerkte ihre Blicke und erwiderte, mehr aus Trotz als aus Überzeugung: Ihr werdet schon die Wunder sehen die ich bereit halte." Dann ging sie und sprach mit Zernalon, dem Herrn der Flora und Fauna. "Groß war mein Versprechen gegenüber Syrthan, nur weiß ich nichts tun. Zernalon aber sprach: Meine Pflanzen fühlen sich müde, die Bäume tun sich schwer die Früchte zu tragen dessen Samen sich nur spärlich über den Wind verbreiten lassen. Und eine Last ist es für mich ihre Samen über die ganze Welt zu verteilen, wenn ich doch nur nicht so alleine mit dieser Aufgabe wäre. Da kam Levonar eine Idee, sie machte sich sofort auf zu Tirkan, dem Geist der Erde. Tirkan, gebt mir von der weichen klebrigen Erde von der Ihr spracht, welche in der Sonne sich verhärtet meine ich.

Er tat es und Levonar formte die ersten Lebewesen die über die Wiesen der Welten schreiten sollten. Jegliche Tiere erschuf sie, den Wolf, den Bären, das Reh und auch die Vögel. Sie vermehrten sich und verteilten die Samen. Erstaunt waren da die Götter über Levonars Taten, selbst Visqe konnte ihre Verwunderung nicht leugnen, wofür sie Ihre Kontrahentin um so mehr hasste. Neid und Zorn kochte in ihr auf, doch beruhigte sie ihr Gemüt und wartete auf ihre Stunde. Doch schon bald bemerkte man den Haken an diesem Wunder, die Tiere vermehrten sich Unterlass. Ein Paradies war dies, in welchem es nur ewiges Leben gab, so das irgendwann die Welt voll war von Tieren, welche die Bäume und Wiesen kahl fraßen. So kam Visqe auf die Idee, man müsste diese Geschöpfe wieder vernichten, doch Sceral wollte dem nicht zustimmen. Bis Syrthan seinem Bruder die Alternativen aufzeigte. "Zumindest verringern sollten wir ihre Anzahl." sprach Syrthan und Sceral nickte widerwillig. Xzarrus schuf nun den Tod und alles Leben war nun der Zeit Untertan. Nur ging es zu langsam um weiter zuzusehen, so sprach Visqe in Ungeduld zu Kordan und Enzociar. "Lasst uns diese Plage welche die Welt beutelt ein Ende bereiten." Und so riefen sie die Geister Jimane, Umandia und Sarmakand um Hilfe. Staubstürme zogen über die Welten hinweg, Überschwemmungen traten bis tief in das Land hinein und Vulkane spuckten wieder ihr Feuer.


Bis Sceral es nicht mehr ertragen konnte, wie diese Welt der Vernichtung entgegen eilte. Er hob seine Hand und rief die zerstörerischen Geister zurück und tadelte Visqe, Kordan und Enzociar für ihr eigenwilliges Handeln. Levonars Gesicht war erfüllt von Entsetzen, doch konnte sie es nicht ungeschehen machen. Neriel die sich der Weisheit und des Wissens verschrieben hatte, trat nun in Erscheinung. Levonar, gebt nicht auf. Dies war ein Rückschlag zwar, doch nicht unnütz war er. Viel gelernt haben wir nun über das Wesen des Gleichgewichts. Eure Fertigkeiten sollten ausgebaut werden. Schaffe Vernunft begabte Wesen, als Stellvertreter des Gleichgewichts.

Syrthan horchte auf, ein Gedanke nur, doch dann entschwand er wieder. Levonar tat was Neriel ihr vorgeschlagen hatte und schuf das erste denkende Wesen, welches erschaffen aus Erde, auf immer der Erde Untertan sein wird. Die ersten Zwerge wurden geschaffen. Doch sollte es nicht bei diesen Geschöpfen bleiben, sie erschuf nun die Gnome und die Elfen und zum Schluss den Menschen. Auch Visqe versuchte sich mit der Schöpfung, doch war ihr eher die Zerstörung Untertan und so schuf sie Geschöpfe wie Trolle und Orks, Goblins und Ghule. Als nun alle Geschöpfe geschaffen waren, schickte Sceral den Geist Lumetis auf Erden um Gerechtigkeit und Ordnung zu verbreiten. Metarian übergab nun den Elfen das Feuer, welche dieses Wissen nach und nach an die anderen Völker weitergaben. Womit die ersten Hochkulturen entstanden.


Doch was genau ist Evergore? Darüber streiten sich selbst die Gelehrten. Manche gehen davon aus, dass Evergore gleich einem Tuch im Äther der Zeit schwebt andere wiederum bezeichnen die Sonne als Evergore. Eine Sonne um die sich die Welten drehen, oder dreht die Sonne sich um die Welten?

Einst so steht es in Legenden geschrieben, waren die Welten Ankrador, Bandrakon und Dunladan verbunden durch Portale in denen Raum und Zeit keinen Einfluss besaßen. Doch diese Portale sind Verschlossen. Verschlossen seit dem großen Götterkrieg, welche sich erst wieder öffnen um die Seelen aufzunehmen, die in diesem annähernd ewigem Krieg ihr Leben ließen. Ein Leben für Ihren Gott.

Auszug aus der Chronik des Geschichtsschreibers Xing Yu

Dann blickt Yu nach oben zu den Sternen. Euer Volk hat eine starke Bindung zu den Sternen. Er deutet auf eine Gruppe von sieben Sternen, einer davon schimmert etwas rötlich. "Wie nennt ihr diese Sterne?"


Der Andere schaut XingYu an Mir hat niemand etwas über Astronomie beigebracht... leider er seufzt leise Ich denke das Volk der Elfen hat einen sehr starken Bezug zu den Sternen. Es ist wohl das Elfenblut in mir was mich immer wieder zum Sternenhimmel und Vollmond schauen lässt. Man kann viel über sie philosophieren. Wie sie entstanden sind. Was sie sind. So viele Fragen und kaum einer kennt die Antwort. Doch man führt lieber Kriege als die Antworten zu finden. Doch ihr seit doch Anhänger eines Gottes. Sicher kennt ihr eine Entstehungsgeschichte dieser Welt. Wie entstehen die Sterne?


Die Entstehung der Sterne. Das ist eine Frage, die man nicht so einfach beantworten kann. Die Götter Sceral und Syrthan, das größte Brüderpaar sind nicht die Schöpfer des Universums. Es hatte keinen Schöpfer oder es erschuf sich selbst. Die ersten Wesen, die das Universum hervorbrachte waren Unsterblich und hatten viel schöpferische Kraft bekommen. Sie erschufen sich eigene Welten und eine davon wird Evergore genannt. Doch auch auf diesen Welten sind sie nicht völlig allmächtig. Es geschehen Dinge, die sie nicht beeinflussen können. Sie haben großen Einfluss auf das Schicksal der Welt, sie können Tod bringen über fast alles, aber sie haben nicht die alleinige Kontrolle über das Leben. Elfen und wahrscheinlich auch Menschen und Gnome sind zum Beispiel Kinder des Universums selbst. Während Zwerge sich darauf berufen vom großen Erdgeist und der Erdenmutter Marfa ihr Leben bekommen zu haben. Ebenso sind Trolle und Orks Kreaturen der chaotischen Götter. Die großen Urdrachen sind manchen Göttern fast gleichgestellt, sie sind an die Welt gebunden und können sie nicht wie Götter verlassen, aber sie sind Kinder des Universums. Die Götter des Chaos versuchten die Kraft der Drachen für sich zu gebrauchen, heraus kamen die Drachen, wie man sie heute in der Wildnis antrifft.

Die Sterne sind Tausende Welten, manche ähnlich der unseren, andere auch völlig fremd, sie treiben im großen See der Dunkelheit. Die Elfen sind so alt, dass sie sich tief in ihrer Seele an eine Zeit erinnern, in der diese Welten noch näher waren und man sie in ihrer Schönheit sehen konnte, von der das Funkeln heute nur noch ein Abglanz ist.


Schöpfungsbericht aus Bandrakon

Entstehung der Götter

Seit Urzeiten strömten die vier Elemente durch die Welt, jedes für sich und ungezähmt. Eines Tages trafen alle vier zur selben Zeit an der selben Stelle aufeinander und verbanden sich zu einem Wesen, dem ersten Gott Sceral, dem Herrscher über die Elemente, der Ordnung über das herrschende Chaos brachte. Als erstes nahm er das Element der Erde zu Hilfe, um eine Fläche zu schaffen, auf der er stehen und sitzen konnte, denn bisher schwebte er in der Leere. Als er ein Land erschaffen hatte, löste sich ein Wesen aus der Erde. Es war Levonar, die Göttin der Erde, die Sceral sich daraufhin zur Frau nahm.
Levonar spürte den Drang des Schöpfens und wollte es Sceral nachtun, indem sie Dinge aus dem Boden wachsen ließ, die jedoch nicht überlebten. Und so fragte sie Sceral, was denn fehle. Und Sceral besann sich erneut seiner Kräfte und schuf mit dem Element der Luft einen Himmel und eine Atmosphäre über dem Land. Und aus dieser Luft entstand erneut ein Wesen, die Göttin der Luft, Enzociar, welche sich Sceral ebenfalls zur Frau nahm. Über die Ergebnisse erfreut versuchte Sceral das gleiche mit dem Element des Wassers und schuf das Meer um das Land herum, aus dem der Gott des Wassers Gavz Dorl hervorging. Mit dem Element des Feuers wußte Sceral nichts anzufangen, so daß er dieses vorerst für sich behielt.
Als Sceral sich mit Levonar vereinigte, befand das Element des Feuers in seinem Samen. Als die Schmerzen zu groß wurden, bettete Sceral Levonar in die Erde, wo sie Syrthan gebar, welcher sich den Weg aus der Erde nach oben freigrub, um den ersten Vulkan zu erschaffen. Als seinen ersten Sohn lehrte Sceral Syrthan alles, was er wußte. Später verfiel er der Schönheit Enzociars und zeugte mit ihr Neriel und Visque. Levonar überließ er Gavz Dorl, welcher mit ihr Xzarrus zeugte. Doch Syrthan entdeckte ebenfalls die Schönheit Enzociars und da sein Vater alles mit ihm teilte, nahm er sie sich und vereinigte sich auch mit ihr. Sie gebar ihm die Kriegerzwillinge Kordan und Metarian. Sceral war außer sich vor Zorn und zwang Syrthan, Kordan zu erschlagen. Syrthan widersetze sich, und schlug nicht mit voller Kraft zu, so daß das Kind am Leben blieb, aber dem Wahnsinn verfiel. Darüber hinaus verstieß Sceral Enzociar für ihren Betrug und nahm sich Levonar zu seiner neuen Frau. Als Gavz Dorl protestierte, nahm Sceral ihm die feste Hülle, so daß er flüssig wie Wasser war und sich nicht lange in einer Form halten konnte. Seitdem erschien Gavz Dorl nur als gedrungene Gestalt. Diesen Umstand nutze er jedoch, um in Scerals Haus einzudringen und seine Tochter Neriel zu rauben. Als Sceral sich beruhigt hatte, gestand er Gavz Dorl seine Tochter zu und schenkte ihm seine feste Form zurück. Gavz Dorl wählte jedoch seine neue Erscheinungsform, da er ihren Nutzen erkannt hatte.

Entstehung der Völker

Levonar schuf Wesen aus der Erde, die sie Bellen nannte, Diener der Götter. Sie gediehen gut in der Welt der Götter und es zeigte sich, daß sie gute Handwerker und fleißige Arbeiter waren. Sie halfen den Göttern beim Bewirten der Welt und empfingen ihr Lob, wenn sie etwas Gutes taten. Doch schnell breiteten sie sich über das Land der Götter aus und nahmen ihnen den Platz, den sie brauchten. Als das Land voll war und die Bellen in das Wasser drumherumfielen und ertranken, erkannten die Götter, daß diese Wesen nicht länger in ihrem Land bleiben konnten. Xzarrus hatte Vergnügen an den Körpern, die ins Wasser sanken, so daß man ihm die Aufgabe übertrug, sich darum zu kümmern.
Sceral beschloß, noch einmal eine Welt zu schaffen, in der die Wesen Levonars genug Platz zum Leben haben sollten, ohne die Götter einzuengen. Ein jeder der Götter half mit, je nachdem, welche Kräfe ihm zu teil waren und so formten sie den Kontinent Evergor. Unbeabsichtigt strömten dabei Kräfte frei, die von da an als Freie Geister über das Land ziehen sollten. Als das Land fertig war, wies Levonar die anderen Götter an, Wesen zu formen, denen sie Leben einhauchen konnte, wie sie es damals bei den Zwergen getan hatte. Ein jeder schuf Wesen nach seinem Abbild, Sceral und Syrthan schufen die Menschen, Levonar die Zwerge, Enzociar und Neriel die Elfen, Gavz Dorl und Xzarrus die Gnome, Visque und Metarian die Halbelfen. Darüber hinaus schufen die Götter andere Wesenheiten wie Drachen und Kobolde und Tiere. Levonar hauchte ihnen allen Leben ein und so wurden die Wesen auf Evergor gebracht, um dort frei zu leben.

Spaltung der Götter

Ein Streit zwischen Sceral und Syrthan entbrannte, als der Sohn den Führungsanspruch des Vaters verlangte, da es an der Zeit sei. Sceral stimmte nicht zu und ließ sich nicht von seinem Platz verdrängen. Levonars beruhigende Worte wirkten bei Syrthan nicht. Die Beziehung zu Enzociar flammte von Neuem auf und so schloß sich die Göttin ihm an. Auch ihre Tochter Visque, welche stets Neid auf Levonar empfand, hielt zu ihrem Halbbruder. Kordan in seinem Wahnsinn konnte von Syrthan leicht überzeugt werden, sich gegen Sceral aufzulehnen. Xzarrus versprach er Tote, an denen er ein gestigertes Interesse entwickelt hatte. So entstanden die Lichten und die Dunklen Fünf, welche sich zunächst offen bekämpften im Land der Götter. Doch bei diesem Kampf konnte keine Seite die Überhand gewinnen, so daß die Dunklen Fünf abwanderten und der Krieg sich indirekt in der Welt der Sterblichen fortsetzt, auf daß eine Seite irgendwann die Macht in den eigenen Händen hält.


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