Wintersang: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 14. Februar 2015, 21:39 Uhr
Im Westen der Grausichel, an den Hängen des mächtigen Berges Alagos, liegt zwischen Tannen, Schnee und Steinbrocken der kleine Weiler Wintersang. Diese wenigen am Berghang errichteten Holz- und Steinhäuser, die nur von einem kleinen Zaun aus gespaltenen Baumstämmen umgeben sind, bilden das zu Hause der Societas Ursorum, dem Clan des Bären, deren schlichte Gildenhalle zugleich auch das Zentrum des Örtchens ist.
Der Weiler wurde erst in jüngster Zeit errichtet, was man hauptsächlich daran sieht, dass überall noch verkohlte Reste einzelner Bäume aus dem Schnee ragen. Die Freifläche inmitten eines kleinen Tannenwäldchens, auf der nun die einfachen Häuser und Nutzgebäude stehen, wurde wohl mittels Brandrodung der Natur abgetrotzt. Doch bald schon wird der Schnee auch diese stummen Zeugnisse des Geschehenen unter sich begraben haben, denn Wintersang wurde unmittelbar auf Höhe der Schneefallgrenze errichtet, sodass es in der kleinen Ortschaft fast das ganze Jahr über schneit. Nicht selten lösen sich oberhalb des Weilers kleine Lawinen, welche jedoch zumeist von den Tannen aufgehalten werden, hinter denen Wintersang sich verbirgt.
Möchte man den kleinen Weiler erreichen, so gibt es hierzu nur zwei Möglichkeiten. Der erste Weg führt von Hohenau kommend durch die Wolfsklamm, an deren Ende man noch ein kleines Stück dem unteren Arm des Sichelbachs folgt, ehe man bei gutem Wetter schließlich im Norden die ersten rauchenden Schornsteine Wintersangs erblickt. Der zweite und weitaus beschwerlichere Weg führt über den gefährlichen Sensenpass, welcher vom Tal des Abendrots oder über einen Durchhau im Wurzelbruch erreicht werden kann. Doch ist der Pass für gewöhnlich fest in der Hand von Velcantis und kann nur zu den wärmeren Jahreszeiten begangen werden. Doch ihr Besucher Wintersangs seid gewarnt, selbst im Sommer ist hier bereits so mancher wack're Wanderer verloren gegangen...