Wolfsoul

WolfSoul

Über 250 Sonnenzylken ist es her, seitdem ich meine Heimat, die namenlose Zwergenstadt, verlassen hab.Viele Kriege sind seitdem übers Land gezogen und haben ihre Spuren hinterlassen.Auch ich kämpfte tapfer und mutig in den alten Schlachten und diente gefallenen Königen und Herrschern. Doch egal wie viele Kämpfe ich bestritt, egal wieviele Leben ich auslöschte, für mich machte der Krieg keinen Sinn. Ich stand zwar immer auf den Seiten der Sieger, doch Freude empfand ich dabei nie. Ich stand oft noch allein am Schlachtfeld und trauerte um meine Kameraden und Freunde.Mein Herz füllte sich zu dieser Zeit mit Wut und Hass. Meine Augen wurden leer und das Gute in mir erlosch. Als auch mein letzter Freund gefallen war, verlor ich mich Selbst.Ich begann auf zahlreichen Schlachtfeldern zu wüten und Gnade wurde mir Fremd. Doch als ich wieder in meine Heimat zurückkehrte, wich die Wut und der Hass aus meinem Herzen. Ich sah die Armut und das Elend, die der Krieg hinterlassen hatte.Ich sah Kinder um ihre gefallenen Väter weinen und Mütter stehlen, nur um ihren Kindern einen Kanten Brot zum Essen zu geben. Der Hass über die vielen Gräueltaten der Feinde verlor im Angesicht der Verluste und Armut seine Bedeutung. Die Verluste waren für alle zu hoch um noch weiter zu kämpfen, daher legte man die Waffen nieder um das zu retten, was noch über war. Eine späte Einsicht über einen Krieg der sinnlos war. Der Krieg war zwar vorbei, doch noch lange Zeit kämpften alle mit seinen Nachfolgen.Ganze Landstriche waren damals zerstört und das Bild, das sich den letzten Überlebenden darbot, war ein Bild des Chaos und der Zerstörung. Heute ist der Krieg in Vergessenheit geraten, er ist nur mehr eine von vielen Geschichten geworden.