Tirkans Auge

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Sage

Es wird berichtet, daß Tirkan, der Freie Geist der Erde einst drei Augen besaß, zwei davon an der gewohnten Stelle und das dritte auf der Stirn. Mit diesem dritten Auge war es ihm möglich, Dinge zu sehen, die anderen entgingen.
Als der Geist eines Tages ein Gebirge im Auftrag Levonars umgrub, zerstörte er dabei unwissentlich eine kleine Siedlung und tötete all ihre Einwohner. In seine Arbeit vertieft bemerkte er seinen Fehler nicht. Erst als viele Gestalten seinen Weg kreuzten und durch Gestein und Erde hindurchgingen, blickte er auf. Er sah die vorwurfsvollen Blicke der Wesen, die an ihm vorüberzogen und er begann zu Grübeln, weswegen sie ihm offensichtlich zürnten. Doch ehe er zu einem Ergebnis kam, waren die Wesen vorbeigezogen ins Reich der Erde.
Der Geist beließ es dabei, auch, wenn er neugierig war, was für Wesen das sein mußten, daß sie sich so durch die Erde bewegen konnten. Sein Auftrag erschien ihm wichtiger und er wollte ihn rechtzeitig erfüllt wissen, lag ihm doch daran, sein Versprechen zu erfüllen. Und so grub er weiter, bis er schließlich Levonar seine Arbeit präsentieren konnte. Und die Göttin war höchsterfreut und dankte dem Geist für seine Mühen.
Zufrieden mit sich begab er sich an einen anderen Ort, um zu ruhen. Doch ehe er seine wohlverdiente Ruhe finden konnte, sah er wieder jene Wesen, die an ihm vorbeizogen, um dann in der Erde zu verschwinden. Von der wiedergekehrten Neugier gepackt, machte Tirkan sich auf, diese Wesen durch die Erde zu verfolgen. Und so begann er zu graben und was zunächst ein Loch war, wurde alsbald zu einem Tunnel. Der Geist mußte sich beeilen um die Spur der Wesen nicht zu verlieren. Nach Tagen des Grabens, und der Geist stieß damit fast an seine Grenzen, erreichte er eine riesige Halle unter der Erde. Sie war bevölkert von den Wesen, die Tirkan verfolgt hatte. Verblüfft drehten sich die ersten Köpfe zu ihm und der neuentstandenen Öffnung um. Bald darauf schien es sich herumzusprechen und sämtliche Wesen blickten in diese Richtung.
Wie von einem stummen Signal alamiert, bewegten sie sich plötzlich und zügig auf die Öffnung zu, um dann in Scharen durch den gegrabenen Tunnel in Richtung der Oberfläche zu verschwinden. Ehe Tirkan begriff, was sich dort abspielte, erschien eine andere Gestalt vor ihm. Es was Xzarrus, der Gott der Toten und er blickte den Geist der Erde zornig an. Dann streckte er seine Hand aus und entriß damit Tirkan das dritte Auge. Augenblicklich verschwanden die Wesen und der Geist wand sich vor Schmerz am Boden. Xzarrus packte ihn und zog ihn den ganzen Tunnel hinauf zur Oberfläche. Aus Rache dafür, daß Tirkan in sein Reich eingedrungen und die Seelen der Toten befreit hatte, behielt er das Auge für sich und ließ den Tunnel einstürzen, nachdem er zurückgekehrt war. Tirkan, welcher nun seine besondere Sicht eingebüßt hatte, versuchte vergeblich sein Auge zurück zu erlangen. Er fand nie wieder den Weg in Xzarrus Reich. Jedoch soll das Loch, welches Tirkan in die Halle gegraben hat, immer noch offenstehen, so daß sich die ein oder andere Seele aus Xzarrus Reich stehlen kann, um an der Oberfläche zu überdauern.

Tirkans Auge

Es konnte bisher nicht bestätigt werden, ob es dieses Artefakt wirklich gibt oder nicht. Es wird vermutet, daß es sich um einen runden, apfelgroßen Edelstein handelt, der unter den Anhängern Xzarrus im Laufe der Jahrhunderte herumgereicht wurde. Möglicherweise befindet er sich sogar im Kloster des Gottes, doch würde keiner der Mönche diese These bestätigen.
Der Legende nach soll es seinem Träger ermöglichen die Toten zu sehen und damit auch den Weg zu Xzarrus Reich zu finden.