Donkar Malkin

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Donkar Malkin ist der derzeit regierende König Dunladans. Nach dem Tode seines Vaters Tarhelion Malkin übernahm er die Regierungsgeschäfte Dunladans, stabilisierte das Land und schenkte ihm eine lange Zeit des Friedens.

Donkar I. (geboren am 23. Oiletwei im Jahre 4457 nach dem Aufstand von Gorm) aus dem Geschlecht der Malkins, auch Manupac (Hand des Friedens) genannt, ist seit dem Jahre 0 nach dem Ende der Bruderkriege König von Dunladan.

Leben

Kriegerfürst im Dienste der königlichen Garde

Als erster und einziger Sohn König Tarhelion Malkins und der Hochadligen Viviane Sarcellas trat Donkar im zarten Alter von 16 Lenzen in die Dunladanische Armee ein, in der er eine Grundausbildung absolvierte und neben dem Umgang mit Schwert und Schwerer Rüstung auch das Schießen mit der Armbrust erlernte. Schnell war klar, dass er seinen Altersgenossen sowohl im Geschick, als auch in der körperlichen Konstitution weit voraus war; und so wechselte er bereits mit 20 Jahren in die königliche Garde, die Elite der bewaffneten Streitkräfte Dunladans über. In den wenigen Eroberungszügen am Ende der Ära Gorm erwarb er sich vor allem für seine Unerschrockenheit und seinen Mut selbst dem überlegenen Feind gegenüber einen Namen, doch kamen auch Gerüchte auf, dass er bisweilen ungestüm vorangehe und über das Ziel hinausschieße. Seine Rückkehr nach Eleorath jedenfalls wurde prunkvoll gefeiert, und im Alter von 25 Jahren trat er dem Orden des Sceral bei, um neben der körperlichen Ertüchtigung auch Lesen und Schreiben zu erlernen, sowie die höfischen Sitten und Tugenden zu perfektionieren. In seiner Jugend nahm er an vielen Turnieren in ganz Dunladan teil, nicht selten trug er den Kranz des Siegers auf dem Haupt, und sein Name war in aller Munde. Barden und Skalden priesen seine Taten, er selbst umwarb die holden Weiber mit Gesang und Poesie, wie es der Brauch verlangte.

König in Eleorath

Die frühen Jahre

Nach dem Einfall der Orks in die nördlichen Provinzen zog die Garde, deren Fahnenjunker Donkar war, im Jahre 4486 nach dem Aufstand von Gorn in den Krieg. Nach zahlreichen Schlachten gegen die übermächtigen Feinde wurde die Einheit des Königssohnes in einem Waldstück eingeschlossen und in erbittertem Kampf zermahlen; seitdem galt er als vermisst. Obwohl man seine Leiche nie gefunden hatte, errichtete der Vater in seiner Trauer einen Grabstein auf dem Königsfriedhof; der Sarkophag wurde leer vergraben. Tarhelion, der König, ergraute durch den Gram zunehmend, seine Berater konnten ihn immer stärker beeinflussen, bis er wie eine Marionette alle Bewegungen mitmachte, zu denen sie ihn verleiteten. Schließlich verstarb er, die Berater entzweiten sich in erbitterten Machtkämpfen und richteten Dunladan zugrunde, bis auf einmal der totgeglaubte Donkar Malkin wieder auftauchte. Er vertrieb die Berater und ihre Gilden aus der Stadt, gewährte ihnen das Recht, eigene Städte zu gründen und kleine Parzellen zu erwerben, sofern sie diese in Eleorath anmeldeten und bezahlten. Durch diese erste Bodenreform konnte er seine unmittelbaren Widersacher aus der Königsstadt vertreiben und sich genug Luft verschaffen, um die fast vollständig vernichtete Dunladanische Armee neu zu organisieren und auch die Königliche Garde, die ebenfalls schwere Verluste erlitten hatte, auf Vordermann zu bringen. Schon bald herrschte wieder Ordnung im Land; Angriffe auf Städte wurden verboten und unter drakonische Strafen gestellt – für anderes Unrecht errichtete Donkar in Eleorath einen neuen und größeren Prangerplatz, an dem öffentliche Anschuldigungen vorgebracht werden konnten. Desweiteren baute er das alle Städte verbindende Tauschhandelssystem aus, um die Wirtschaft im Lande wieder zu stärken.

Prestigeverlust und -gewinn

Im Jahre 508 wurde der Drachenorden von königlicher Stelle zerschlagen, was der Annäherungspolitik von Adel und Bürgertum einen herben Dämpfer versetzte. Donkars bürgerorientierte Politik, die er bisher praktiziert hatte, wurde nun als Täuschung abgestempelt, um die kleinen Leute ruhig zu halten, da der Drachenorden die erste königliche Institution gewesen war, die ihre Mitglieder nicht nach dem Stand, sondern nach den Fähigkeiten rekrutierte. Nur mit Mühe und durch großzügige Zugeständnisse – die Gildenstädte erhielten das Recht, ihre Tore nur mehr einem ausgewählten Personenkreis zu öffnen, anstatt wie bisher durch Gesetze gezwungen zu sein, jeden in ihren Mauern aufzunehmen – konnte er Unruhen vorbeugen, die wohl das Ende seiner Karriere bedeutet hätten. Nun war er vor allem bemüht, den Menschen wieder Vertrauen in seine Pläne zu geben, wobei ihm die Wölfe, die urplötzlich im Nordosten des Landes auftauchten, sehr gelegen kamen. Mit der Entsendung eines Viertels der Armee und zwei von den acht Einheiten der Garde machte er der Gefahr ein schnelles Ende und konnte zumindest einen Teil seines früheren Ansehens wiederherstellen.

Die heutige Zeit

Derzeit regiert Donkar Malkin im Palast in Eleorath, den er im Gegensatz zu den zahlreichen Triumphzügen am Anfang seiner Regierungszeit kaum mehr verlässt. Seine Garde verfolgt nur noch die nötigsten Verbrechen, um keine Konflikte mit den immer weiter erstarkenden Gilden zu provozieren, Historiker sehen schon das Ende des Königreiches gekommen und bezeichnen Donkar als “fünften und letzten König der Malkin-Dynastie”; obwohl er einen Sohn und eine Tochter hätte, ist es mehr als unwahrscheinlich, dass diese nach seinem Tode die Regierungsgeschäfte übernehmen.

Verdienste

  • Ausbreitung Dunladans nach Nordosten und Osten
  • Erlaubnis der Stadtgründung von Gilden
  • Einführung eines stadtübergreifenden Tauschhandelssystems
  • Bau des neuen Prangerplatzes
  • Vergrößerung der dunladanischen Armee und zwei Kompanien
  • Schaffung zahlreicher Handwerksbetriebe in der Hauptstadt

Mythos

Die Tapferkeit und Unerschrockenheit, für die Donkar vor allem als Soldat und am Anfang seiner Regentschaft gepriesen wird, ist historisch verbürgt. Niemals sah man den König vor einem feindlichen Heer zurückweichen, und nie verlor er eine Schlacht; er selbst stand in der Schlacht ohne Helm in erster Reihe und wendete so manchen Kampf, der sich schon zu Ungunsten Dunladans zu wenden drohte.

Obgleich er im Führen von Schlachten eine unbestrittene Meisterschaft bewies, so waren seine politischen Entscheidungen oftmals umstritten. Er ging schnell und konsequent zur Sache, doch war er nicht nur einmal zu schnell und machte sich viele Feinde. Unter seiner Hand wandelte sich das Land wie nie zuvor, zum Guten wie zum Schlechten, doch zusammenfassend kann man sagen, dass er nach den Bruderkriegen eine stabile Basis schaffte. Vergleicht man den Anfang seiner Herrschaft mit dem jetzigen Dunladan, so stellt man fest, dass das Land, obwohl die goldene Zeit schon wieder vorüber ist, große Fortschritte gemacht hat, sowohl in machtpolitischer, als auch in kultureller Hinsicht.

Literatur