Arren: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 22. Januar 2015, 21:45 Uhr

Informationen für Leser

Dieser Artikel befasst sich allgemein mit dem Evergorecharakter Arren.

Dem Interessierten sollen hier diverse Aspekte vorgestellt werden, die sich allesamt um die Rollenspielfigur Arren drehen, doch muss bedacht werden, dass alle Informationen, die ein jeder von hier mitnimmt NICHT auch gleichzeitig das Wissen anderer Rollenspielcharaktere über diese Figur darstellen! So wird ein wildfremder Charakter, dem sie zum ersten Mal begegnet, wohl keine Kenntnisse über sie besitzen (z.B. ihre Vergangenheit oder gewisse Vorlieben), wohingegen der Spieler dahinter sehr wohl bereits einige Sachen über sie erfahren haben könnte! Daher unterscheidet zwischen Eurem Wissen und dem eures Evergorecharakters!

Ausgenommen sind Handelswaren.


Ein kurzer Überblick

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Name: Arren Yuyé

Vollständiger Name: Ariana Relyra Nûndain Yusheran’yéthárá (Achtung! Dieser ist ihr selbst noch nicht bekannt und wird erst im Laufe gewisser Abenteuer bekannt!)

Rasse: Hochelben

Äußeres: elbentypische Gestalt mit wenig Auffälligkeiten

Besonderheiten: Pferdeschwanz wengebrauner Haare und purpur leuchtende Iris ihrer Augen

Profession: Magistra der arkanen Wege

Handwerkskünste: Magiestabschmiedin und auch bewandert im Fällen des dafür benötigten Holzes

Glaube: Magierphilosophin

Schülerin: Kaede Yuki Nathani

Meisterin: Azura Debonaire

Alter:???


Blut ihres Volkes

Uraltes Blut fließt durch ihre Adern, womöglich so alt, wie die Zeit selbst, denn das Volk der Elben gilt weithin als erste Zivilisation. Ein jeder Angehöriger der Reinblütigen besitzt die Segnung eines fast unbegrenzten Lebens. Während für Menschen 70 Jahre und mehr ein todsicherer Garant des Einlasses in Xzarrus Hallen sind, so gelten Elben dieses Alters unter ihresgleichen noch als Jugendliche oder gar Kinder... Aber auch wenn ein solch beinahe unendliches Leben auf den ersten Blick abschreckend wirkt, so benötigen Wesen diese unermessliche Zeit doch, um die Welt als Ganzes verstehen zu können... und trotzdem verschließt sich die Einsicht der Wahrheit vielen.

Die Kinder der Hochelben umgibt von Geburt an eine Sphäre der Magie, bei dem Einen mehr und jenem Anderen weniger, doch sie alle besitzen natürliche Begabungen für die Manipulation der arkanen Strömungen. So entspringen viele mächtige Zauberer, legendäre Krieger und Großmeister der Handwerkskünste dem Blut der ihren.

Vor Äonen waren sie die Herrscher aller Lande, doch sind diese glorreichen Tage längst eins geworden mit der umnebelten Vergangenheit. Der Aufstieg der Menschenkinder dünnte das Geschlecht der Hochelben immer weiter durch Kriege, Vertreibungen und Vermischungen, aus denen Halbblute hervorgingen, aus… selbst Bastarde, gezeugt mit den kleinen Völkern, sollen bereits bekannt sein. Verstreut wandeln die Übriggebliebenen nunmehr durch diese Lande, ihr Erbe bereits vor langer Zeit vergessen oder aus Müdigkeit der Seele abgelegt - höchstens als einzelne Stämme noch vereint, stellen sie einen Schatten ihrer Ahnen dar.

Wie wird es weitergehen, fragt Ihr Euch? Die Zukunft ist im ständigen Wandel, doch eines ist gewiss... eines Tages wird das Volk der reinblütigen Elben und mit ihnen ein gewaltiges Vermächtnis für immer verloren sein – geschieht nicht ein Wunder.


Das Antlitz des Magistra

Nun, man könnte sie folgendermaßen beschreiben: „Eine typische Hochelbe!“ Aha, jetzt dürfte fast jeder Bescheid wissen… nur ist derjenige noch immer so schlau wie vorher, der noch nie zuvor eine Elbe zu Gesicht bekommen hat. Deswegen lasst sie uns genauer ansehen und ihr Äußeres studieren!

Wahrscheinlich am auffälligsten an dieser schlichtweg normalen Elbe dürfte ihr Haarschnitt bzw. die daraus resultierende Frisur sein. Wengebraune (ein sehr dunkles Braun), fließende Haare darf sie ihr Eigen nennen, nur trägt sie diese nicht - wie jede andere Elbe oder gar Frau - offen zur Schau, sondern vereint sie zu einem langen, schlichtgebundenen Pferdeschwanz. Auch verbirgt sich ein kleines Mysterium hinter diesen Strähnen, denn die ursprüngliche Färbung zeichnete sich als ein veilchenfarbenes Purpur in seiner wunderschönsten Form ab… warum nun diese ihre jetzige Pracht annahmen, wird den Sterndeutern, Wahrsagern und Orakeln wohl auf ewig ein Rätsel bleiben, so wie auch der Betroffenen selbst.

Davon einmal abgesehen, fällt sie nicht sonderlich auf. Mit knappen 5 Ellen und 27 Fingern gehört Arren weder zu den kleineren, noch zu den größer geratenen Elben. Nichts desto trotz strahlt sie eine nicht zu leugnende Sinnlichkeit in Figur und Gesichtszügen aus, obgleich sie ihren Körper für gewöhnlich unter einem langen, nachtschwarzen Umhang verbirgt, der sowohl verdeckt, als auch gleichzeitig betont… also wieder nichts allzu besonderes unter ihrem Volk. Viel interessanter wäre es doch gewesen, wenn man hätte sagen können, dass sie mehr durch dies Lande klappert als läuft oder nach dem Motto lebt: „Zieh ich Arm und Beine ein, könnt ich eine Kugel sein.“ Leider muss man alle Liebhaber dieser Extreme bitter enttäuschen, denn solange sie nicht gerade eine tiefe Depression heimsucht, wird sie diese Formen mit mehr als einhundertprozentiger Wahrscheinlichkeit nicht annehmen.

Doch ganz so ottonormal wollen wir das hübsche Elbenkind nun doch nicht abtun, denn selbst wenn es auf den ersten Blick verborgen bleibt, so schimmern die Iris ihrer Augen in einem gar zu ungewöhnlichen Glanz des blühenden purpurnen Flieders - der aufmerksame Leser wird jetzt feststellen, dass wir diesen Farbton bereits einmal erwähnten. Was muss es damals für ein Anblick gewesen sein?! Sowohl die ihrige Haarpracht, als auch das warme Augenlicht in schönster Fliederfärbung gewahren zu können! Vielleicht vermag derjenige einen winzigen Eindruck von dieser vergangenen Augenweide erhaschen, welcher sich in den Spiegeln ihrer Seele verliert und sich von diesen gefangen nehmen lässt – sei es auch nur für den Bruchteil einer Sekunde.

Von ihrer Schönheit ging mit dem plötzlichen Wandel der Haare jedoch nicht das Geringste verloren, denn der Kontrast der nunmehr dunklen, seidenen Haare und hellen, behaglichen Augen verstärkt und pointiert, so dass ein ganz eigener Reiz daraus hervorgeht.


Weltbild und Konfession

Nichts währte bisher ewig, einzig beständig ist nur der Wandel. Belege finden sich in der Geschichte des Landes genügend, sei es die Herrschaft der Elben, die Gründung und der Zerfall der Städte oder einfach nur das Leben aller Geschöpfe. Selbst der Glaube an die 10 Gottheiten, untergliedert in dunkle und helle Herrscher, existierte nicht seit dem Anbeginn der Zeit, sondern kam vermutlich erst mit dem Beginn der Menschenregentschaft auf und fand Verbreitung. Offiziell als Staatsreligion anerkannt, besteht die Alte Ordnung seit ungefähr 2200 Jahren, für viele sicher ein gerechtfertigter Grund zu behaupten, es gäbe nur diese einzig wahre Religion – doch sind wir ehrlich. Was bedeuten 2200 Jahre im Vergleich zu den Äonen, die vorher mit dem Rad der Zeit verstrichen?

Setzt man diese Gedanken fort, erklärt sich auch die Weltanschauung dieser Elbe fast wie von selbst. Mag es auch ihr Erbe als Reinblütige sein, das sich mit den Überlegungen vermischt, so betet Arren keine Gottheit der 10 alleine an. Vielmehr ist ihre Überzeugung, dass etwas existieren muss, das noch über den Göttern steht und diesen erst ihre Macht verleiht. Einzig dazu in der Lage sieht sie die Magie selbst – man könnte also ruhigen Gewissens behaupten, diese Elbe sei eine Magierphilosophin.

Allem wohnt Magie inne, mag es ein kleiner unbedeutender Kieselstein oder gar der König Donkar Malkin selbst sein, jedoch in unterschiedlichem Ausmaß. Insgesamt ergibt sich aus diesen verschiedenen Intensitäten der arkanen Mächte eine Sphäre, die ein jeder Magier zu manipulieren weiß. So stellen die Götter für sie nichts anderes dar, als eine Ausgeburt der elementaren Magie und die freien Geister die Inkarnation der verschiedenen Strömungen, die überall und in jedem Wesen existieren.

Für viele wird diese These sicher einfach nur abwegig und verrückt klingen, doch seid Ihr es nicht gewesen, die Näheres erfahren wollten?! Und es verhält sich ja auch nicht so, dass sie die Existenz der Götter leugnet oder abstreitet, nur führen ihre Überlegungen noch weiter, wo andere bereits einen Schlussstrich ziehen. Allerdings… müsste sie sich je für eine Seite der 10 Götter entscheiden, wird die Wahl zugunsten der Neuen Ordnung fallen, denn diese Elbe ist ein Kind der Natur, das nach folgendem Prinzip lebt: „Nicht den langsamen Fortschritt gilt es zu fürchten, sondern den endgültigen Stillstand.“


Pfade der arkanen Künste

Acht Geister – Acht Wege der Magie. Ein jeder für andere Aspekte unserer Welt stehend, meist auch im Gegensatz, doch nur durch ihr gemeinsames Wirken existiert alles, so wie wir es kennen und schätzen. Offiziell anerkannt und auch gestattet zu manipulieren, sind lediglich vier Richtungen, allesamt der Elementarmagie zugeordnet – Feuer, Wasser, Erde und Luft.

Die fünfte bekannte Kunst der Webung wird als Nekromantie bezeichnet, aber was für den Laien nur finstere Rituale, die sich um das geächtete Thema Tod drehen, darstellt, würde ein wahrer Magier niemals so einfach einem solch wesentlichen Teil unseres Lebens den Rücken kehren können… schließlich zählen nicht nur die Erweckung von toten Organismen und deren Unterwerfung des eigenen Willens zu diesem gigantischen und leider weitgehend unerforschten Gebiet, sondern auch die Fragen nach Ursache und Wirkung des Todes und deren Bedeutung für das Gefüge der Welt beschäftigen die Zauberer, die überall als Nekromanten verschrien sind und deren Nennung alleine für aufflammenden Hass und barbarisches Verhalten der Unwissenden ausreicht… einfach nur bedauerlich, denn so viel Verborgenes liegt hier wahrscheinlich für immer begraben - durch das offizielle Verbot, verödet das Wissen allmählich, bis es eines Tages gänzlich verschwunden sein wird.

Vermutlich erging es den 3 verlorenen Künsten ähnlich. Leben, Ordnung und Chaos werden sie benannt, doch sind die Indizien für unsere Elbe, dass auch diese Pfade beschritten werden könnten, die freien Geister, welche als Inkarnationen aller bestehenden Strömungen der magischen Künste in unserer Welt wandeln. Vielleicht verlor sich ihr Erbe in den Kriegen und Wirren der vergangenen Epochen – einem jeden wahrhaftigen Zauberkundigen wird allein bei dem Gedanken an all das mögliche verschwundene Wissen und die vergessenen Praktiken während der Bruderkriege oder dem Aufstand von Gorm schwindelig.

Alles schön und gut, doch was hat dies nun mit unserer Elbe zu tun? Sieht man mal davon ab, dass sie mit Herz und Seele eine Magierin ist, eigentlich wenig… aber da sie eben ihr Leben dem Studium der arkanen Künste verschrieben hat, waren die beschriebenen Richtungen praktisch der Inhalt ihrer bisherigen Existenz – doch ein jeder belesene Interessierte wusste sicher bereits vorher um die Arten der Magie.

Die Kanalisierung der Strömungen der elementaren Winde beherrscht die Elbe bisher als einzige tatsächlich soweit, dass man sie eine Meisterin dieser Magie bezeichnen könnte… zumindest nach heutigen Maßstäben, denn steckt wenigstens ein Fünkchen Wahrheit in den Legenden und Sagen, so wären die momentanen Großmeister nichts weiter als spielende Kinder um Vergleich zu den Magiewebern der vergangenen Zeitalter.

Da der Atem der Welt jedoch vorerst keine weiteren Geheimnisse für die junge Elbe barg, wendete sie ihre Aufmerksamkeit der Macht Tirkans, dem Erdgeist zu. Die Angehörigen ihres Volkes besitzen leider auch eine gewisse Apathie gegenüber der Meisterschaft der Heilung und der Manipulierung der Erdgefüge. Lange Zeit versucht sie sich nun schon in den eher selten von ihrem Blute eingeschlagenen Künsten und langsam zahlen sich Mühe und Beständigkeit aus. Eines Tages wird auch Tirkan an ihrer Seite wachen, doch ist seine Stimme heute noch nur ein leises Wispern in ihren Ohren.

Langweilig! Wohl wahr, schließlich besitzt ja jeder Sepp, der sich halbwegs artikulieren kann, die Möglichkeit die vier Elementarpfade zu erlernen – der Erfolg dabei sei nun einmal dahingestellt. Verbotene Dinge reizen erst so richtig… besonders wenn ein neugieriges Geschöpf davon Wind bekommt. Tick, Tick, Tick… Klack! Volltreffer! Dummerweise gehört unsere hübsch anzusehende Elbe zu genau jenen Wesen, die von solchen Sachen förmlich magisch angezogen werden. Doch würde sie niemals wissentlich gegen die Gebote des Königs und der allwissenden Obrigkeit verstoßen – wie zum Beispiel dem Verbot der Nekromantie…

Lügen war noch nie die Stärke des Autors, ich gebe es ja zu...

… allerdings wäre unsere magiebegabte Hochelbe niemals so unvorsichtig, sich während ihrer intensiven Studien auffliegen zu lassen, denn sie ist der festen Überzeugung, dass man mit jener Ächtung dem Fortschritt in allen Belangen Einhalt gebietet… vollkommener Stillstand also, wie er von den Narren der alten Ordnung gepriesen wird.


Die singenden Klingen

Ihre eigentliche Profession ist die Magie, wie vorhin beschrieben, doch leider kann kein Zauberkundiger auf Dauer den Hallen Xzarrus entrinnen, beherrscht er nicht wenigstens die Grundzüge des Kampfes mit blankem Stahl. Ob eine mächtige Tyrannenaxt oder einfache Kurzschwerter, hauptsache man kann dem heranstürmenden Feind entgegentreten… doch wird man selten einen reinen Magier antreffen, der neben seinem Studium der arkanen Strömungen, auch Zeit für intensives Training im Umgang mit seinen bevorzugten Kurzdistanzwaffen findet.

Kriegsmagier begegnen dieser offensichtlichen Schwäche durch Vernachlässigung ihrer Magiestudien, indem sie sich – meist sobald sie eine elementare Richtung der Zauberei gemeistert haben – in den Techniken und Strategien des Nahkampfes ausbilden lassen. Ein wahrer Frevel in den Augen der Reinblutelbe! Die feinstrukturierte Magie gegen die Grobschlächtigkeit und Barbarität in den vordersten Reihen einer Schlacht tauschen?! Niemals, schon aus fester Überzeugung heraus nicht… einmal ganz außer Acht gelassen, dass dies ihre Statur und der Körperbau nicht zulassen würden. Das Weben und Manipulieren des arkanen Gefüges sind ihre Stärken, nicht Parieren und Attackieren durch schimmernden Stahl. Und dennoch wurde und wird sie in Zukunft sicher noch öfters, als ihr lieb ist, dem Gegner direkt gegenüberstehen.

Gewaltige Zweihänder fallen schon aufgrund dessen aus dem Bereich der zu schöpfenden Waffengattungen, weil diese einfach viel zu schwer sind, als dass unsere Magierin solch ein Monstrum überhaupt anheben könnte… viel mehr löst sie diese Schwierigkeit auf eine recht besondere Art und Weise. Zwei Einhandschwerter, deren Scheide in Hüfthöhe ihren Platz haben, oder Dolche, welche wohl verborgen an ihren Beinen schlummern, führt sie – je nachdem ob ihr ein mickriger Goblin oder turmhoher Taur gegenübersteht – was ja noch lange nichts Ungewöhnliches an sich ist.

Annähernd genügend Stärke, um mit einem Hieb die metallene Panzerung eines Zwerges zu durchdringen, besaß sie nie, wird sie nie ihr eigen nennen dürfen. Ausreichend Konstitution, um immer wieder und wieder über die für sie schier unschaffbare Länge eines gesamten Gefechts die unermüdlichen Angriffe ihrer Kontrahenten direkt abzufangen oder gar selbst eine Rüstung samt Schild zu tragen, nichteinmal im Traume darf sie dies erhoffen. Übrig bleiben nur ihre Gewitztheit, Flexibilität und eine unerschöpfliche Geduld, auf denen ihre Kampfkunst basiert, die Form des Klingentanzes der singenden Klingen. Die dazu eingesetzten Schwerter sind stark verkürzt auf knapp einen Meter, der Sinn dahinter offenbart sich erst, wenn es bereits zu spät für den armen Tropf ist, der ihr nach dem Leben trachtet.

Reichweite und Kraft durch Hebelwirkung im Tausch gegen Schnelligkeit und ein Maximum an Kraftersparnis sind für die Hochelbe die einzige Möglichkeit des Kampfes. Während sie durch geschickte, aber kalkulierte Ausweichbewegungen und indirekte Paraden, bei denen sie der gegnerischen Waffe nicht direkt begegnet, sondern durch minimale Veränderungen des Winkels diese so knapp wie möglich an sich vorbeilenkt, Kraft und Ausdauer behält, erschöpft sich ihr Gegner selbst immer weiter und gesellt sich dann noch Frustration hinzu, die sich zu einem kleinen Fehler paaren – seien es nur ein paar Zentimeter des Hiebes überstreckt – geben die singenden Klingen die Herkunft ihres Namens preis. Verwundbare und kaum gepanzerte Stellen sind Ziele, wie Gelenke, Hals oder Kopf und während sie ihr blutiges Werk vollrichten, stimmen beide Tänzer ein schrilles Lied des Klagens an.

Inspiriert bei ihren Studien des Atems der Welt durch ein tanzendes Blatt im Winde, welches den Anwender verkörpert, fand die Reinblütige ihren eigenen Weg. Präzision, Tücke, Geduld - allein durch diese konnte sie bereits manchen Kampf für sich entscheiden… doch wollen wir hier nicht dicker auftragen, als es sein muss. Zwar mag sie bereits eine recht passable Klingentänzerin sein, doch um es mit wahren Meistern aufnehmen zu können, fehlen ihr noch viele, viele Jahre des ausdauernden Trainings. Lieber nutzt Arren sowieso die mysteriöse Kunst der arkanen Mächte, um gar nicht erst in die Verlegenheit zu kommen, ein neues Lied anstimmen zu müssen.


Vertraute Zweisamkeit

Ohrenbetäubend ist unsere Welt geworden, die Städte nur noch Ansammlungen der Tauben, die ihre Sinne und somit auch die Augen vor der eigenen Ignoranz und Selbstherrlichkeit verschließen. Werte besitzen keine Bedeutung mehr, es zählt nur noch Gold… Reichtum und Macht, solange man diese sein Eigen nennt, darf man sich alles erlauben. Narren, die vom Glanze ihrer Golddukaten so sehr geblendet wurden, dass sie nicht einmal mehr ihre eigene Erbärmlichkeit zur Kenntnis nehmen, denn sie brauchen ja auch nichts zu fürchten, da das gewöhnliche Volk – allem voran die selbsternannten Helden – zu den Speichelleckern der Arroganz geworden ist, solange ihnen Krümel vom großen Kuchen der Macht versprochen werden. Sie tauschen Freiheit gegen Sklaverei, die Weite der unberührten Natur gegen die beängstigende Enge der künstlichen Städte… nur ein weiterer Baustein des großen Turmes ihrer Selbstliebe – doch wehe dem, der dagegen aufbegehrt!

Diese Lande sind schlecht geworden. Diebe werden beglückwünscht, während dem Opfer nur Hohn und Spott der Unbeteiligten bleibt. Anstatt jenem eine stützende Hand zu reichen, der alles verlor, rekeln sich diese armseligen Würmer in ihren Schätzen und freuen sich, dass sie nicht selbst der arme Tropf sind, der nun von selbst sehen muss, wie er sein weiteres Dasein fristet – jeden Tag darum bemüht, genügend Gold zusammenkratzen zu können, um sich wenigstens einen Bissen Brot gönnen zu können. Ein jeder sollte sich selbst einmal Fragen, wie oft er schon einem Fremden ein Halt war, selbst wenn man sich von diesem am liebsten angewidert abwenden würde! Traurig…Beschämend… und solche Narren schimpfen sich Hüter der Ordnung und Verteidiger des Rechts?!? Die Alte Ordnung birgt so viel Platz für Maden und andere Parasiten, die man als Helden verehrt und die doch nur goldhungrige Schmarotzer sind, denen ein jeder Sehende nur Abscheu entgegenbringen kann… Ekelerregend… Verseucht… Ein lebendes Wesen ist nur noch so viel wert, wie es an glitzerndem leblosen Ramsch besitzt.

Man kann nur solange Essen, bis der Magen gefüllt ist und auch nur in einem Bette schlafen. Was also ist Gold wert, außer den Dingen, die es zum täglichen Leben braucht? Reichtum bedeutete ihr noch nie etwas. Macht noch weniger. Die unendliche Weite dieser Welt, unentdeckte Geheimnisse, verborgenes Wissen, das nur darauf wartet, wieder ans Tageslicht gebracht zu werden. Die Wunder des Lebens zu genießen, mehr wünscht sich unsere Hochelbe nicht. Die Metropolen der so genannten Zivilisation sucht sie nur auf, wenn es sich wirklich nicht vermeiden lässt, zu widerlich ist die bloße Nähe dieser Geschöpfe, die ihre Existenz im endlosen Ansammeln von Schätzen vergeuden, von denen sie nicht ein einziges Goldstückchen mitnehmen können, wenn ihre Zeit herannaht. Ihr Schreien und Winseln nach noch mehr, machen die Reinblütige krank. Der ohrenzerreißende Lärm, bereitet ihr Kopfschmerzen und auch die Stimme ihrer immerwährenden Begleiterin, verstummt immer mehr, je länger ein weiterer Aufenthalt dauert.

Lebendig fühlt sie sich nur in unendlichen Wäldern, riesigen Gebirgsmassiven, weiten immergrünen Ebenen und azurblauen Seen. Das Wispern des Windes in den Ohren, die Präsenz Sylaphars an ihrer Seite und das Grummeln des Erdgeistes Tirkan unter ihr – befreit von aller Last der verrottenden Zentren der Macht und den ständigen Intrigen, der hohen Obrigkeit. Einsam sucht sie sich ihren eigenen Weg durch diese langsam sterbende Welt… Doch verloren oder alleingelassen, ist sie mit Nichten. Seitdem sie zurückdenken kann, wacht der Wind über sie, lauscht ihrem Klagen in dunklen Stunden, erzählt von unglaublichen Dingen, ist ihr ein Gefährte, wie man ihn sonst nie finden wird. Und es mag gar eine Zeit kommen, in der sie ihr Herz an jemanden verschenken wird… An wen wollt Ihr wissen? Nun, das vermag nur die Zukunft zu offenbaren! Bisher vermochte noch niemand so tief in ihr reines Innerstes vorzudringen.

Freundlichkeit und Offenheit gehören zu den Grundprinzipien, die unsere Elbe stets zu befolgen bemüht ist, denn bereits zu viel Egoismus und Grobheit durfte sie in dieser Welt erfahren, als dass sie selbst sich von diesem Strom der Unsitten mitreißen lassen würde. Doch sollte man sich hüten, zu testen, wie weit sich ihr Geduldsfaden spannen lässt… gewisse Dinge sollten jedem Wesen erspart bleiben und ich spreche gerade keineswegs von der Hochelbe. Neben Sylaphar, fand unsere Reinblütige in Azura Debonaire eine wahre Meisterin, von der sie über alles stolz ist, sich ihre Schülerin nennen zu dürfen. So viel Wissen, das auf immer verloren gehen würde, befindet sich in ihrer Obhut, jede einzelne Unterrichtsstunde voller neuer Dinge, die begierig in sich aufgezogen werden. Was auch immer aus dieser Verbindung hervorgehen wird, so hat sich die Bibliothekarin auf ewig einen festen Platz in ihrem Herzen gesichert, genauso wie ihre eigene Schülerin - Kaede Yuki Nathani. Noch jung an Jahren, doch ebenso voller Wissensdrang und mit einer besonderen Gabe der Magie, wird ihr sicher eine große Zukunft bevorstehen, davon ist Arren felsenfest überzeugt.

Einige weitere Geschöpfe, in denen sie teilweise Seelengeschwister erkannte, kreuzten ihren bisherigen Weg und auch sie mögen nie eins mit den Nebeln des Vergessens werden, selbst wenn die Hallen Xzarrus ihre Seelen verschlingt. Aaron der Weltenwanderer, der viel für sie getan hat und dem sie auf Ewig zu Schuld verpflichtet ist. Lycaon, ein Zwerg wie man ihn nie mehr finden wird, weil er an Großzügigkeit und Liebenswürdigkeit nicht übertroffen werden kann und sie ein tiefes Band der Freundschaft verbindet. Arbeleth… in Frieden möge sie ruhen, dahingerafft von der Liebe zur Inkarnation der Arroganz und Selbstherrlichkeit – ihr honigblondes Haar schimmert in sternenklaren Nächten noch immer, als würde sie selbst durch die Unendlichkeit des Himmels wandeln. Die Zeit wird verstreichen, doch diese und wenige andere werden ewig in den Erinnerungen weiterleben.

Vielleicht wird eines Tages die Zeit kommen, in der sie ihre eigenen Wünsche zurückstellt, um dem schleichenden, allesverzehrenden Pilz mutig entgegenzutreten, der diese Welt jede Sekunde mehr befällt. Aber auch hier vermag selbst ich nicht zu sagen, was das Leben für die junge Magierin bereithält.


Handelsgesuche

Sollte die bevorstehende Zeit ergeben, dass dieses Geschöpf nicht mit den ihr zur Verfügung stehenden Gütern vollkommen ausgelastet ist oder sie sich wieder entschließt, die von ihr angefertigten Waren und erbeuteten Dinge unbekannten Wesen feilzubieten, so seid Euch gewiss, dass dies nachfolgend zu finden sein wird:

„Sieht nicht so aus, als wäre die Zeit bereits reif - schaut doch morgen noch einmal! Aber seid beruhigt, ihr werdet wahrscheinlich vergebens prüfen."