Kasayiy

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Einst streifte Kasayiy als gnomischer Konstrukteur auf der Suche nach einem guten Lohn ganz Dunladan. Da er eine Apathie gegen Waffen und Gewalt hegte, hatte er seiner Familie schon in jungen Jahren den Dienst an der Waffe verweigert und sich ihr nur durch seine findigen Finger nützlich gemacht. Reiste er ein mal von Stadt zu Stadt, Verdienst zu Verdienst, so richtete er oft Verwirrung unter den ansässigen Jadgruppen an. Der aufmerksame Fährtenleser nämlich, vermochte es das monotone Geräusch seiner bibbernd aneinanderklackenden Knie zu vernehmen. Nicht selten umprasselte Kasayiy bereits ein erster Pfeilhagel, bevor die übereifrigen Jäger bemerkten, dass es sich nur um einen mit Stiletten bewaffneten Gnom handelte. Aufgrund eines dieser "Jagdunfälle", nachdem ihm ein Pyromant bauchnabelaufwärts Haut und Fleisch weggesengt hatte, trägt Kasayiy heuer Glatze. Nur dem mitjagenden Erdmagier verdankt er es, dass er überhaupt noch lebt.

Eine Auftragsarbeit in der Stadt Edo krempelte schließlich sein ganzes Leben um. Bei seinen Schichten lernte er den Baumeister der Stadt, Prometheus, kennen und wurde durch ihn und die anderen Bewohner Edos aus seiner selbst erwählten Einsamkeit gerissen. Mehr noch, sie wollten ihn in ihre Gemeinschaft integrieren und zu einem Ronin machen. Er verbrachte viele Wochen in Edo in denen er mit sich selbst haderte, abwägte ob er das Angebot annehmen sollte. Schließlich traf er eine Entscheidung und bat offiziell um Aufnahme.

Als festes Mitglied der Ronin, hatte Kasayiy mehr Zeit für sich als je zuvor. Er musste nicht mehr als Tagelöhner umherreisen, und so vollendete er nicht nur sein Handwerk, sondern beschäftigte sich auch Intensiv mit den Schriften um die 10 Götter Dunladans. Er studierte die Dunklen Fünf ebenso intensiv wie die Lichten Fünf. Seine Sicht der Welt wurde ausgewogener, denn ohne den Tod, keine Wiedergeburt, ohne die Alte Ordnung keine Neue. Er verfasste die Schrift "Alles ist eins, und alles ist im Wandel" in der er das Bild der Götter als "Gute" und "Böse" Götter abstritt und versuchte von nun an seine Lehre unter die Völker Dunladans zu bringen. Er hielt den Ronin lange Vorträge über sein Buch und lebte als Bettelmönch in Edo.

Seine Spender veröffentlichte er auf einem Pergament an der Tür seiner kleinen Hütte und jedem gab er eine seiner Weisheiten mit auf den Weg. Da waren:

I Garla Talwacht - 20000 Gold - "Duo cum faciunt idem, non est idem." "Wenn zwei das Gleiche tun, ist es noch lange nicht das selbe." Weil sie gutes Tat, ohne einen Grund dafür zu brauchen.

II Oberjagdmeister Typhon - 5000 Gold - „Bis dat, qui cito dat“ "Doppelt gibt, wer schnell gibt." Weil er ohne Zögern gab, als es von Nöten war.

III Qu´el´faeruk Jacinta[/b] - 35000 Gold - "Suaviter in modo, fortiter in re." "Sanft in der Art, stark in der Sache." Weil er gab und gab - und noch darüber lachen konnte.

Aufgrund seines veränderten Weltbildes begann Kasayiy nun auch damit sich im Kampf zu üben. Die Dolche blieben die Waffen seiner Wahl, er kleidete sich in Leder und begleitete die Ronin auf ihren Jagden. Er stählte seinen Körper, wie er auch seine Seele gestählt hatte.

Handwerk

Konstrukteur Stufe 26