Das Volk der Gnome-Chronik 1

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Viele Gerüchte und Halbwahrheiten werden über das Volk der Gnome weitergegeben.
Weniges entspricht wirklich der Wahrheit und vieles ist aus Missgunst und Unwissenheit entstanden.

Um den anderen Völkern ein wenig zu helfen dieses eigenständige und in gewisser Weise sehr wehrhafte kleine Völkchen näher zu bringen, werden hier einige aufklärende Worte zum besseren Verstehen der Gnomenkultur dargelegt.

Grundlegend muß gesagt werden, daß jeder der diese Kultur verstehen möchte nicht umhin kommt sich in sie zu versetzen.
Werden sie kleiner als ein Zwerg, schneller als ein Elf und gewiefter als ein Mensch. Stellen sie sich vor sie haben die Augen eines Adlers oder eher einer Elster und schauen sie auf ihre Hände die ein Schloß mit dem kleinen Finger zu öffnen vermögen.
Sie überleben nicht, weil sie eine 2m Axt zu führen verstehen, sondern weil sie entweder den Gegner magisch am Boden festfrieren lassen, oder ihm die Haare in die Augen pusten oder ihm den Gürtel so schnell mit dem Dolch aufschneiden können daß er über seine eigene fallende Beinrüstung stolpert.
Sie sind kein Elf, doch fasziniert sie die Natur, weil ihrer trickreichen Art zu überleben und Lösungen für Probleme und Wiedrigkeiten gefunden zu haben.
Sie sind kein Zwerg, doch fasziniert sie alles, was Stein, Metall und wertvoll ist. Sie müssen nicht unbedingt einen Edelstein aus dem Gestein brechen, doch wissen sie was er Wert ist, obwohl er noch in der Tasche ihres Gegenübers ist.
Sie sind kein Mensch, doch haben sie die Grundlagen der Diplomatie und vorallem der Kunst des Handelns im Blut.
Sie sind klein genug daß die Frauen sie lieben und die Männer sich nicht trauen sie zu schlagen.
Ein Gegner wird sie erst unterschätzen und sich dann Fragen warum er so dumm war, dieses zu tun.
Stellen sie sich vor, sie könnten dieses gnadenlos ausnutzen und sie sind nahe daran, ein Gnom zu sein oder eher sie sind nun bereit, dieses Volk verstehen zu lernen.

Nun einige Regeln und Gebräuche die gewisse Eigenheiten der Gnome darlegen:

Im Volke der Gnome werden Geschenke zwar geschmückt, aber beim Übergeben vom Schenkenden direkt geöffnet.
Die Gründe liegen darin, dass es oft vorgekommen ist, dass in den später geöffneten Geschenken nichts vorgefunden wurde.
Die Beweislast, ob nun überhaupt etwas in der Geschenkverpackung war oder ob es gestohlen wurde, hat in den alten Zeiten zu erheblichen Prozessfluten geführt. Somit gilt es als schicklich ein Geschenk vor den Augen des oder der Beschenkten zu öffnen.


Geschenke von Gnomen und was man über sie wissen sollte:

1. Die Pfeife(n) "Alandis"
Wer jemals von einem Gnom eine der Pfeifen „Alandis“ zum Geschenk bekommt, kann sich einerseits glücklich schätzen, sollte sich andererseits auch vorsehen.
Auch täte er gut sich über dieses Geschenk zu informieren, wie man dies bei jedem magischen Geschenk tun sollte.
Nun, es sei gesagt das jene Pfeifen äußerst geschickt gefertigt und mit starker Magie versehen sind. Wahrlich sind sie ein edles Geschenk dessen Wert hoch einzuschätzen ist. Doch wäre es kein echter Gnom, würde er so ein Geschenk ohne Eigennutz verschenken.
Die Pfeife selbst ist klein und strahlend weiß. Um sie herum ist ein rubinfarbenes Band sprialartig geschlungen.
Das Grundmaterial besteht aus dem Elfenbein des tauranischen Grottenolms, der nur in sehr großen Tiefen der Erde zu finden ist. Nie wird es dieses strahlende Weiß verlieren, da es jede Art von Schmutz abweist. Auch hat es große Kapazität, magische Energien in sich aufzunehmen. Die Rubinspirale ist tatsächlich aus Rubin und wird unter geheimen Beschwörungen um die Pfeife geformt. Sie erzeugt die Resonanz die speziell auf Gnomenohren abgestimmt ist. Kein anderes Wesen kann diesen Ton hören.
Nun zu den Fähigkeiten die diese Pfeifen inne haben.
Generell absorbieren sie magische Energien jeglicher Art, was in einem begrenzten Maße einen Zauber der auf den Träger gewirkt wird abschwächt.
Somit bietet sie einen gewissen Schutz vor Magie.
Weiterhin hat sie tatsächlich die Fähigkeit, Gnome in einem Umkreis von weit über 50 km zu erreichen.
Den Gnom, auf den sie speziell abgestimmt ist, sogar bis zu einer Reichweite von 80 km.
Dieses hat mehrere Bewandtnisse:
1. Tatsächlich wird fast jeder Gnom dem Ruf folge leisten. Somit wurde wirklich schon vielen Trägern das Leben gerettet. Doch..
2. Es hat sich gezeigt, dass zu einem hohen Prozentsatz bei den Wesen die um Hilfe riefen auch erhebliche Beute gemacht werden kann. Sei es, weil es Abenteurer waren die Schätze gefunden hatten oder auf Schatzsuche waren oder dass es Gegner waren die ebenfalls Schätze bei sich trugen und wenn es in Form von Waffen oder Rüstungen oder Sonstiges war.
3. Wer hilft bekommt meist eine Belohnung.

Zum Abschluss sei gesagt dass man all dieses natürlich unter dem Blick eines Gnoms sehen sollte. Dort gilt dieses Geschenk als wahrlich fürstlich und edel, denn die Bedeutung hilfreich und gleichzeitig gewinnbringend ist wohl eine der wichtigsten Eigenschaften, die unter Gnomen verehrt wird.

(ViSdP@Stitch)