Brynn
In Memoriam:
Et profecto magnas urbes Discordia perditas esse constat.
Inhaltsverzeichnis
Persönliches
Steckbrief
Damals: Im Jahre 758 nach den Bruderkriegen.
Name: Brynn Himmelsfeuer
Augenfarbe: eisblau, nachdem Xzarrus sie hat gehen lassen
Gestalt: Groß genug um sich in ihrer Welt behaupten zu können
Haarfarbe: goldblond
Besondere Merkmale: Eine Seele begleitet sie in ihren Träumen und steht ihr mit Rat und Wort zur Seite... Manchmal spricht Discordia auch in Tagträumen, doch ist dies noch recht selten.
Familie: Brynns Eltern sind die Elfe Sena Morgenlicht, genannt Sena Weißmond, die Jägerin, und der Halbelf Feuerwind, die das sich unaufhörlich drehende Rad des Schicksals zusammenschmiedete: In Hass und Liebe gleichermaßen.
Zugehörigkeit: Seit dem 19. Dervon 758 fühlte sich Brynn Himmelsfeuer wegen interessanter und hoffnungsspendender Gespräche mit dem Halbelfen Eldenas Eventhin als Teil der Gemeinschaft Mors et Vanitas. Nach dem Verscheiden des Halbelfen und einer längeren Zeit der einsamen Wanderungen hatte sich Brynn der [NIE] angeschlossen und fühlte sich bei ihnen mehr als heimisch. Bis zum Anfang des Oiletwei war sie gar stolze Herrin der Gildenstadt, der sie jedoch zum letztgenannten Zeitpunkt den Rücken kehrte. Doch auch einigen anderen hat sie die Treue geschworen...
Aussehen: Blassrote Lippen in einem feingeschnittenen Gesicht, das von blonden, mittlerweile wieder Schulterblatt-langen Locken eingerahmt wird, die Augen strahlen hell und intelligent hervor. Sie trägt dunkle, fast schwarze Stiefel aus Leder und eine rotgefärbte Hose sowie eine nachtblaue, beinahe schwarze Tunika. An den Händen trägt sie Handschuhe ohne Finger, die mit metallenen Ringen verstärkt sind um ihre schmalen Handgelenke zu schützen.
Wohnort: Einstmals die Hallen von Satori, derzeitiger Aufenthaltsort ist jedoch die Stadt der Tausend Seen, Gol´dra.
Begleiter: Rick, ein weißer, Rabenartiger Vogel mit strahlend blauen Augen. Manchmal sieht er auch ein wenig wie ein Papagei aus, wer weiß, was für eine komische Vogelart er ist... Sein Lieblingsplatz ist auf Brynns Kopf inmitten ihrer goldenen Locken.
Heute: Seit dem 16. Oiletwei 760 nach den Bruderkriegen.
Herkunft
Manchmal ertappe ich mich bei dem flüchtigen Gedanken, wie mein Leben wohl in 50 Jahren aussehen wird: Meine Enkel werden mir zu Füßen sitzen und nach Geschichten verlangen, nach Märchen und Fabeln und nach ganz Ungeheuerlichem... Oma, Oma, werden sie rufen, erzähl uns eine neue Geschichte! Doch eines Tages wird es sicher so weit sein, dass ich keine mehr auszudenken vermag. Werde ich dann die Geschichte meines Lebens erzählen können? Was werde ich wohl erzählen?
Ich wurde geboren, ich wuchs auf und ich wurde für nicht gut befunden... Ob das die richtige Geschichte für Kinderohren ist, und seien sie noch so spitz? Nein, ich denke weniger... Behutsam muss man vorgehen, um meine bisherige Geschichte erzählen zu können. Ich bin zwar noch jung an Jahren, doch ist bereits viel geschehen...
Geboren wurde ich, ja, wie so viele Menschen, Elfen und leider auch Halbelfen. Leider? Nun ja, manche Halbelfen führen ein gutes, angenehmes Leben. Halbelfen wie mein Vater, möchte ich meinen.
Meine Mutter war eine Elfe, schön wie der Morgen, wenn die ersten Sonnenstrahlen aufgehen. Ihr Name war Sena Morgenlicht und sie war immer voller Herzensgüte. Jeder im Elfendorf liebte sie, denn sie war wirklich ein angenehmes Wesen. Doch in diesem Dorf, dem Dorf in dem auch ich später aufwachsen sollte, lebten auch ein paar Halbelfen. Sie waren angesehene Leute, denn sie hatten sich ihren Platz erarbeitet und verdient. Die meisten waren Handwerker und Händler und hatten mit Waffen und Krieg nichts zu tun und meist, ja meist blieben sie unter ihresgleichen. So war ihnen einfach wohler in der Haut. So wuchs mein Vater in einer merkwürdigen Umgebung auf: Der kleine Halbelf mit den dunklen Augen sah immer wieder die schönen Gestalten der reinen Elfen vor sich. Überall waren sie, doch er durfte kaum mit ihnen zusammen sein. Als er in die Schule kam, musst er feststellen, dass die Elfenkinder die halbelfischen Kinder kaum beachteten. Meine Mutter war im gleichen Alter wie mein Vater, doch wusste sie nichts von seiner Existenz. Vielleicht wollte sie auch nichts davon wissen und verschloss die Augen - wer weiß? Ich habe sie nie danach gefragt...
Als sie älter wurden verliebte sich mein Vater in meine Mutter, doch sie wies ihn ab.
Viele Male.
Meine Mutter war nicht nur hübsch und lieblich, sie konnte auch gut mit Pfeil und Bogen umgehen. Daher war sie eine gerngesehene Jagdgefährtin und begleitete oft die Jagdgruppe unseres Dorfes. Mein Vater durfte als Halbelf nicht teilnehmen, denn man glaubte nicht, dass er des Kampfes würdig war. Doch er hatte seine Fähigkeiten heimlich erweitert und war zu einem überaus fähigen Magier geworden! Feuermagie hatte schon immer in seiner Familie geschlummert, doch er war der erste gewesen, der sich der Herausforderung des Lernens gestellt hatte.
Groß war seine Macht, doch ebensogroß war leider auch der Zorn in ihm: Er liebte meine Mutter, sie verachtete ihn, nannte ihn einen kampfesunfähigen Halbelfen, so wie sie ihn alle nannten, alle Elfen.
Eines Tages beschloss er, Sena im Wald aufzulauern und ihr ein letztes Mal seine Liebe zu gestehen. Und er bekam diese Chance, denn die schöne Elfe verlor ihre Jagdgruppe im Dickicht und strolchte wegen des guten Wetters alleine in der Gegend herum.
'Sena! Sena Morgenlicht!' rief er sie an, versteckt im Geäst der Bäume. Verwundert muss sie sich umgeschaut haben, so gut war er verborgen. Eine kleine Lichtung im Wald, die Sonne schien friedlich und nichts erwartete, die Dinge, die kommen sollten. Sena fragte verwundert, wer denn da versteckt sei und der Halbelf verließ die dicken, dunklen Bäume.
'Ich bin es, Feuerwind.' sagte er, denn so hatte er sich selbst genannt, als er seine Kräfte entdeckt hatte. Sena erblasste, denn sie fühlte, dass er eine merkwürdige Aura um sich wabern hatte, eine Aura aus Liebe, Zorn und Hass.
Der weitere Verlauf des Gesprächs tut hier nichts zur Sache. Die Folgen sind allemal wichtiger: Sena erwiderte des Halbelfens Gefühle natürlich nicht und von seiner Wut und Enttäuschung entflammt und vollkommen entfesselt, setzte er seine ehemals geliebte, nun tief gehasste Elfe in Brand - und floh.
Und wie kann nun ein Kind entstanden sein?
Sena Morgenlicht überlebte, denn sie wurde glücklicherweise von ihrer Jagdgruppe gefunden, die das Feuer gesehen hatte. Die Bäume um die Lichtung herum verbrannten und starben. Soweit ich weiß, ist dort auch heute noch ein trostloser Ort... Vielleicht, weil der Hass die Bäume letztlich entflammte? Mein Vater jedenfalls floh und war lange verschollen. Meine Mutter war tagelang bewusstlos und als sie erwachte, stand sie lange unter Schock: Ihr ganzes schönes goldenes Haar war verbrannt und verkohlt, sie fühlte sich hässlich und entstellt und mit der Zeit wuchs ein ihr bisher unbekanntes Gefühl in ihr auf: Sie fühlte Hass in sich aufkeimen.
Zum einen jagte ihr dieses Gefühl eine schreckliche Angst ein, denn noch nie in ihrem bisher noch jungen Leben, hatte sie Hass empfunden. Doch zum anderen gab ihr dieses Gefühl auch Kraft und einen neuen Sinn in ihrem Leben. Sie wollte den Schuldigen, der ihr das angetan hatte, finden und strafen! So sehr hasste sie ihn, denn sie erinnerte sich nur noch an ein bösartiges Lachen des Halbelfen, bevor er hinter der Feuerwand verschwand...
Und wie durch ein Wunder begann nach diesem Entschluss Senas Haar wieder zu wachsen! Doch die schöne goldblonde Farbe sollte für immer verloren sein: Ihr Haar schimmerte silbern und war ganz hell, beinahe weiß. Sich selbst nannte sie seit dem Tag Sena Weißmond, die Jägerin.
Und sie jagte lange... nach ihm. Nach Feuerwind, dem Halbelfen.
Wo er sich verborgen hielt, wusste niemand, doch sie, sie fand ihn. Natürlich fand sie ihn schließlich. Rache ist ein starkes Gefühl, dass die meisten Geschöpfe mit unbändiger Kraft brennen lässt... Vielleicht hatte er ein Mal in ihr hinterlassen mit seinen Feuerflammen, vielleicht hatte er sie durch seine Liebe gekennzeichnet, man weiß es nicht. Jedoch spürte sie immer, wo er sich befand und nur so konnte sie ihn finden, durch dieses unsichtbare Band des Hasses zwischen ihnen.
Was empfinden zwei Existenzen, wenn sie sich nach Monaten der Flucht und nach Jahren der Verfolgung endlich gegenüber stehen?
Was fühlt die Jägerin, wenn sie ihr Opfer endlich vor sich in Reichweite ihres Bogens weiß?
Und was fühlte Feuerwind, als er sein Ende kommen sah?
Ob ihr Name, durch seine Stimme ins Nichts gesprochen, den Bann löste oder nur einen neuen Zauber warf?
Wenn Augen sich finden und Seelen einander erkennen, wenn Hass Liebe ist und Liebe Hass, dann bleibt die Zeit stehen. Wenn Augen sich treffen...
Heute frage ich mich, ob meine Mutter den Halbelfen nicht immer schon heimlich bewundert hatte. Immerhin hatte er sich behauptet in einer Welt, die nicht für ihn gemacht war. Sie jedoch hatte immer nur die Rolle gespielt, die ihre Familie für sie vorgesehen hatte - bis Feuerwind sie entflammte, in mehr als einer Hinsicht, wie sich herausstellte.
Ich weiß nicht, ob ich als das Ergebnis einer langen und innigen Liebe oder aber eines glühenden Hasses oder vielleicht von beidem geboren wurde. Aber ich erblickte das Licht dieser Welt an einem schönen Tag am Morgen, als das Morgenlicht der Sonne seine ersten Strahlen ausschickte. Meine Eltern empfangen mich mit Liebe in dieser Welt und mit Wärme.
Und dennoch spürte ich jahrelang den Hass, den meine Eltern solange Zeit in sich getragen hatten. Dies Gefühl war überall: In meiner Haut, in meinem Haar, in der Bettdecke, unter der ich schlief, im Gras vor dem Haus und im Fußboden. Ja, überall.
Nie könnte ich daher die Kunst des Feuers bezähmen wollen... Das Feuer hat eine Macht in sich, die ich erst dann wirklich bändigen möchte, sofern ich ihrem Schaden vorbeugen kann! Wiedergutmachen, Schmerzen lindern, Weh und Leid vertreiben, Knochen wieder ganz machen, heilen... Das möchte ich...
Auch das Feuer hat seinen Reiz, ich spüre seine Kraft, auch in mir, bin ich doch schließlich das Kind meines Vaters! Eines Tages werden die Flammen auch mich verschlingen, das spüre ich ganz genau. Doch ich hoffe, dass ich bis dahin stark genug bin, um dem Hass zu entgehen...
Von links nach rechts: Feuerwind, Brynn Himmelsfeuer (unten), Sena Weißmond.
Handel
Brynn Himmelsfeuer hat es geschafft, hinter das Geheimnis der Magiestab-Schmiedekunst zu gelangen. Vollständig.
- Sämtliche Pyrit-Stäbe
- Sämtliche Jaspis-Stäbe
- Sämtliche Perlmutt-Stäbe
- Sämtliche Jade-Stäbe
- Sämtliche Onyx-Stäbe
Preise sind aber dennoch Verhandlungssache und auch über die Bezahlungsart (Gold oder Waren) kann gesprochen werden.
Tagebuch
...der Magierin Himmelsfeuer, der Halbelfe Brynn, Tochter Sena Mondenscheins...
27. Herkas 759 nach den Bruderkriegen
In deine Hände lege ich die Gabe, sie möge gedeihen und Leben spenden, so wie dein Haar wieder wachsen wird. Nie soll ein weiteres Leid dir widerfahren, nie sollst du die Gabe beschmutzen und nie soll sie dich im Stich lassen. Du wirst sie brauchen wie die Luft zum Atmen und wie der Quell des Lebens, der in deinen Adern fließt.
Dir, meine Tochter, lege ich meine Kräfte in deine filigranen Hände.
Nutze sie weise.
Es waren die letzten Worte, die jemals über Lrees Lippen kommen sollten, denn mit ihrer Gabe, die auf mich überging, verging auch das Leben der alten Vettel.
Ettarn 1. Korrons 759 nach den Bruderkriegen
Ein Zittern schüttelt mich wieder, ich spüre, wie sich meine Augen verdrehen. Es tut nicht weh.
Verrat brachte Misstrauen hervor und das Misstrauen sitzt tief. Seit meiner Rückkehr nach Satori... Seit dem die Kopfgeldjagd offiziell für beendet erklärt worden ist, spüre ich die Leere um so mehr. Und immer wieder ist da dieses Reißen in den Handflächen.
Golarn 5. Korrons 759 nach den Bruderkriegen
Die letzten Tage sind friedlich gewesen, Amilor, Andro, Sujal und ich sind immer noch auf der Reise. Manchmal kehren wir in einer Stadt ein um zu speisen und zu lagern, bevor wir wieder unsere Sachen zusammen packen. Ich frage mich, wann wir unsere Heimat wohl endlich wieder sehen werden - und unsere Gefährten!
Ich vermisse ein wenig den kleinen Zwerg, der mir in den Wochen vor Reiseaufbruch immer Gesellschaft geleistet hat. Er hatte keinen Sinn für Magie, wie es manche Zwerge haben, und doch hatte ich das Gefühl, ihn schützen zu müssen.
Wie schnell man sich an eine größere Gruppe gewöhnt...
Werarn 13. Korrons 759 nach den Bruderkriegen
Wieder unterwegs.
Nun mit anderen. Doch eigentlich ändert sich nichts. Ich spüre, dass mich etwas anzieht, was ich noch nicht näher beschreiben kann. Es ruft nach mir. Doch was ist das Es? Und wo ist die Stimme hin, die mich sonst so oft neckt?
Meine Handflächen schmerzen.
Vamarn 15. Korrons 759 nach den Bruderkriegen
Es ereilt mich ein Ruf aus der Ferne. Andere... Fremde... und doch Bekannte.
Ein kurzweiliges Treffen in der Nacht und Beschlüsse. Ein letztes Mal zurück in die Hallen, was danach kommen wird, weiß niemand mehr.
Lyndwarn 18. Korrons 759 nach den Bruderkriegen
Nie spürte ich mehr an Aufregung in den Blättern, die der Wind verweht. Die Welt ist im Wandel... sagte mir einst eine Wahrsagerin. Ob sich dies nun bewahrheiten wird?
Wir jedenfalls haben uns getroffen. Lycaon, Kabraximera, Favole, Azura Debonaire, Ayamo und ich, Brynn Himmelsfeuer. Manch einer geht für Stunden wieder seiner eigenen Wege und doch...
Es schaudert mich.
Golarn 19. Korrons 759 nach den Bruderkriegen
Die ersten Kämpfe des Turniers sind vorbei, doch was für mich bemerkenswerter ist: Ich habe meinen ersten Altdrachen besiegen können! Eine Ehre gegen solch ein mächtiges Geschöpf siegen zu dürfen, eine große Ehre.
Und doch lässt es mich nicht vergessen...
Werarn 20. Korrons 759 nach den Bruderkriegen
Und wieder geht ein Traum zu Ende.
Meine Finger schmerzen mehr als sonst die übrigen Tage und doch ruft mich die Treue zu anderen "nach Hause", was auch immer das sein mag. Die Neugefundenen werden eiskalt zurückgelassen... Was macht das schon?
Impulsive Entscheidungen waren schon immer meine Schwäche... Wann wird sich das endlich ändern?
Ettarn 18. Mirsoval 759 nach den Bruderkriegen
Neue Gefährten sind dazugestoßen... Arren, eine Heilerin in Ausbildung, wie auch ich es bin, und seit wenigen Tagen auch Lestat, den ich schon lange nicht mehr gesehen habe.
Doch für mich hat sich nichts geändert. Amilor schüttelt den Kopf, wann immer er mich zu Gesicht bekommt.
Spergo ist im Übrigen zurück gekehrt, als ich ihm in die Augen blickte, schrak ich innerlich zurück: Ich sah nur zu genau ein Spiegelbild meiner selbst...
Golarn 28. Mirsoval 759 nach den Bruderkriegen
Nachdem ich des Mittags drei Magiestäbe bei Amilor abgegeben habe, traf ich durch Zufall auf Aspergo, der mir nachdenklich erschien und nicht recht zu wissen schien, wohin. Nach einem kurzen Gespräch entschied er sich dafür, mich einige Stunden zu begleiten. Was eine Freude! Denn lange ists her, seit unsere Wege das letzte Mal ein Stück weit parallel verliefen...
Werarn 17. Bedrevin 759 nach den Bruderkriegen
Ein neuer Abschnitt der Verantwortung beginnt mit dem heutigen Tage. Bin ich dem gewachsen?
24. Bedrevin 759 nach den Bruderkriegen
Eleorath brennt und ich bin mitten drin, die Gefährten begleitend. So erfüllt auch eine ehemals schwache Erdmagierin ihren Zweck.
Ich fühle mich an meinen Vater erinnert - wo er wohl sein mag? Und meine Mutter?
Dies weiß ich nicht zu sagen, doch habe ich Satoris Stadturkunde bewundern können, bevor es abermals hinaus in das Flammenmeer ging.
Werarn Syrthans Wut 759 nach den Bruderkriegen
Nach Stunden voller Albträume und Erwachen in der Einsamkeit kehre ich der Siedlung Yaramer den Rücken zu. Wer weiß, wohin der Wind mich nun treiben mag und welches Ziel ich ansteuern werde?
Erst einmal zurück nach Satori - nach Hause. Wenn es mehr ist, als nur ein Wort...
Vielleicht werde ich auch der Einladung nach Gol`dra folgen...
Scheinbar hat es alles seinen Sinn - denn ich stolperte im Dunkel eines Waldes doch tatsächlich über Jackson und seine Begleiter!
Horrarn 4. Suarna 759 nach den Bruderkriegen
Die Leere der Heilmagie gilt nun als abgeschlossen... Oder war es doch die Lehre?
Vamarn 18. Fetras 759 nach den Bruderkriegen
Ein Besuch in Yaramer neigt sich dem Ende zu. Die Pflichten rufen wie auch die Heimat es tut. Am Nachmittag werde ich aufbrechen, dem Schneegestöber der Schwarzen Mark trotzen und hoffentlich wohlbehalten meinen Weg finden.
Mögen die Götter mir meinen Weg erleuchten und mir die Geister Mut spenden. Möge Discordia ihre Hand schützend über mich halten!
Lyndwarn 9. Jedwin 760 nach den Bruderkriegen
Einges hatte sie in den letzten Wochen gelernt: Worauf man bei den verschiedenen Baustoffen achtgeben musste, wie man ein Dach baut, wie ein Bildhauer arbeitet und wie man Inneneinrichtungen angemessen arangiert.
Und endlich sind die Renovierungsarbeiten der zehn Tempel in den Hallen abgeschlossen!
22. Jedwin 760 nach den Bruderkriegen
Abreise gen Gol´dra. Nach der Wanderung durch den Wald der Nachtschatten bereue ich dies ein wenig...
ab dem 23. Jedwin 760 nach den Bruderkriegen
Turnier bei Gol´dra.
Ayamo und ich schlagen uns bisher recht gut. Gegen Kalman & Balandis, Arren & Aaron und Nerina & Rubardock können wir uns in der Vorrunde jeweils zweimal siegreich nennen, nur vor Elodia von Rosenburg und Borbi müssen wir zweimal den Hut ziehen, sie sind uns einfach überlegen.
Anfang Oiletwei
Der Sonnenaufstieg beginnt mit einem Neuanfang, wie passend dazu, dass auch die Sonne... nomen est omen, will ich meinen. Die N-I-E ist jedenfalls nicht mehr die geeignete Gemeinschaft für mich und so verlasse ich zusammen mit dem Gnom Ozelot, meinem treuen Begleiter, die Hallen von Satori. Vielleicht für immer. Wer weiß, ob ich jemals wieder einen Ort meine Heimat zu nennen vermag... Gol´dra ist einstweilig mein Ziel und Jackson und seine Freunde meine Anlaufstelle. Dunkel ist die Welt geworden, hell meine Augen und kalt das Sonnenlicht.
5. Arudwei 760 nach den Bruderkriegen
Viele sind gegangen. Aaron hat uns verlassen. Arren hat uns verlassen.
Und vieles wird verloren sein und keiner wird es jemals finden. Wie auch das, was mich noch am Leben hält, das Blut in meinen Venen, das nur dazu da zu sein scheint, um die Narbe am Unterleib am Leben zu erhalten.
Der Versuch, in Gol´dra eine neue Heimat zu finden, wird weiterausgebaut. Einige Prüfungen erwarten mich... Ich werde sie schaffen, wenn nicht, wird mir das Schicksal anders zeigen müssen, was es für mich bereithält. Die Einsamkeit schmerzt und jeder Tag ist ein neuer Schritt in die allumfassende Dunkelheit der Ewigkeit. Wo ist jemand, der mich davor schützen würde?
Atelier
Neben verschiedenen handwerklichen Fähigkeiten, hat Brynn eines Tages auch ihre künstlerische Ader entdeckt. Magische Stäube, so hatte sie festgestellt, ließen sich zu wunderbaren Farben mischen. Blau, rot, gelb... Zerkleierte und gemalende Edelsteine ergaben rubinrote oder smaragdgrüne, leuchtende Farben, die sich in alle anderen Lichtblitze des Regenbogens mischen ließen. Vorsichtig auf zu Wänden verarbeites Leinen aufgetragen, hauchten sie Tieren oder anderen Kreaturen Leben ein, ganz wie es Brynn gefällt. Sie ist neugierig auf das, was die feinen Pinsel mit ihrer Hilfe zustande bringen konnten.
Manches hat sie in ihrer Werkstatt ausgehängt, anderes in ihrer Wohnstatt und wieder anderes in der lichten Galerie Himmelsfeuer am Marktplatz Goldras. Jeder, der Zutritt zur Stadt Gol`dra bekommen hat, darf sich auch Brynns Gemälde anschauen. Und manch einer... bewunderte sie gar sehr.