Arioste

Nach endloser Wanderschaft war Arioste nach Ankrador gekommen. Sie war lange und weit gereist, und den Grund für ihre Reise hatte sie fast schon vergessen. Der Weg war zum Ziel geworden, denn mit jedem Tag war die Hoffnung gesunken, dass ihre Suche noch Erfolg haben könnte. Und bald schon war die Hoffnung ebenso vergessen wie die Erinnerung. Nur manchmal, wenn sie meinte Bilder von früher zu erkennen, dachte sie wieder an das Vergangene.

Auf ihren Erkundungen waren ihr viele Abenteurer begegnet, unangenehme Gesellen, aber auch neue Freunde. Mit einigen war sie eine Weile zusammen weiter gezogen, dann trennten sich die Pfade meist wieder. In der Hauptstadt Ankradors traf sie wieder auf ihre zeitweilige Weggefährtin Sefira, mit der sie seit dem ersten Treffen eine tiefe Freundschaft verband. In einer der Tavernen war ihnen Edorian begegnet, der sie dazu eingeladen hatte seine Heimatstadt zu besuchen. Zu zweit machten sie sich nun auf, von Brockgratens nach Amon Rudh zu wandern.

Nach all den Misserfolgen bei den Streifzügen durch ferne Länder war es an der Zeit die Vergangenheit ruhen zu lassen und eine neue Aufgabe und vielleicht sogar eine neue Heimat zu finden.