Schwarzbach

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Schwarzbach ist ein Dorf nordwestlich von Yath d'Oloth. Es liegt mitten im Voragogebirge und stellt die Versorgung der dunklen Stadt mit Ziegeln und Erz sicher.


Geschichte von der Gründung Schwarzbachs

Schon von jeher war unter den Zwergen bekannt, dass die Berge nördlich von Yath d‘Oloth besonders reich an Bodenschätzen sind. So trug es sich zu, dass einer der Zwerge, welche in dem Gebirge schürften, auf eine neue Ader stieß. Sie verlief ziemlich steil von unten nach oben und fühlte sich kalt unter seinen Fingern an. Dass es sich bei der Erzader jedoch um ein dünnes Rinnsal handelte, welches von einem Gebirgsbach nach unten lief, erkannte der Zwerg nicht sofort. Ihm waren die Fackeln ausgegangen und er wollte deswegen nicht den ganzen Weg zurück in die Stadt laufen. Wegen der Dunkelheit um ihn herum konnte er nicht erkennen, dass es sich bei dem vermeintlichen Schatz um Wasser handelte. Er war der Meinung ein neues Erz entdeckt zu haben.

Mit Feuereifer und glänzenden Augen schuftete er, was seine Muskeln und die Spitzhacke hergaben, um den Schatz zu bergen; brach Stein um Stein aus dem Felsen und stieg dabei immer weiter nach oben, stets der Ader folgend. Die abgebrochenen Steine ließ er zunächst hinter sich liegen, die wollte er einsammeln, sobald er das Ende der Ader erreicht hatte. Irgendwann durchbrach der Zwerg schließlich den Felsen und sah Tageslicht. Dass es irgendwann so kommen musste hatte er geahnt. Die Ader war die ganze Zeit steil aufwärts gelaufen und hatte ihre Richtung kaum geändert.

Viel schlimmer war für ihn die Erkenntnis, dass die Ader nur aus Wasser bestand, welches immer mehr wurde. Der Zwerg saß patschnass in einem Loch, welches sich langsam immer weiter füllte. Fluchend wühlte sich der Zwerg an die Oberfläche, die ganze Arbeit war umsonst gewesen! Er hatte nach Wasser geschürft. Niemals durfte jemand davon erfahren. Niemand, vor allem keiner seiner Zwergenkumpel. Wie peinlich war es doch, Wasser mit einer Erzader verwechselt zu haben! Sofort machte sich der Zwerg an den Abstieg zur Stadt Auf diesen Schreck brauchte er ein Bier oder zwei. Als er dann, spät am Abend, in einer Taverne ankam, war er immer noch von oben bis unten mit Staub und Dreck bedeckt. Im Gastraum saßen auch einige Zwerge, die er von der Arbeit in den Stollen kannte. Er setzte sich dazu und trank einige Krüge Bier mit ihnen. Später am Abend, der Zwerg hatte inzwischen mehr als nur das eine Bier ausgetrunken, begann er zu erzählen:

"Ihr glaubt's gar nich, was mir heut passiert ist. Ich war heut droben inner Binge un' hab geschürft wie jeden Tag. Blöderweiß hatt' ich vergessen, genug Fackeln mit zunehm'n. Irgendwann ging mir dann des Licht aus, da hauts mir den Vogl naus. Ich find a Ader vo am Erz, des hab ich noch nia gsen. Des war so anders als die Erze die ich bisher gfunna hab un irgendwie so kalt. Ich hab mi wahnsinnig gfreit, was ich für a Glück hab und wie a wilder agfangt des abzubaun. Irgendwann kam dann des End von der Ader un ich stand plötzlich im Tageslicht. Des glaubts net, hä? Und dann war ich plötzlich nass, ja total nass. Da hab ich dann erkannt was für a Erz ich gfunna hab. Nach Wasser hat ich gegram."

Die anderen Zwerge amüsierten sich köstlich über die Geschichte und lachten den Zwergen aus. "Wie kannst du dich Zwerg nennen und kennst net den Unterschied zwischen Wasser und Erz." Künftig hieß er nur noch der schwarze Bacher.

Jahre später ließen einige Zwerge und Menschen an dem Bache nieder. Sie wollten nach der Arbeit im Stollen nicht den weiten Weg in die Stadt zurück müssen. Einer von ihnen erinnerte sich an die Begebenheit mit dem schwarzen Bacher, der diesen Wasserlauf zuerst entdeckt hatte. So nannten sie diesen Ort nach dem Rufnamen des Zwerges Schwarzbach.

Heute leben dort immer noch einige Menschen und hauptsächlich Zwerge. Die Zwerge arbeiten nach wie vor unter Tage und fördern Erze und Steine ans Tageslicht. Die Menschen haben diesen Ort wegen seiner hohen Sonneneinstrahlung für den Anbau von Wein gewählt. Von hier stammen der rote und der weiße Schwarzbacher, den man in der Dunklen Laterne trinken kann.