Bederuum

Die Stadt in den Bergen

Der Schleier der Nacht macht sich am Himmel breit. Schon aus weiter Ferne lässt sich dieser geheimnisvolle Ort erahnen. Es ist eine dieser Nächte, in denen man die Zeit findet über sich und das Leben nachzudenken. Durch den rauschenden Wind hört man das Lied der Ruhe, welches nur noch vom Zirpen der Grillen unterbrochen wird. In alten Schriften heißt es, dass in solchen Nächten der Weg zu jener uralten Stadt mit dem klangvollen Namen Bederuum gefunden werden kann. Vor langer Zeit gegründet, hat sie die Stürme der Zeit überdauert.

Vor einigen Mondläufen hat sich hier eine Gemeinschaft von Jägern niedergelassen, die unter dem Namen Geister in dieser Welt bekannt ist. Sie haben die Stadt vom Staub des Vergessens befreit und bauen sie schöner denn je aus. Die Tore Bederuums stehen für all jene offen, die den Bewohnern der Stadt freundlich gesonnen sind und Schutz suchen oder eine Einheit mit ihrem Element werden wollen; sei es sowohl in den Fertigkeiten des Kampfes als auch im handwerklichen Geschick. Bederuum ist ebenso manchem Wandersmann wegen seiner Händlergassen bekannt, die einiges bereithalten, was man schon lange gesucht hat.

Auf dem Duellplatz kann man über sich hinauswachsen; es liegt wahrscheinlich an diesem besonderen Ort der Ruhe. Die Jagdgründe um die Stadt herum bieten alles, was des Jägers Herz begehrt. Der "Donnerkrug" ist eine respektable Schenke, der Wirt hat mit seinen deftigen Mahlzeiten schon so manchen, auch noch so hungrigen Zwerg, satt bekommen. Dort kann man auch jene geheimnisvollen Sagen über die Gewölbe unterhalb der Stadt hören, deren Ursprung viele Jahrhunderte zurück liegt. Nicht einmal Inias, der über die alten Chroniken Bederuums in der Bibliothek wacht, kann genauere Auskunft geben. Aber es heißt, dass in den Katakomben die alten Herrscher, die dereinst Bederuum gründeten, noch heute über die Stadt wachen sollen ...