Grummelbart
Grummelbart | |
Geboren am | 13 Arudwei 567 n.g.B |
Gottheit: | |
Glauben: | |
Profession: | Schmied |
Rasse: | Zwerg |
Aussehen: | |
Augen: | Grau |
Haar: | Feuerrot |
Garlosch Graustein, genannt "Grummelbart", ist ein Mitglied des Klans der Drachenzwinger. Er ist ein fähiger Axtschmied und bekleidet seit dem 23. Oiletwei 766 n. g. B. das Amt des Rüstmeisters.
Leben
Kindheit und Ausbildung
Garlosch wurde als zweites Kind des Steinmetzen und Bildhauers Artosch Graustein und dessen Frau Garloscha im Klan der Donnerschmiede geboren. Auch wenn der Klan vor allem für seine Schmiedekunst weithin bekannt war, erlernte Garlosch zunächst das Handwerk des Steinmetzen und Bildhauers, um die Tradition seiner Ahnen fort zu führen. Dabei wuchs er mit den Geschichten über seinen Onkel, Angosch Steinfaust, auf. Dieser hatte in jungen Jahren den Schutz des Berges verlassen, um sich seinem Freund Bregosch anzuschließen. Es gibt viele Geschichten über ihre Ruhmreiche Taten, welche in Garlosch schon von Kindheitstagen an das Feuer schürten, welches ihn eines Tages dazu verleiten solle, ebenfalls den heimatlichen Stollen zu verlassen. Die sagenhafteste Geschichte über die Taten von Bregosch und Angosch jedoch war jene, welche zu der Legende der Drachenzwinger werden sollte. Er legte nach Jahrzehnten der Lehre die Gesellenprüfung ab und nahm den Namen seiner Ahnen, Graustein, an. Es sprach alles für eine glorreiche Zukunft in den Reihen der Donnerschmiede.
Hochmut kommt vor dem Fall
Sein Eintritt in die Zunft, der mit seiner Familie verbundene Ruf innerhalb des Klans und darüber hinaus und seine traditionsbewusste Art ließen Garlosch schnell zu einem angesehenen Zwergen werden. Schon bald schmückten seine Skulpturen die Klanshallen und selbt gestandene Baumeister suchten seinen Rat, wenn es um den Einsatz der richtigen Steine für gewagte Bauvorhaben ging. Garlosch war Stolz auf die Position, welche er im Kreise seines Klans einnahm. Doch Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall. Eines Tages begann er, um das Herz einer Zwergendame zu buhlen. Einzig eine schöne Frau an seiner Seite und ein, zwei Söhne oder Töchter, welche er in seinem Handwerk unterrichten konnte, fehlten ihm, um ein rundum erfülltes Zwergenleben genießen zu können. Seine Wahl fiel auf die schöne Ariana. Diese war stets Ziel schmachtender Zwergenblicke gewesen und wäre laut Garlosch genau die Richtige für so einen Vorzeigezwerg, wie er einer war. Fortan machte er ihr Geschenke, umgarnte sie nach alter Zwergensitte und stellte ihr nach. Sehr zum Missfallen einiger Zwerge - allen voran Arianas verlobtem, einen angesehenen Schmied der Sippe. Es entwickelte sich eine Romanze zwischen Garlosch und Ariana, und wie so oft, sollte auch diese ein tragisches Ende nehmen.
Die Erkrankung
Zwerge sind von herrausragender Konstitution, sie sind resistent gegenüber vielen Krankheiten und selbst wenn es sie einmal erwischt, so erholen sie sich in der Regel rasch und ohne Folgen für Leib und Leben. Erkrankt ein Zwerg dann doch einmal an einer schweren Krankheit und zeichnet sich keine Genesung ab, so wird dies als äußerst schlechtes Omen verstanden. Es ereignete sich, dass Garlosch bei der Arbeit über ein unangenehmes Kratzen im Hals klagte. Er war derzeit mit einer wichtigen Kriegerstatue für die Hallen der Kämpfer zugange, der Auftrag duldete keinen Aufschub, also setzte er seine Arbeit fort. Aus dem Kratzen im Hals, gegen das kein Bier der Welt zu helfen schien, wurde ein stattlicher Husten, so schlimm, dass Garlosch schon bald an Kurzatmigkeit litt. Im Kampf war er von nun an nicht mehr zu gebrauchen, zu schnell war er erlahmt, auch konnte er nicht mehr arbeiten, zu stark schüttelten ihn die Hustenkrämpfe. Frustriert suchte er schlussendlich einen Heiler auf, und die Diagnose war besorgniserregend: Garlosch hatte eine Staublunge. Eine schreckliche Diagnose für einen Zwerg, mehr noch für einen Steinmetz! Sofort wurde getuschel laut, das sei die rechte Strafe für einen Zwerg, der sich mit der Frau eines anderen einließe! Garlosch indes war am Boden zerstört - sein guter Ruf, sein Ansehen innerhalb des Klans, nährte sich von seinen Fähigkeiten im Umgang mit dem Stein. Konnte er sein Handwerk nicht mehr ausüben, was war er dann noch? Ein Schatten legte sich über das Gemüt des Zwergen. Man sah ihn nunmehr vermehrt in den Tavernen sitzen, sich von anderen Zwergen fern haltend und düster in seinen Bart grummelnd. Er traf sich nicht mehr mit Ariana, viel zu tief saß der Schmerz, dass er seinen Lebensinhalt verloren haben sollte. Diese machte ihm indes Vorwürfe, dass er sich von ihr abwandt und heiratete nun den Schmied und gründete eine Familie. Dies schmerzte Garlosch sehr, schlug sein Herz doch nach wie vor für die schöne Zwergin. Es war zu dieser Zeit, als er alles verloren hatte, dass er sich an die Geschichten über seinen Onkel Angosch zurückerinnerte.
Auf den Spuren der Drachenzwinger
Die Legende der Drachenzwinger war es, welche in Garlosch das Feuer wieder entfachte. Es gab im Klan der Donnerschmiede nichts mehr, was ihn hielt. Er war nicht länger ein nützliches Mitglied der Gesellschaft, konnte er sein Handwerk doch nicht mehr ausüben. In seinem Frust hatte er seine große Liebe verstoßen. Seine Familie würde ihn sicherlich bei sich halten, aber die Schande, welche er für sich empfand, verbot ihm zu bleiben. So schrieb er an seinen Onkel, und schon nach wenigen Monaten bekam er antwort. Man habe einen stattlichen Stollen aufgebaut, es gab gutes Erz zu holen und obwohl der Klan der Drachenzwinger einen wahrlich meisterhaften Schmied hervorgebracht hatte, befasste sich dieser vornehmlich mit dem Schmieden herausragender Rüstungen. Wenn sich Garlosch also einen Neuanfang zutrauen könnte, dann wäre hier der richtige Ort. Und jemand mit dem Blut der Donnerschmiede in seinen Adern könnte es schon nach einigen Jahrzehnten zum etablierten Axtschmied des Klans bringen! Dies waren die richtigen Worte, die es bedurfte, um dem Zwerg die letzten Ängste vor der weiten Reise zu nehmen. Er schulterte seine sieben Sachen und verabschiedete sich von seiner Familie. Diese war traurig über den Verlust ihres Sohnes, konnten jedoch seine Beweggründe verstehen und wünschten ihm alles erdenklich gute. Zum Abschied schenkten sie ihm einen der charakteristischen Schmiedehämmer des Klans der Donnerschmiede, ein vortreffliches Symbol für seinen Neuanfang.
Das Leben bei den Drachenzwingern
Im neuen Klan angekommen begegnete man Ihm erst einmal mit der gewohnt zwergischen Skepsis. Dennoch erlebte er einen warmen Empfang, vor allem dank der Führsprache seines Onkels. Er lebte sich also gut ein und widmete sich voll und ganz dem Erlernen der Kunst des Äxteschmiedens. Die Nähe des Klans zu Mer Heresh sorgte dafür, dass er die Erezeugnisse der ersten Jahre dort verkaufen konnte. Wie von Angosch prophezeit dauerte es nur wenige Jahrzehnte, und seine Äxte erreichten eine Qualität, welche von den Zwergen des Klans akzeptiert wurde. Zunächst als Werkzeuge, dienten seine Äxte nach einiger Zeit ebenso als vortreffliche Waffen, sodass er nach 50 Jahren seine Gesellenprüfung ablegen konnte und im Alter von 150 Jahren schlussendlich unangefochtener Axtschmied der Drachenzwinger wurde. Diese hatten ihn nunmehr voll und ganz integriert. Der enge Zusammenhalt des Klans entfachte in ihm eine wahre Lebenslust und unter den ungefähr gleichaltrigen Zwergen wie Ganda, Angus, Hefeiston und Martius fand er gute Freunde. Als letzterer dann auch noch Vater der Zwillinge Jantia und Bantia wurde, ging Garlosch vollends das Herz auf. Die Abende verbrachte er nunmehr in der Gesellschaft seines Freundes und dessen junger Familie, erzählte den kleinen die Geschichten über Bregosch und Angosch, welche auch ihm in jungen Jahren erzählt wurden, und schmiedete den beiden ihre ersten Spielzeugäxte. Er erfreute sich daran, einer neuen Generation von Zwergen beim aufwachsen zu zu sehen, ging der Kelch des Familienglücks doch scheinbar an ihm vorbei. All dieses Glück, welches Garlosch in den Jahren verspürte, wirkte sich auch auf seine Gesundheit aus. Der Husten ließ ebenso wie die Kurzatmigkeit langsam nach, seine Kampfesstärke kehrte zurück. Einzig ab und an suchte ihn ein leichter Husten heim und eine Pfeife hat er seit über hundert Jahren nicht mehr angerührt. Für Garlosch stand fest, dass er für den Rest seines Lebens ein Drachenzwinger sein würde und dass sich jeder, welcher diesem Klan versuchte Schaden zuzufügen, den Zorn Garloschs aufladen würde.
Grummelbart
Gerade außerhalb des Klans der Drachenzwinger kannte man ihn vornehmlich unter dem Namen Grummelbart. Nicht etwa, weil er sich anderen so vorstellte. Garlosch war ein Zwerg, der aufgrund seiner Reden und seiner Taten schnell Aufmerksamkeit erregte, und so hörten viele schon von ihm, bevor sie die Möglichkeit hatten, ihn überhaupt kennen zu lernen. Über die Ursprünge dieses Spitznamens gibt es viele Spekulationen. So meinen einige, er rühre auf seine Zeit im alten Klan zurück. Aufgrund des Grams, welcher sich als Folge der Erkrankung und des Verlusts seines Handwerks eingestellte hatte, neigte er dazu seine finsteren Gedanken in seinen Bart zu grummeln. Eine weitere Theorie besagt, dass Garloschs selbst für Zwerge gewaltiger Bart an diesem Spitznamen Schuld war, ebenso die Tatsache, dass ihm beim reden immer wieder Haare in den Mund gerieten und er sodann unverständlich wurde. Auch die Tatsache, dass er dazu neigte zu nuscheln und vor sich hin zu grummeln, wenn er angestrengt nachdachte, schürten Gerüchte über die Herkunft dieses ungewöhnlichen Rufnamens.