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Version vom 15. Januar 2015, 00:17 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Alcazaba
Alcazaba Mayor, die Zauberfeste der Purpurzinnen, und Alcazaba, Hauptstadt der Westprovinz Feenfelde (50:100)
Geschichte
Alcazaba Mayor, die Zauberfeste, liegt am Fuße der Pupurzinnen (49:100), des berühmten monolithischen Gebirges, auf dem angeblich, noch weit vor den Elascar, selbst die Götter wandelten. Während der Zeit der Elascar versuchte der Obsidianische Orden in Heimlichkeit einen Widerstand aufzubauen. Viele hohe Vertreter der großen Völker schlossen sich zusammen und fanden sich einmal im Jahr hier zusammen.
Um ihrem Ort auch den nötigen Schutz zu geben wurde von den Zwergen vorgeschlagen eine Feste in den Pupurzinnen zu errichten. Die Magie in dieser Provinz war so stark, und der Stein angeblich so sehr von den Göttern gesegnet, dass selbst die Elascar diesen Ort eine Weile mieden und ihn schließlich sogar vergaßen.
Später, während des Bürgerkrieges belagerten Schwarzmagier die Mauern, doch ohne Erfolg. Erst Gulgarath, der dunkle Herrscher, eroberte schließlich die Feste mit einer List und fügte dem Obsidianischen Orden einen herben Verlust zu.
Für kurze Zeit übernahm er die Feste als seinen Sitz und trieb tiefe Stollen in das Gebirge um nach Schätzen und Geheimnissen der Götter zu suchen. Doch die anwesenden Feenvölker und die Götter erzürnten und so ließ selbst Gulgarath von diesem Orte ab. Kurz vor Ende ließ er jedoch einen mehrköpfigen Lindwurm die Feste bewachen, der für viele Jahrzehnte von dort aus sein Unwesen trieb. Sein Feueratem verbrannte die Erde vor der Feste so sehr, dass bis heute kein Halm mehr auf dem heutigen Standort der Stadt Alcazaba wuchs.
Erst im Frühjahr 760 nGP. konnte der Obsidianische Orden die Ruine wieder zurück erobern und dem Wurm den Gar ausmachen. Am Fuße einer leichten Anhöhe (50:100), wurde schließlich die Siedlung Alcazaba gegründet. Anfangs diente sie nur dem Zwecke als Bauhof die Burg wieder zu errichten und zu säubern. Doch bald entwickelte sich daraus ein richtiges Dorf mit einer prächtigen Taverne, die gar feinstes Gerstengebräu in einer kleinen Zwergenbrauerei selbst herstellt. Man sagt in dem Saft seien Kräuter der Feenfelder, die einen unverwechselbaren Geschmack des Hellen Zabas ausmachen.
Seitdem herrscht der Obsidianische Orden wieder über Recht und Ordnung in der Provinz Feenfelde. Zieht alle paar Tage aus um z.B. im Norden bei den Totensümpfen zu patroulieren. Oder die Weststraße nach Palandur zu sichern.
Die Magie des Ortes ist immer noch ungebrochen und von überall her streunen Jäger, Gelehrte und Handwerker nach Alcazaba um dort ihr Leben fernab der anderen Zivilisationen zu bestreiten.
Stadt und Feste
Stadtkarte
Über der Stadt ragt die Feste Alcazaba Mayor (1) auf den Purpurzinnen. Da die Feste militärisches Sperrgebiet ist, haben Zeichner hier keinen Zutritt und wirksame Kraftfelder schützen vor dem Zugriff von Hellsichtmagiern und Seherinnen. Besucher können sich im Rathaus (20) anmelden und bisher wurde noch jedem ein Audienz beim Orden gewährt, der sich nichts hat zu Schulden kommen lassen.
Die Oberstadt
Von hier gelangt man ist Stollensystem, das die Bergfrauen und -männer ins Gebirge getrieben haben (2). Über eine Rampe ist die Neustadt zu erreichen, welche eine große Hilfe für jeden darstellt, die Erze in der Schmelze (3) zu Barren verarbeitet. So können Ochsen- und Handkarren schwerbeladen in die Stadt gelangen. Eine bewaffnete Begleitung kann allerdings nur empfohlen werden, da das untere Ende der Rampe in eine dunkle Gegend der Stadt führt - direkt an der nördlichen Stadtmauer - bevor man zum Neuen Markt (5) gelangt. Auf diesen hat ein Besucher der Stadt eine großartige Sicht von einem der Ostfenster der Prägerei (4). Der berühmte silberne Alcazaba-Taler wird hier geprägt, ebenso wie die Golddublone mit ihrem doppelten Gewicht einer palandurer Normmünze. Ein Stück weiter Richtung Feste, vorbei am Antiquitätenhändler Silberhaupt, gelangt der Besucher zur Druckerei (21). Es werden Plakate, Groß- und Kleinauflagen von Büchern und offiziellen Aushängen gedruckt. Keine Aufträge werden für Exemplare der berüchtigten BALD!-Zeitung angenommen. Die Redaktion dieses Piratenblattes hat dem Hohen Rat schon oft das Leben erschwert und schürt mit so gut wie jeder Ausgabe Unruhe. Am Bach durch die Stadt liegt das Sägewerk (22); alle Arten von Nadel- und Laubhölzern kann der geschulte Forstarbeiter hier verarbeiten. Eine kleine Brücke führt in den südlichen Teil der Oberstadt, wo auch einige wohlsituierte Mitglieder des Ordens ein Häuschen oder eine Villa haben. Das Gebiet wird von der Akademie (23) dominiert, deren Areal von einer Backsteinmauer umgeben ist. Hier stehen ein Gesindehaus, Schlafstätten für Lehrmeister, Novizen und Gästen sowie das Lehrgebäude. Vorbei an einigen prächtigen Wohnhäusern gelangt man zum Turm des Hellsichtzauberers Andarit bar Ollenrndebano (24) direkt an der südlichen Stadtmauer. Ein Meister seines Faches, der allerdings auch stolze Preise für seine Dienste verlangt.
Die Altstadt
Über eine breite Treppe erreicht man die Altstadt. Rechter Hand liegt der innerstädtische Friedhof (25) mit einigen prächtigen Mausoleen bedeutender Familien. Nördlich von diesem liegt eine Gruppe von Stadtvillen, seit Neuestem wird die Gegend "Hinterm Tempel" genannt. Dieser (28) ist eines der markantesten Gebäude der Altstadt und auch von Weitem ist er anhand seines Goldenen Daches unverkennbar auszumachen. Der Tempel liegt am Alten Markt (29), ebenso wie die Brauerei Krawack und das mittlerweile zu klein gewordene Bankhaus. Die Umbauten in ein Hotel gehen zügig voran, auch weil die Werkstätten im Bauhof (27) nah gelegen sind. Die Taverne "Der torkelnde Troll" (30) bietet exquisite Speisen, die sich einige einfache Bewohner der Stadt kaum noch leisten können. Wenig spektakulär ist die Ziegelei (26) nahe dem südlichen Stadttor, hier steht ein Brennofen und dem Werkstattgebäude nebengelagert ist eine Lagerhalle für Ziegel und unbearbeitete Steine. Östlich des Südtores ist der Wachturm (31) nicht zu übersehen. Neben dem Blick über die Feenfelder kann man das Dach des Tempels beschauen, die Oberstadt und kann in die Hinterhöfe des Handwerksviertels blicken. Güter jedweder Art können produziert werden, Schnitzereien von Kunstwerken; Waffen von Armbrüsten bis Zauberstäben entstehen in der Bognerei (32). Rüstungen, Waffen und Eisenwaren aller Art liefert die Schmiede (33). Wegen der großen Nachfrage an Arbeitsstätten sind einige Ambosse ins Nebengebäude ausgelagert worden. Durch diese Erweiterung musste die alte Hauptbäckerei in die Oberstadt umziehen, doch gnomische Konstrukteurkunst ermöglichte den Umbau der benötigten Öfen. In einer Art Kombination aus Lager- und Produktionsstätte ist die Weberei (34) untergebracht. Der großzügige Grundriss des Hauses ist ideal für das Ausbreiten und Betrachten von Stoffen und durch die großen Fenster des Eckgebäudes erkennt das geschulte Auge einer Schneiderin jeden Fehler. Die hier produzierten Tücher haben keinen langen Weg; schon im nächsten Eckhaus (35) werden Kleider aus Leinen, Hanf oder Äthertuch genäht und je nach Auftrag individuelle Stickereien eingearbeitet. Ein berühmtes Produkt aus alcazabaer Produktion ist die rote Baumwollmütze mit Tarnbommel. Neben der Schneiderei befindet sich ein kleineres Gebäude in dessen Obergeschoss die Bürstenbinder ihrer Tätigkeit nachgehen, während ebenerdig Bewohner der Stadt die Dienste des Kesselflickers in Anspruch nehmen können. Gebrauchte Lederharnische repariert der Kürschner nebenan. Und natürlich werden in der Sattlerei (36) auch Rüstungen nach Maß hergestellt. Gegenüber der Sattlerei befindet sich in einem ungewöhnlich geschnittenen Eckhaus die Meierei. Weniger hoch als der Wachturm, trotzdem die Stadtmauer überragend, liegt an einem kleinen Platz die Sternwarte (38), dahinter das Haus des Kräuterhändlers Tarol Wassergar (37). Wer in dieser Gegend der Stadt einen strengen Geruch wahrnimmt, der ist entweder dem Laboratorium (39) zu nahe gekommen oder der Gerberei (40). Frühere Standorte dieses Gewerbes haben zu Unmut in der Bevölkerung geführt, seit nur noch am Stadtrand Felle und Pelze verarbeitet werden dürfen kommen die einzigen Beschwerden von Wachleiten, die südlich des Haupttores patrouillieren.
Die Neustadt
In die Neustadt gelangt der Reisende aus Palandur durch das Osttor. Eingerahmt wird dieses von zwei massiven Türmen, deren Anblick schon manchen Bösgewillten abgeschreckt hat, sich der Stadt auch nur auf Bogenreichweite zu nähern. Direkt südlich des Stadttores liegt das Wachhaus (16). Zum Üben werden Trainingswaffen ausgegeben und wer Wachdienst zu leisten bereit ist erhält hier seine Bezahlung in Gold. Ihre Fertigkeiten unter Beweis stellen können Duellanten in der Mehrzweckarena (11). Wie schon der Name vermuten lässt finden auch weitere Veranstaltungen statt, Baumstammweitwerfen, Schönheitswettbewerbe unter Försterstöchtern oder Opernaufführungen für die das Theater am Marktplatz zu klein ist - um nur wenige zu nennen. Gegenüber der Arena schmiegen sich einige Lagerhäuser an die Stadtmauer (15) und unweit kümmert sich ein Heiler (10) um ernste Verletzungen, sollte es zu Unglücken beim Zwerg-Oger-Armdrücken kommen. Südlich der Arena befindet sich der Neubau der Herberge "Perle" (17), deren ursprüngliches Gebäude bis auf die Grundmauern niedergebrannt ist. Zwar sind die Ergebnisse der Branduntersuchung nie veröffentlicht worden, jedoch ist es kein Geheimnis, dass zum Zeitpunkt als das Feuer ausbrach das Haus ausgebucht war mit Besuchern zweier Tagungen. Seither ist man im Rathaus bemüht, die Termine der Großen Schnapsverköstigung und des Feuermagierkongresses nicht mehr in dieselbe Woche zu legen. Der Hauptstraße Richtung Feste folgend gelangt man zum Marktplatz (5). Wer sich im Rathaus (20) anmeldet und eine geringe Standmiete bezahlt kann an Markttagen seine Waren feil bieten. Besonders gern gesehen werden alle Arten von Kräuterhändlern und Pfeifenschnitzer. Auf Kaffee hat die Stadtverwaltung seit 759 nBk hohe Schutzzölle erhoben, deswegen sind entsprechende Angebote auf dem Marktplatz selten. Gäste und Bewohner der Stadt, die nicht auf den Markttag warten möchten bieten ihre Waren im Auktionshaus (9) bei Adalbert Gut und seiner Geschäftspartnerin Wenza Günstig an. Damit niemand das Ende einer Auktion verpasst ist der Uhrenturm (19) vom gesamten Gelände des Marktplatzes aus und einem Großteil der westlichen Neustadt aus zu sehen. Hinter dem Glockenturm und vorbei am Haus der Antiquitätenhändlerin Klonk führt die Straße in die Altstadt auf die Bibliothek (18) zu. Beiderseits der Straße sind Eingänge in die Bereiche mit Büchern magischen respektive weltlichen Inhalts. Eine Brücke über die Straße verbindet beide Gebäudeteile, so dass Suchende nach Wahrheit auch bei strömendem Regen die gesamte Bibliothek trockenen Fußes benutzen können. Das meistbesuchte Haus am Marktplatz ist die Taverne "Zum Durstigen Drachen" (6). Die Bewirtschaftung ist stets auf der Suche nach neuen Rezepten und bringt Kreationen wie Dracheneiomelett oder "Honigeichhörnchen im Speckmantel auf gedünstetem Wurzelgemüse" hervor. Stolz wird darauf verwiesen, dass noch kein Gast vom selbstgebrannten Schnaps erblindet ist und im Feldsalat nur auf ausdrücklichen Wunsch des (meist gnomischen) Gastes Schnecken enthält. Direkt neben der Taverne, auf der gegenüberliegenden Seite der Taurenallee, befindet sich das Theater "Die Orchidee" (7). Mit eintausend Stehplätzen und noch einmal fast ebensovielen Sitzplätzen ist es groß genug für die meisten Aufführungen. Wenn eine Vorstellung ansteht wird eine Fahne gehisst, die den Bewohnern und Besuchern anzeigt, dass Spielleute anwesend sind und Tragödien, Lustspiele oder Opern anbieten. Ein Sitzplatz kostet vier Goldmünzen, ein Stehplatz die Hälfte, Vorführungen beginnen zur zweiten Mittagstunde. Starker Schneefall oder himmelverdunkelnde Unwetter gelten als höhere Gewalt wenn kein Wetterzauberer vor Ort ist. Südlich der Orchidee liegt ein Prachtbau, den der obsidianische Orden als Lager verwendet und mit gepanzerten Schließfächern zum idealen Bankgebäude ausgebaut wurde (8). Sämtliche drei Stockwerke und das aufwändige Dach haben vergitterte Fenster und die einzige Eingangstür (zum Marktplatz hin) wird stets von zwei Bewaffneten und einem Magier bewacht.
Außerhalb der Stadtmauern
Aus dem Südtor der Stadt führt eine Straße zum Steinbruch (44). Die Straße ist gut ausgebaut, damit Ochsenkarren den Bruchstein in die Ziegelei bringen können. Weiter als bis dort verdient der Weg die Bezeichnung Straße nicht mehr. Ein Umstand, der sich ändern könnte sobald das Gebiet der südlichen Feenfelde besser ausgebaut ist. Durch das Osttor der Stadt gelangt man auf die Große Weststraße (45). Sie führt durch sumpfiges Gelände bis nach Palandur, der Hauptstadt Endurias', wo sämtliches Gesindel, alle Arten von Räubern und Betrügern willkommen sind. Im Südosten der Stadt findet ein geheimnisvolles Bauvorhaben (43) statt. Häufig gesehen werden die Zwerge des altobsidianischen Infanterieregiments No. 3, genannt "Kurze Kerls". Neben zerbrochenen Steinen und Brettern, die statt zum Dachbau eher für Lagerfeuer verwendet werden sind leere Bierfässer und Schnapsflachen eher anzutreffen als Zimmermänner und Maurer. Nur einen Steinwurf entfernt liegt im Schatten eines uralten Nussbaumes die Hütte der Hauptmannes Hartschopf (42), der Kartoffeln züchtet, selbstverständlich aus rein biologischem Anbau und ohne erdmagisch verändertes Wachstum. In Sichtweite der Gemüsefelder liegt eine kleine Mühle (41). Solange die Stadtbewohner einen nicht unbedeutenden Teil ihrer Backwaren einführen lassen ist dieses kleine Gebäude ausreichend, doch sobald sich weitere Bäcker in Alcazaba ansiedeln werden auch weitere Müller benötigt. Die Straße nach Norden (46) Richtung Tamjeh Imuria führt vorbei an den Drachenkunstflugstart- und -landebahnen. Feuerspuckzielscheiben werden von den Dralknern (so nennt sich die Zunft der Drachendompteure in Abgrenzung zu einfachen Falknern) allmonatlich bei der Stadtverwaltung beantragt wurden jedoch stets abgelehnt.
Nach dem Barbarenüberfall
Anfang Herkas 762 nach der Gründung Palandurs wurde Alcazaba von einer Horde Barbaren überfallen. Die nördliche Stadtmauer wurde durchbrochen und gut die Hälfte der Häuser des angrenzenden Viertels wurden niedergebrannt.
Die Provinz Feenfelde
Kartograph: Gorgueron 17:13, 24. Jul 2010 (CET)
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