Zwillingstrolle: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 15. Januar 2015, 00:09 Uhr
Bei den Zwillingstrollen handelt es sich um zwei Berge, gelegen bei 111:110 zwischen der Drachenbrache und der Stadt Valinor. Schon von weitem zu erkennen stellen sie ein Hindernis auf dem Weg zwischen Jagdgebiet und Stadt dar. Glücklicherweise gelang es den Bewohnern der alten Grenzlande einen Weg durch dir Felsen zu schlagen und sie so passierbar zu machen. Dieser Weg wird Greifenklamm genannt. Ein Weg um die Zwillingstrolle würde fast einen ganzen Tag mehr Reisezeit beanspruchen, weswegen die Greifenklamm so unsagbar wertvoll für Jäger und Reisende der Handelsstraße zwischen Niven und Valinor ist.
Doch darüber hinaus liefern die Zwillingstrolle begehrtes Erz und erstklassige Steine, welche von den Handwerkern der anliegenden Städte gern gesehen werden. Nicht umsonst sind die prächtigsten Gebäude Valinors aus dem sogenannten "Trollstein" gebaut.
Wie auch andere Stätten und Plätze in Bandrakon, rankt sich ebenso um die Zwillingstrolle eine Legende. So sollen einst die beiden Söhne Zeranta und Herikul des Titantrollfürsten Haraza N'Goark um dessen Nachfolge gekämpft haben. Die beiden Nachkommen des eher im Süden beheimateten Clans fochten den Kampf erbittert aus und verwüsteten auf ihrem Weg so manchen Wald, zerwühlten Hügel und veränderten selbst Flußläufe. Im blinden Kampfrausch, fügten sie sich immer mehr Verletzungen zu und bemerkten gar nicht, daß sie tief in die Sümpfe der alten Grenzlande geraten waren. Doch selbst die erschwerten Bedingungen hielten die beiden Söhne nicht davon ab weiterzukämpfen.
Vom tagelangen Kampf ermüdet, verloren die Schläge und Tritte an Kraft und auch ihre Körper konnten sich kaum gerade halten. Schließlich gelang es Herikul, seinem Bruder mit seinen scharfen Klauen die Brust aufzureißen. Im Gegenzug verbiß Zeranta sich in Herikuls Hals und so erlagen beide ihrer Verletzungen und der Erschöpfung.
Als am hundertsten Tage noch immer keine Nachricht vom Ausgang des Kampfes bei Haranza einging, schickte der Fürst seine Frau aus, die Söhne zu suchen und den Gewinner zu ermitteln. Und so zog Grishnu aus, dem Pfad der Verwüstung folgend, um nach acht Tagen Reise ihre beiden toten Söhne zu finden, wo sich heute die Zwillingstrolle befinden. In ihrer Verzweiflung rannte sie zu den Leichnamen, um sie wachzurüttel, doch vergebens, sie rührten sich nicht. Erfüllt von Schmerz sprang sie auf und rannte über ihre Söhne hinweg Richtung Nordwesten und vergoß dickste Tränen der Trauer. Aus diesen Tränen sollen die Tränenketten entstanden sein.
Als sie nach weiteren neun Tagen zurück zu ihrem Fürsten kam und von dem Unglück berichtete, waren die Aufschreie groß und die Klagen laut. Sofort brach der ganze Clan auf, um den beiden Söhnen ihre letzte Ehre zu erweisen. Mit üppigen Grabbeilagen bedacht, schütteten sie sie zwei Hügel auf, um die Leichname zu bedecken. Nach der tagelangen Bestattung und Trauerfeier zog der Clan geschlossen zurück. Da der Fürst keine weiteren männlichen Nachfahren hatte, übernahm nach seinem Tod keiner die Führung, so daß der Clan N'Goark unterging. Der Tod beider Erben war das Omen für das Ende des Clans, wogegen sich kein Troll zu wehren wagte.