Liliensee: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 15. Januar 2015, 00:09 Uhr
Der See und die Umgebung
Der Liliensee ist ein Gewässer im Norden Bandrakons.
Der Name rührt einerseits von der Form der Ufer her, die aus der Luft betrachtet einer Lilie ähnelt, und zum anderen daher, daß die nördlichen Ufer des Sees dicht mit Lilien verschiedener Arten bewachsen sind.
Im "Kelch" der Lilie (93:5) steht der Schrein der Wächter des Liliensees.
Die Wiesenebene im Nordosten, im Windschatten der Westberge (91:4), ist als die Brunftwiesen bekannt, da dort im Herbst die Hirsche ihre Paarungskämpfe austragen, wie Hufspuren und Geweihstücke in jeder Zeit des Jahres beweisen. An diesem Ort jagen auch die [Sucher].
Der Einzelgipfel im Südosten des Dorfes (94:6) wird auch die Sonnenuhr genannt, da man am Laufe seines Schattens über See und Siedlung die Zeit abzulesen vermag. Leider sind die alten Markierungen der Stunden ebenso verschwunden wie die ehemaligen Bewohner des Liliensees, doch der Name des Berges bleibt.
Aus den vielen umliegenden Hügeln und Bergen ergießen sich unzählige kleinere und größere Bäche ins Tal und speisen so den See mit Frischwasser.
Der Schrein und die Siedlung im Liliensee
Am Liliensee, hoch im Norden, wo einst der Schrein der Wächter gestanden hatte, waren nur Ruinen übrig geblieben, als die neu gegründeten [Sucher] zum ersten Mal nach langer Zeit dorthin kamen. Einzig der Schrein, in dem einst das Wissen gehütet wurde, stand noch nahe der südlichen Spitze der Halbinsel, und die hölzerne Brücke, welche an einer schmalen Stelle des Sees zum westlichen Ufer führt. Doch nun, da das Ende der Zeiten naht, hat sich der Anblick wieder geändert. Mit der Hilfe und Unterstützung vieler Freunde ist das Dorf am Liliensee neu gewachsen.
Kommt man über die Brücke von Westen her auf die Halbinsel und wird vom Brückentroll durchgelassen, gelangt man zuerst auf den kleinen Marktplatz, dessen blanke Kalksteinplatten direkt hinter der Brücke ausgelegt sind. Genau geradeaus dann, praktisch im Zentrum der Halbinsel, steht das Gasthaus Zum Duftenden Kelch, wo die Familie Eventhin die Gäste und Freunde freundlich empfängt und bewirtet. Nördlich des Marktes entsteht derzeit das Lager neben einigen Planwagen, die bisher das Eigentum der [Sucher] beherbergen.
Überall auf der Halbinsel sind bereits Bauteile abgelegt - im Norden für den Bau von Forsthaus und Sägewerk, im Süden für Laboratorium und Werkstatt, und nahe des Schreins soll eine Akademie entstehen, deren Führung der Gelehrte Azon übernehmen wird.
Der Schrein des Wissens, welcher über viele Jahrhunderte hinweg die Magischen Baupläne gehütet hatte, ist nun zwar leer und geplündert, doch sieht man immernoch fast jeden Tag Elthurial Agamoran dort auftauchen, alleine oder in Begleitung, wie er den Bau aus Marmor und Ebenholz betrachtet und sich des Verlorenen erinnert - und manchmal lächelt, wenn er sieht, wie der Geist, der nach Theldars Opfer vor 750 Jahren zum ersten Mal die Wächter des Liliensees hatte entstehen lassen, auch heute noch lebendig ist. Ohne das Vertrauen in Frieden und Hoffnung wäre es nie möglich gewesen, aus der kalten Asche der Vergangenheit all dies wieder zu beleben.