Zareens Tee und Kraut: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 14. Januar 2015, 14:14 Uhr
Zareens Tee und Kraut ist ein Teehaus einige Meilen südlich von Yath d'Oloth.
Lage und Aufbau
Im Süden Yath d'Oloths, auf halber Strecke zwischen Bärenfurt und Hohenau, folgt die Straße den weitläufigen Schleifen des Palan. Der Fluss, der diesem Land seinen Namen gab, spendet seinen Ufern üppiges Grün. Die warme, feuchte Luft verschleiert gekonnt, dass sich die Ausläufer des Voragogebirges bis in unmittelbare Nähe erstrecken. Während dort oben Fels, Eis und Schnee regieren, bieten sich die Hänge am Nordufer des Flusses an, um allerlei exotische Pflanzen zu züchten.
In dieser Gegend liegt ein Teehaus, das Kennern als Geheimtipp gilt. Von der Straße aus sieht man nur eine annähernd quadratische Plantage, die von einer kniehohen Mauer umfriedet wird, und aus deren Mitte ein ebenso quadratischer, zweistöckiger Wohnturm herausragt. Der Rest verschwindet hinter übermannshohen Pflanzen, die an Holzgerüsten und dazwischen verspannten Drähten in die Höhe ranken. Ein Pfad zweigt von der Straße zum Gebäude ab, daneben kündet ein Schild in kunstvollen Lettern vom Namen des Hauses: Zareens Tee und Kraut.
Betritt man den Garten, findet man sich in einem schmalen Gang wieder. Er wird von Blätterwänden flankiert und stellenweise sogar überdacht, bis er direkt vor dem Gemäuer endet. Ein weiteres, einstöckiges Gebäude von etwa der gleichen Größe erweitert den Wohnturm, beide sind in südländischem Stil gehalten. Weiße Mauern werden von schmalen Bogenfenstern unterbrochen, ein überdachter Gang schlängelt sich rundum. Darunter hängen zahllose Kräuterbüschel zum trocknen. Stoffbahnen schützen das Dach des kleineren Gebäudes vor der Sonne, auch hier trocknen Kräuter und Blätter im Wind. Sie verströmen einen Duft, der exotisch und zugleich beruhigend wirkt.
Bis auf eine kleine Wiese ist der gesamte eingefriedete Bereich in Feldstücke und Beete aufgeteilt. Säulenartige Zypressen grenzen einen Bereich ab, der von einer Pinie beschattet wird und zum Verweilen einlädt. Rundum blüht und wuchert es, dass Kräuterkundige ihre wahre Freude daran haben. Teekräuter und Kaffeebohnen, Basilikum und Oregano, gemeiner Hanf und nicht zuletzt eine kleine Parzelle Schlafmohn. Dazu zahlreiche unbekanntere Gewürze und Pflanzen, die oft nur der Zierde dienen.
Hier lebt Zareen bint Chalid, eine Wüstentochter, welche die hohe Kunst erlernt hat, Kaffee zu rösten und zu mahlen. Außerdem Xiomena Sonnensturm, deren Handelsreisen in Bärenfurt sie zu Zareens Stammkundin gemacht haben, bis sie nun selbst mit in dieses Geschäft eingestiegen ist. Tagsüber kann man die beiden bei der Pflege ihrer Pflanzen, beim Verkauf ihrer Erzeugnisse oder beim Bewirten von Gästen sehen, nach getaner Arbeit findet man sie meist auf dem Flachdach, wo sie bei einer Tasse Mocca, Süßgebäck und einer Wasserpfeife den Abend ausklingen lassen.
Speisekarte
Bei schönem Wetter, was hier im Südland der Regelfall ist, findet die Bewirtung unter der großen Pinie statt. Zwei Sitzgarnituren aus Korbgeflecht wurden für Gäste aufgestellt, die lieber erhöht sitzen, der Rest speist und trinkt wie im Südland üblich im Schneidersitz oder gleich im Liegen. Mehrere kreisrunde Decken und flache Tische werden je nach Bedarf ausgegeben.
Die Speisen- und Getränkeauswahl ist für ein Teehaus akzeptabel, reicht aber nicht an Tavernen wie die Dunkle Laterne heran. Exquisitere Angebote sind Stammkunden vorbehalten. Eine geschriebene Speisekarte existiert nicht, Gäste erfahren das Angebot auf Nachfrage.
Süßspeisen für Leckermäuler:
- Obstsalat aus allem, was der Garten hergibt: Orangen, Pfirsiche, Melonen, Weintrauben, Bananen und diverse andere Früchte, die es warm und trocken mögen. Das Obst wird in einer Mischung aus Granatapfel- und Zitronensaft eingelegt, damit es seine Farbe behält, und auf Wunsch gesüßt oder mit einem Schuss Rum abgeschmeckt.
- Schokolade, ein dekadenter Genuss für die Sinne.
Alkoholfreie Getränke. Wasser gibt's kostenlos im Palan, Hundert Schritt hinter dem Haus:
- Tee in einer Vielzahl von Sorten, aus Kräutern, Früchten oder schwarz. Besonderer Beliebtheit erfreut sich der Ingwertee, der den Rachen putzt, sowie Tee aus dem Caydanlik, der klassischerweise zur Wasserpfeife getrunken wird.
- Kaffee, stark wie drei Oger und schwarz wie Syrthans Seele. Gilt allgemein als belebend und kann wahlweise gesüßt werden.
- Mocca, wobei das Mahlgut in der Tasse bleibt und sich langsam absetzt. Klassische Zubereitungsart, die von Wüstenbewohnern bevorzugt wird.
Diverse Weine von verschiedenen Rebsorten, dazu die härteren Sachen:
- Grünbacher Kobold schmeckt süßlich und sehr intensiv, überdeckt andere Aromen weitgehend. Enthält möglicherweise Alkohol.
- Felsenthaler Südhang, trockener Weißwein aus einem Gut bei Palandur, ist in beinahe jedem Wirtshaus zu bekommen.
- Anislikör, wird mit Kaffeebohnen serviert.
- Löwenmilch, eigentlich ein Tresterbrand mit Rosinen und Anisaroma, der bei Kühlung milchig weiß wird.
- Haus des Mondes oder einfach Blauer Mond, ein Branntwein aus der blauen Agave. Wird pur genossen und steigt schnell zu Kopf.
- Rum in allen Sorten, die das Herz begehrt. Ist so nahe am Hafen einfach unvermeidlich.
Rauch und Kraut:
- Pfeifentabak, Pfeife bitte selbst mitbringen!
- Wasserpfeife gegen eine geringe Leihgebühr. Dazu passender Tabak in zahlreichen aromatisierten Sorten. Besonderer Beliebtheit erfreuen sich Kirsche, Zitrone und Vanille.
- Cannabisblätter zum Rauchen oder für medizinische Zwecke. Kann außerdem in Butter oder heißer Schokolade ausgelöst werden und findet so seinen Weg in vielerlei Süßgeback.
- Die härteren Sachen werde nur in gewissen Kreisen erwähnt und verkauft.