Grundkenntnisse im Bierbrauen: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 14. Januar 2015, 15:14 Uhr
Es gibt unzählige Tavernen in Endurias, und viele Städte werben mit ihrer eigenen, ganz speziellen Biersorte. Wie heißt sie, wie wird sie hergestellt, wie schmeckt sie und worin unterscheidet sie sich von allen anderen Biersorten? Und fast das Wichtigste: Wo wird sie ausgeschenkt?
Bitte verzeiht mir die Ungenauigkeiten im Artikel, soviel Ahnung habe ich leider auch nicht vom Bierbrauen. Einfach auf die Diskussionsseite schreiben, dann passe ich das an.
Inhaltsverzeichnis
Malzherstellung, Darren und Schroten
Als Grundlage der meisten Biere dient Gerste, andere Getreidesorten wie Weizen oder Roggen sind ebenfalls möglich. Zuerst wird das Getreide gemälzt, das heißt in Wasser eingelegt, bis es keimt und Grünmalz entsteht. Das Grünmalz wird anschließend erhitzt, um den Keimprozess zu stoppen. Beim Schwelken wird das Grünmalz getrocknet. Schon hier kann der Braumeister Einfluss auf die Farbe nehmen. Als Faustregel gilt "je trockener das Malz ist, desto heller wird das Bier". Danach folgt das Abdarren, bei dem das Malz erneut erhitzt wird. Je höher die Temperatur beim Abdarren ist, desto mehr verkohlt das Malz und desto dunkler und rauchiger wird das Bier. Das getrocknete Malz wird schließlich geschrotet.
Maischen und Läutern
Als nächster Schritt findet das Maischen statt. Dem geschroteten Malz wird Wasser zugegeben und das Gemisch auf eine gewisse Temperatur erhitzt. Im Wesentlichen wird zuerst die Stärke aus dem Malz im Wasser aufgelöst und anschließend in Malzzucker umgewandelt. Hierbei entscheidet sich, welchen Geschmack das Bier haben wird. Wasserart und -qualität, Länge des Maischvorgangs, Temperatur und Länge der Pausen beim Aufheizen haben allesamt einen Einfluss darauf.
Beim nun folgenden Läutern lässt man die Bierwürze, also die Flüssigkeit, in einen anderen Behälter abfließen. Die übrigbleibenden Feststoffe heißen Treber. Sie werden mit heißem Wasser ausgespült und bleiben zurück. Meist werden sie als Viehfutter verwendet.
Sudkochen, Ausschlagen und Abkühlen
Der nächste Arbeitsgang findet in der Sudpfanne statt. Die Bierwürze wird mit Hopfen versetzt und gekocht. Je mehr Hopfen verwendet wird, desto bitterer und herber schmeckt das Bier, desto länger ist es allerdings auch haltbar. Durch das Kochen verdampft Wasser, wodurch sich die gewünschte Stammwürze erreichen lässt.
Nun muss es schnell gehen. Die Hopfenbestandteile werden ausgefiltert (ausgeschlagen) und das Bier ins sogenannte Kühlschiff geleitet. Dabei handelt es sich um ein offenes Becken, das möglichst flach und groß sein sollte, so dass die Würze schnell abkühlen kann. Man experimentiert heute mit großen Metallbehältern, die mit der Unterseite in kaltem Wasser liegen, um möglichst viel Wärme ableiten zu können. Die Würze wird auf die erforderliche Temperatur gekühlt, bei untergärigen Bieren liegt diese knapp über dem Gefrierpunkt, bei obergärigen Bieren knapp unter Raumtemperatur.
Gären, Lagern und Filtern
Ist die Temperatur erreicht, wird die Würze in Gärbottiche abgefüllt und Hefe zugegeben. Bei obergärigen Bieren steigt die Hefe während des Gärvorgangs nach oben, bei untergärigen Bieren sinkt sie zum Boden ab. Beim Gären wird Malzzucker in Alkohol umgewandelt, dabei entsteht Kohlensäure, die entweichen darf. Nach mehreren Tagen offener Gärung, wenn der meiste Zucker schon umgewandelt ist, beginnt die Nachgärung. Das Bier wird in Fässer abgefüllt und mehrere Wochen gelagert. Viele Biersorten werden in verschlossenen Fässern aufbewahrt, so dass die Kohlensäure nicht mehr entweichen kann und im Bier verbleibt. Lässt man das Spundloch offen, so verschwindet ein Großteil der Kohlensäure und man spricht von ungespundetem Bier.
Als letzter Vorgang folgt fast immer das Filtern. Hier werden die letzten festen Bestandteile vom Bier getrennt. Je feiner dies vonstattengeht, desto klarer wird das Bier. Wieder gibt einige Biersorten, die nicht gefiltert werden und somit trüb bleiben. Diese Biere werden oft als Kellerbiere verkauft.