BramonEisenfaust: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 22. August 2014, 11:44 Uhr
Bramon Eisenfaust - Grauer Geist einer vergangenen Zeit
Als einziger Nachfahre der Ordenspriesterin Feleria Lythess Lichtsang und dem Ordensritter Hayzthus Borindan Eisenfaust erblickte Bramon am 12.Oiletwe 718 nach den Bruderkriegen das Licht der Welt. Seine frühe Kindheit verbrachte er in Shaldruch, dem Hauptsitz des Ordens der Eisenfäuste. Dort wuchs er in eine von der "Alten Ordnung" geprägte Gemeinschaft auf Waffenmeistern, Priestern und Handwerkern hinein, wodurch er schon in jüngsten Jahren lernte, was höfische Etiketten und Gebräuche, Stolz und Ehre, sowie Gottesfürchtigkeit und Züchtigung bedeuteten. Täglich studierte er unter der Aufsicht seiner Mutter Überlieferungen über die Gnade der "Lichten Fünf" oder wurde von ihr in Schrift und der Kunst der "silbernen Zunge" unterrichtet. Die Zeit, die er nicht über den Pergamenten verbrachte, wurde von seinem Vater gestaltet, was meist stundenlanges Üben mit der Klinge bedeutete. Es galt Schlagabfolgen, Angriffsmanöver und Parrier- und Konterzüge zu erlernen, zu verinnerlichen und zu perfektionieren.
Als Bramon den dreizehnten Zirkel des Lebens betrat offenbarte sich das Erbe, welches er in jeder Faser seines Körpers trug. Die Fingernägel an seiner linken Hand begannen sich silbrig schimmernd zu verfärben, wenige Tage später folgte die Haut, bis es schließlich so aussah, als hätte er seine Hand in flüssiges Metall getaucht. Er konnte spüren, wie seine Knochen härter und das Fleisch fester und unempfindlich für Schmerz wurde. Steine, an denen er sich vor wenigen Umläufen noch die Knochen zerschlagen hätte, zerschmetterte er nun ohne dabei auch nur einen Augenblick lang das Stechen des Schmerzes zu spühren. Er war nun, für alle sichtbar und unverkennbar, ein vollwertiges Mitglied der Sippe, ein Diener Scerals, Knappe Metarians und Schüler Neriels, ein gottesfürchtiger Recke unter dem Banner der Eisenfäuste.
Da es sich bei den Eisenfäusten um einen freien Bund handelte, der nur sich selbst und den Göttern verpflichtet und sich keinem Königshaus untertan fühlte, wurde im Jahr 736 nach den Bruderkriegen offiziell von den Adligen und dem König ein Erlass verabschiedet, der die Zusammenkunft, die Mitgliedschaft und auch das Bestehen des Ordens verbot. Der Grund dafür, so ließ es der König verlauten, war, dass es sich bei diesem Bündnis um einfache Söldner handle, die Plünderten und sich gegen alles und jeden stellten, der ihren Idealen nicht folgen wollte. Als Beweis für diese Beschuldigungen lieferte der König gekaufte Zeugen, verfälschte Berichte über Plünderungen und ging sogar soweit, eine ganze Stadt abzubrennen und den Eisenfäusten diese Tat zuzuschreiben. Der inoffizielle Grund jedoch war, dass der Orden in den vergangenen Jahren solchen Zulauf genoss und der König zunehmens eine Revolte fürchtete. 739 nach den Bruderkriegen erklärte der König letztendlich jedes Mitglied des Ordens zum Feind des Könighauses und somit als vogelfrei, setzte Belohnungen für jedes gefangene oder getötete Mitglied des Ordens aus und forderte die Bevölkerung dazu auf, ihnen weder Unterkunft noch Zuflucht zu gewähren. Als Anlass nahm er dafür den "brutalen Mord" an einem siebzig Mann starken Schwadron, welches vor Shaldruch sein Ende bei dem Versuch fand, den Orden im Namen des Königs zu zerschlagen. Am 17. Jedwin 740 ndB wurden vierhundertsechzig Mitglieder des Ordens am Galgen aufgehangen, nachdem ein zweitausend Mann umfassendes Heer des Königs die Feste Shaldruch eingenommen hatte. Auch Hayzthus und Feleria waren Opfer der Exekution, während Bramon und eine Hand voll junger Ordensritter ausgezogen waren um den Völkern zu berichten, welche Beweggründe den König trieben, den Orden zu verbieten. Als der kleine Trupp heimkehrte lag ihre heimat in Schutt und Asche, an der eingerammten Pforte zur Feste flatterte ein befestigtes Pergament mit dem Siegel des Königs, auf dem "Shaldruch, ehemaliger Sammelpunkt für Verbrecher und Feind des Königs. Der Arm des Gesetzes war siegreich, der Orden Geschichte. - Heil unserem König"