Hinweise für Gildenleiter: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 7. Februar 2022, 14:16 Uhr

Hinweise und Hilfen für Gildenleiter (und solche, die es werden wollen)

Dies soll ein kleiner Leitfaden für angehende Gildenleiter sein. Viele Dinge kann man dabei absichtlich oder unabsichtlich falsch machen, deshalb soll euch mit diesem Dokument etwas Hilfe geboten werden. Die Tätigkeiten eines Leiters beschränken sich dabei nicht nur auf die bloße Gründung der Gemeinschaft, sondern mit steigender Mitgliederzahl, steigen auch die Ansprüche der Mitglieder. Viele wollen in eine Stadt ziehen und sesshaft werden, wieder andere wollen nur Raubzüge machen und nehmen die Feindschaft anderer Gilden in Kauf. Auch dafür muss man dann den Kopf hinhalten. Doch viele Leute wissen gar nicht was eine Gilde überhaupt ist, auch das wird hier geklärt.


Vorbereitung - Wozu eigentlich das alles?

Was ist eine Gilde?

Eine Gilde ist ein Zusammenschluss von Gleichgesinnten, also eine Gruppe von Leuten, die das selbe Ziel verfolgen. Das können Handwerker sein oder auch Jäger. Aber auch Gruppierungen die die selbe Gesinnung haben sind möglich, zB Diebe oder Priester. Die meisten Gilden sind aber ein Gemisch ohne feste Zuordnung die einfach wegen der Gemeinschaft wegen in der Gilde sind. Welches Ziel die Gilde auch hat, sie sollte es konsequent verfolgen und nicht jede Woche die Meinung ändern nach dem Motto: "Heute sind wir Diebe, morgen Drachenjäger". Beständigkeit zahlt sich aus. Die Zusammengehörigkeit sollte allerdings ein großes Ziel sein, so zum Beispiel die Ausbildung von Neulingen. Auch muss eine Gilde nicht zwangsläufig über eine Stadt verfügen, sie kann auch ohne bestehen.

Braucht die Welt meine Gilde?

Gute Frage. Gilden gibt es wie Sand am Meer und zu fast jedem Bereich gibt es schon eine. Vielleicht findest du Anschluss in einer davon. Außerdem: abgesehen vom Startkapital, spätestens wenn man mit Sinn eine Siedlung gründen will, kommen ständig Kosten auf einen zu, die gedeckt werden müssen. Aber selbstverständlich darfst du deine eigene gründen, doch damit sie Erfolg hat, sollte sie auch einen Sinn und Inhalt bieten.

Was soll das Ziel der Gilde sein?

Wie schon angedeutet, das Ziel einer Gilde ist so vielfältig wie die Welt. Es macht aber durchaus Sinn, sich vorher darüber Gedanken zu machen. Es können sich Jäger zusammenschließen oder auch Handwerker, edle Ritter oder schäbige Diebe, Priester der Götter oder korrupte Söldner. Aber meist ist es schwierig genügend Mitstreiter für seine Idee zu finden und deshalb muss man oft auch andere mit in die Gilde aufnehmen. Der Name

Wie gründe ich nun eine Gilde?

Du hast dir Gedanken über deine Gilde und deren Ziel gemacht? Dann auf zur Gründung. Eine Gilde kann in der Hauptstadt in der Gildenhalle gegründet werden. Die Gebühr dafür beträgt 150000 Goldstücke. Dort gibst du dann den Namen und das Gildenkürzel an. !Wichtig!: Bedenke bitte, dass der Name der Gilde auch in die Welt passen sollte. Und wenn schon Begriffe wie "Dunkel", "Böse" und "Dämonisch" verwendet werden, dann sollte sich die Gilde auch so verhalten Wenn du all das gemacht hast, bist du stolzer Besitzer einer Gilde. Herzlichen Glückwunsch. Und wie gehts weiter?

Der Start - Ich habe eine Gilde! Wer macht mit?

Anwerbung von Mitgliedern

Eine Gilde hast du nun, doch was nutzt sie dir ohne Mitglieder die man rumschubsen ähh leiten darf? Nicht viel, also solltest du irgenwie an Mitglieder kommen. Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten: zum einen Werbung im Gildenanzeiger und zum anderen das Gespräch mit Personen. Doch Vorsicht: Manche mögen es nicht, wenn man versucht sie für die eigene Gilde zu gewinnen. Deshalb solltest du dich vorher schlau machen, ob sie überhaupt in eine Gilde wollen. Noch verhängnisvoller kann es sein, Mitglieder anderer Gilden abzuwerben. Andere Gildenleiter sehen so etwas äußerst ungern und du willst doch schließlich auch nicht, dass dir jemand die Mitglieder ausspannt. Bei der Bewerbung solltest du darauf achten, dass sie möglichst individuell gestaltet ist und auch den gängigen Regeln der Sprache genügt.

Mitglieder sind da, was mit ihnen anstellen?

Wie schon erwähnt, sollte der Zusammenhalt in der Gilde im Vordergrund stehen, das heißt die Mitglieder sollten kommunizieren, diskutieren und sich gegenseitig unterstützen. Unterstützung heißt dabei aber nicht nur das Versorgen von Ausrüstung sondern auch als zB Duellpartner und Jagdgefährten. Auch sollte man eine Hierarchie aufbauen und für einzelne Bereiche Verantwortliche berufen. Zum Beispiel sollte es einen Verantwortlichen geben, der sich um diplomatische Beziehungen kümmert (dazu später mehr). Die Auswahl der Stellvertreter sollte nicht nur nach dem Level gehen sondern vor allem über Vertrauen. Nicht jeder der es sein will ist auch dazu geeignet. Auch sollte man das Maß beachten, wieviele Stellvertreter man benötigt.

Kämpfer oder Handwerker - Wer bringt mehr?

Reine Handwerker oder Kämpfer gibt es eigentlich nicht, da jeder ein beliebiges Handwerk ausüben kann ohne Nachteile in Kauf nehmen zu müssen. Aber natürlich haben spezialisiert Handwerker durchaus Vorteile: Sie können andere Mitglieder mit Rohstoffen (zB Holz für Pfeile und Bolzen) versorgen. Krieger wiederum können Jagdbeuten versorgen. Die können dann entweder verarbeitet werden oder verkauft werden. Natürlich kann man sich auch als Söldnergilde verdingen und so die Gildenwünsche finanzieren.

Demokratie-Anarchie-Monarchie - Wie führe ich die Gilde?

Wenn man seine Gruppe nicht führen kann, steht man bald alleine da. Aber wie leitet man eine Gilde? Es gibt verschieden Möglichkeiten (die natürlich auch an der Gesinnung der Gilde orientiert sein sollte). Sollte man sich für einen anarchistischen Führungsstil entscheiden hat man eigentlich kaum was zu melden, da ja jeder machen kann was er will. Die Gilde ist dann eigentlich nur ein Zweckbündnis. Man kann sich natürlich auch als Diktator aufspielen und anordnen was andere zu tun haben. Wie lang die das allerdings mitmachen ist eine andere Frage. Wenn man die Mitglieder mitbestimmen lassen will, erfordert es die mitarbeit aller Mitglieder, was mitunter langwierige Diskussionen mit sich bringt. Kurzum jeder sollte seinen eigenen Stil finden der seiner Rolle entspricht und versuchen auf Probleme in der Gildengemeinschaft einzugehen.

Diplomatie - Was wollen die eigentlich alle von mir?

Grundlagen der Diplomatie

Als Gildenleiter hat man meist die undankbare Aufgabe, sich mit den anderen Gildenführern auseinanderzusetzen. Natürlich kann man diese Arbeit an ein Gildenmitglied abtreten (und ab einer gewissen Größe sollte man das sogar tun) aber es schadet wohl kaum, sich zumindest mit den Grundlagen vertraut zu machen. Es gibt verschiedene diplomatische Zustände: Keine, Neutral, Freunde, Verbündet und Feind. Keinerlei diplomatische Verbindungen dürfte sich von selbst erklären, ähnlich dazu "Neutral". Dabei sind sich die Gilden zumindest bekannt, sind sich aber weder freundschaftlich oder feindlich gesinnt. Verbündete können mir im Kriegsfall beistehen und mich unterstützend. Natürlich sollte man umgekehrt das selbe tun. Ganz soweit geht es bei Freundschaft nicht, dennoch kann man hier durchaus Handelsverträhge unterhalten und zB gemeinsam Jagen. Diplomatische Kontakte entstehen meist automatisch durch Begegnungen in der Stadt oder auf der Jagd. Man sollte sie auch selbst suchen. Allerdings sollte man dabei immer auf seine Position achten. Als Neuling sollte man sich einer etablierten Gilde mit unterwürfigem Respekt nähern und als Gilde die sich dem Bösen verschrieben hat, sollte man vielleicht keine freundschaftlichen Beziehungen zu Vertretern des Guten unterhalten. Außerdem entwickeln sich solche Beziehungen über einen gewissen Zeitraum, man sollte also nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen sondern behutsam sein Gegenüber auf Gemeinsamkeiten abklopfen.


Einen Ruf erarbeiten und pflegen

Man kennt das: Man ist jung, ambitioniert und voller Tatendrang aber keiner nimmt einen Ernst. So ist es auch in Evergore. Um von anderen Spielern die schon erfahrener sind für voll genommen zu werden mus man sich zunächst einen Ruf erarbeiten. Dieses geschieht über persönliche Kontakte. So wie ich in Gesprächen auftrete bildet sich bei meinem Gegenüber ein Bild von mir. Dabei sollte ich darauf achten, nicht immer die Rolle zu wechseln (außer mein Charakter ist schizophren), das heißt: wenn ich einen freundlichen Händler spiele sollte ich mich dem entsprechend verhalten. Wenn ich einen wenig intelligenter Muskelprotz bin kommt meine Sprache auch dementsprechend rüber. Auf diese Weise erarbeite ich mir nach und nach einen Ruf. Entweder zuverlässiger Händler, cholerischer Schläger oder hinterhältier Psycho, die Wahl liegt bei dir. Natürlich hat man es in manchen Rollen leichter, dafür sind die schweren interessanter.


Was nutzen mir Verbündete?

Eine starke Gilde ist was schönes, doch wenn sie alleine steht hat man im Krisenfall auch wenig Freude dran. Verbündete können in einem solchen Fall als Partner zur Unterstützung eilen und gemeinsam schlägt man die Feinde in die Flucht. Auch haben wirkt es Abschreckend mächtige Verbündete zu wissen, sodass erst gar kein Konflikt entsteht. Also sollte man versuchen bei gleichgesinnten Gilden Unterstützung zu finden. Auch hierbei sollte man nicht mit der Tür ins Haus fallen und wahllos jede Gilde als Bündnispartner haben wollen. Denn es gibt mindestens drei Probleme: zunächst sollte man sich einen Ruf erarbeiten um überhaupt ernstgenommen zu werden und zweitens sollte man auch im Auge behalten wie die Kontakte unter den Partnern sind. Ein Krieg zwischen zwei Verbündeten ist das letzte was man braucht. Zumal man meist gezwungen ist, zwischen einer Seite zu wählen.

Der gute Ton - Gespräche ohne Diskussionsholz

Die einfachste Form der Diskussion sieht zwei Teilnehmer mit je einem Diskussionsholz, im Volksmund auch Keule genannt, vor die sich gegenüberstehen und mit dem erwähnten Holz aufeinander einschlagen. Gewonnen hat wer am Ende der Diskussion noch steht. Aber glücklicherweise leben wir ja heute in zivilisierteren Zeiten und diskutieren mit Worten. Doch auch diese wollen klug gewählt sein (und der Rolle entsprechen; ein dummer Zwerg wird sich wohl selten so gewählt ausdrücken wie ein gebildeter Elf). Aber welche Regeln gelten in einer Diskussion? Nun ja, auch das hängt von der Rolle ab und von dem Ergebnis, dass erreicht werden soll. Ein Handelsvertrag wird anders besprochen als eine Kriegserklärung. Trotzdem sollte man überlegen welchen Ton man anschlägt, manch einer nimmt eine Beleidigung der Rolle allzu persönlich und beschwert sich bei höherer Stelle (Ticket). Grundsätzlich gelten die bekannten Umgangsformen, so das man mit Höflichkeit mehr erreicht und auch eine Kriegserklärung kann ohne Beleidigung erfolgen.

Verhalten meiner Mitglieder

Nicht nur der Chef kann Fehler machen sondern auch seine Untergebenen. Doch für die ist man als Leiter leider verantwortlich. Im Allgemeinen hat jede Gilde eine Art internen Kodex nachdem man sich zu verhalten hat. Sollte nun ein Mitglied gegen diese Regeln verstoßen und einen Streit mit anderen provozieren oder nur durch Zufall in einen Konflikt hineingeraten, muss meist der Gildenleiter versuchen dafür gerade zu stehen. Um dem vorzubeugen sollte man auf die Einhaltung der Disziplin in den eigenen Reihen achten und Störenfriede entsprechend bestrafen. Als finale Konsequenz gibt es immer noch den Rauswurf. Bleiben noch die diplomatischen Wogen mit den anderen zu glätten. Keinesfalls sollte man Öl ins Feuer gießen und die anderen durch unbedachte Äußerungen weiter verärgern. Wenn Anschuldigungen berechtigt sind hilft es meist, wenn als Entschuldigung entsprechende Taten folgen (Bestrafung des Schuldigen, Tribute oä). Sollte es doch zu einem kriegerischen Konflikt kommen, kann man nur Hoffen, dass man genug Verbündete hat.

Feindschaft - Wir haben ein Problem!

Sollten alle Bemühungen gescheitert sein und man einen neuen Feind haben ist noch längst nicht alles verloren. Je nachdem wie mächtig der Feind ist kann man ihn natürlich einfach ignorieren. Do ch sollte es sich um einen durchaus ernst zunehmenden Kontrahenten handeln sollte man versuchen ihm zunächst aus dem Weg zu gehen und seinerseits gute Freunde zu finden. Man kann natürlich auch versuchen den Konflikt aus der Welt zu schaffen, aber auch da sollte man jedem mal etwas Zeit geben bis sich die Gemüter beruhigt haben. Wenn auch das nichts hilft und es kommt zum Krieg, ist ohnehin jede Diplomatie fürs erste auf Eis gelegt.

Wir ziehen um! - Siedlungen und Städte

Brauchen wir wirklich eine eigene Siedlung oder Stadt?

In Anbetracht der Kosten die eine Stadt verursacht ist es erstaunlich wie viele davon gegründet werden. Wenn man allerdings die vielen vielen Geisterstädte betrachtet sieht man auch wie viele sich übernommen haben. Somit sollte man sich wirklich vorher Gedanken machen ob man den nun eine Siedlung gründen sollte oder doch lieber darauf verzichtet. Was die Kosten angeht: es sind nicht nur die Gründungskosten sondern auch die laufenden Kosten für den Unterhalt. Wie schaffe ich es andere Leute für meine Stadt zu begeistern? Gibt es in der Nähe starke Konkurrenz die mir das Leben schwer machen kann? Kann ich dauerhaft das Geld bereitstellen um die Stadt zu unterhalten? Diese und einige andere Fragen solltet ihr euch vorher stellen.

Die Alternative - Der Stadtrat

Wie gesagt eine Stadt zu führen ist nicht einfach, viele haben damit Probleme. Also bietet eure Dienste doch einer bereits existierenden Stadt an und werdet Stadtrat. Als Stadtrat habt ihr die Vorteile einer Stadt, ihr könnt kostenlos arbeiten und bekommt verbilligte Preise in der Taverne und der Akademie. Die Gildenführung kann sich an der Führung der Stadt beteiligen und bis auf die Stadtratsverwaltung alles steuern. Natürlich wird von euch auch etwas Unterstützung erwartet. So solltet ihr euch an der Finanzierung beteiligen und auch die Verteidigung sollte euch nicht völlig egal sein. Es können in einer Stadt bis zu 15 Stadträte aufgenommen werden.

Stadt- und Gildenlager

Einer Stadtratsgilde kann von der Stadtbesitzergilde ein eigener Teil im Stadtlager zugewiesen werden, auf den dann auch nur diese Zugriff haben. Ebenso kann für jeden einzelnen Stadtrat eingestellt werden ob er Zugriff auf das übergeordnete Stadtlager erhalten soll, auf das wenn gewünscht dann sowohl Besitzergilde, wie alle weiteren zugreifen können.

Gildensteuer

Die Besitzergilde einer Stadt kann um die laufenden Kosten der Stadt zu decken eine Gildensteuer für jede Stadtratsgilde seperat einstellen, die täglich abgebucht wird. Dieser muss die Stadtratsgilde zustimmen, bevor es zur ersten Abbuchung kommt.

Stadtgründung - Was das alles kostet!

Ihr wollt also wirklich eine Stadt gründen? Wirklich? Na gut. Zunächst gründet man erstmal eine Siedlung. Das erledigt man im Rathaus der Hauptstadt und man sollte 200.000 Goldstücke in der Gildenkasse haben. Soviel kostet das nämlich. Über die Karte sucht man sich einen geeigneten Platz aus. Was dabei zu beachten ist, siehst du in Punkt 4.4 Wo bauen. Solltet ihr dann irgendwann auch noch eine Stadt daraus machen wollen braucht ihr mindestens 15 Gebäude in eurer Siedlung und weitere 400.000 Goldstücke in der Kasse. Auch die Stadtgründung wird im Rathaus der Hauptstadt beantragt. Zusätzlich benötigt ihr 40 Mitglieder, gezählt wird hier eure Gilde, wie alle Stadträte.

Wo bauen?

Einen geeigneten Ort für seine Stadt zu finden ist gar nicht soo einfach da auch hier einige Dinge zu beachten sind. Zum einen sollte man sich überlegen wie weit man sich von der Hauptstadt entfernt. Zu nah und es finden sich kaum freie Plätze und die Konkurenz ist zu hoch. Zu weit weg hat man zwar meist genug Platz und kaum Konkurrenz aber es dürfte schwer werden die Leute in eure Stadt zu lotsen. Andererseits hat man in der Wildnis meist genug Jagdgebiete zur Auswahl, während man im Speckgürtel um die Hauptstadt meist nur eingeschränkte Jagdplätze findet. Überhaupt Jagdgebiete: Einer der am häufigsten gemachten Fehler ist das zubauen von anderer Leute Jagdgebiet. Verständlicherweise nehmen das die Leute selten auf die leichte Schulter und drohen mit Vergeltung. Also sollte man sich vorher informieren, ob das gewünschte Gebiet ein Jagdgebiet ist oder nicht. Dazu sollte man sich in den entsprechenen Threads im Gildenanzeiger und am Schwarzen Brett umschauen und eventuell benachbarte Gildenleiter anschreiben und um Klarheit bitten.

Welche Gebäude brauche ich unbedingt?

Auch hier gilt: Das kommt drauf an, was euer Ziel ist. Wollt ihr nur Jagen sollte ein Markt und eine Taverne reichen. Sollen auch Sachen produziert werden, müssen auch die entsprechenden Handwerksgebäude gebaut werden. Für die Verteidigung ist es auch ratsam ein Wachhaus zu bauen. Aber am Anfang sollte man wirklich die Grundlagen errichten: die Förder- und Veredelungsgebäude für die Baumaterialien, einen Bauhof sowie einen Marktplatz. Somit kann man die benötigten Bauteile selbst herstellen. Nach und nach kann man dann die Kapazität und die Qualität der einzelnen Gebäude erhöhen. Wichtig zu beachten ist, dass man nur in Städten Kulturgebäude (zum Beispiel Taverne) höher als Stufe III bauen kann. Auch sollte man sich Gedanken um den Schutz der Stadt machen und Verteidigungsanlagen bauen.

Taverne, Handwerk, Akademie - und wer soll das nutzen?

Die Siedlung ist ausgebaut, hat vielleicht sogar schon Stadtrecht. Was fehlt sind die Besucher die auch Geld dafür bezahlen dort arbeiten zu gehen. Besucher kann man mitunter nur schwer in seine Stadt locken. Grund für viele ist eine gut ausgebaute Taverne (mindestens Stufe IV). Außerdem sollte ein Jagdgebiet nicht weit entfernt liegen um möglichst schnell Jagen zu gehen. Natürlich könnt ihr eure Gebühren für Akademie, Taverne und Handwerk selbst bestimmen aber denkt daran, das sich auch jemand finden muss der sie zahlt. Zu teuer und es kommt niemand, zu billig und ihr macht keinen Profit. Ein gutes Auktionshaus bietet die Möglichkeit Angebote aus anderen Städten im Umland und (in Stufe V) sogar aus der Hauptstadt anzuzeigen. Somit ist man nicht genötigt ständig zwischen der Hauptstadt un der Gildenstadt zu pendeln. Doch sollte das Angebot im eigenen Auktionshaus auch stimmen. Es ist also nicht verkehrt, eure Handwerker etwas zum Verkauf produzieren zu lassen. Doch von allein kommt dann immer noch niemand, also müsst ihr Werbung machen. Diese könnt ihr am Gildenanzeiger machen oder im persönlichen Gespräch. Natürlich solltet ihr nichts versprechen, was ihr nicht halten könnt. Auch die Mitglieder eurer Gilde sollten für den Werbefeldzug mit eingespannt werden. Nach und nach sollten sich einige zahlende Besucher einfinden.

Wie halte ich die Stadt attraktiv?

Nur arbeiten und essen hält niemand lange in eurer Stadt. Es gilt für Abwechslung zu Sorgen und dabei kann (und sollte) man recht kreativ sein. Für viele gelten Duelle als das non plus ultra, bei ausreichend Betrieb in der Stadt sollte es kein Problem sein, Duellpartner zu finden, aber das allein reicht auch nicht. Man kann zB. Turniere veranstalten und dabei Preise ausloben. Bei entsprechender Organisation und Werbung finden sich genügend Kämpfer die etwas erreichen wollen. Die Gilde sollte ihr Jagdgebiet gut vor Räubern schützen um Jäger nicht unnötig zu belästigen. Darüber hinaus sollten sich auch immer Mitglieder auf dem Jagdgebiet treffen und offene Jagden veranstalten. Auch Rabattaktionen in den Betrieben oder im Auktionshaus kommen meist gut an. Mit diesen kleinen Bonbons sollte man es schaffen, dauerhaft Leute in der Stadt zu halten.

Sonstiges - Große Gefahren

Mitgliederschwund

Nach einem anfänglichen Hoch mit einer wachsenden Anzahl Mitglieder kommt meist eine Phase der Depression. Viele verlassen die Gilde aus den verschiedensten Gründen und auch die Leitung ist meist nicht mehr so engagiert bei der Sache wie noch zu Beginn. Spätestens hier rächt es sich kein ordentliches Konzept zu haben, denn das ist meist der Hauptgrund für den Niedergang. Andere Gründe sind meist dilletantische Führung oder schiere Langeweile der Mitglieder. Was dagegen hilft ist eine gute Führung und wirklich ernsthafte Mitglieder die man für seine Sache begeistern kann. Dazu sollte man allerdings auch selbst wissen, was man überhaupt will.

Zugebaute Jagdgebiete

Vielfach wird einfach eine Siedlung gegründet ohne vorher zu schauen, ob dort ein Jagdgebiet ist oder nicht. Nun ist es nicht verboten ein Jagdgebiet zuzubauen, es ist aber auch nicht verboten eine Siedlung zu überfallen und sie dem Erdboden gleich zu machen. Information ist also nicht unwichtig, zumal man das Gold nicht zurückbekommt, wenn man freiwillig eine Siedlung räumt und sie verfallen lässt.

Kostenfalle

Was fast alle unterschätzen, sind die Kosten die eine Siedlung/Stadt mit sich bringt. Eine halbwegs ausgebaute Siedlung kann schon durchaus rund 10000Gs am Tag kosten. Diese Beträge müssen erstmal erbracht werden und vielen wächst das dann schnell über den Kopf. Gute Planung, was wirklich gebraucht wird und Anwerben von Arbeitern ist schon die halbe Miete.

Nachwort

So, das wären einige Hilfestellungen, die vielleicht einige Fragen beantwortet haben. Selbstverständlich gibt es noch unzählige andere Probleme die auftauchen können und die hier nicht behandelt wurden. Aber schließlich muss ohnehin jeder seinen Weg finden um sich in der Welt zurecht zu finden. Viel Glück dabei.