Ratgeber für Heerführer

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Eine Buchreihe, geschrieben von Felron

Viele Schlachten werden geschlagen und viele Männer in den Tod geschickt, aber nur wenige denken bei den Vorbereitungen einer Schlacht über Grundlagen nach. Diese beherrscht man oder man sollte das Führen einer Armee einem anderen überlassen.

Band I Waffenkunde

Dieser Teil beschreibt die Anwendungsgebiete für Waffen und ihren sinnvollsten Einsatz

Band II Machtvolles Täuschen

Dieser Teil beschreibt die Anwendungen von Listen und ihren Sinn. Gleichzeitig soll das Auge für Listen des Feindes geschärft werden.

Band III Disziplin, Moral und der Grund

Dieser Teil beschreibt oft vernachlässigte Faktoren im Kampf.

Band IV Spionage als Grundstein

Dieser Teil beschreibt genauere Informationen zu der Spionage und den Spionen




Band I - Waffenkunde

Vorwort

Viele Schlachten werden geschlagen und viele Männer in den Tod geschickt, aber nur wenige denken bei den Vorbereitungen einer Schlacht über die Grundlagen nach. Diese beherrscht man oder man sollte das Führen einer Armee einem anderen überlassen. Dieser Teil beschreibt die Anwendungsgebiete für Waffen und ihren sinnvollsten Einsatz

Schwerter, Waffen voller Möglichkeiten

Diese Waffe ist eine Allzweckwaffe, sie besteht im Kampf gegen die schwere Rüstung der Zwerge genauso wie im Kampf gegen die Lederrüstungen der Halbelfen. Auch gegen Magier und Bogenschützen ist diese Waffe zu gebrauchen. Vorallem die Kombinationsvielfalt macht diese Waffe gerade für Menschen zur Allzweckwaffe. Viel Geschicklichkeit im Umgang mit einem zweihändigen Schwert und eine Lederrüstung macht ihn zu einem Offensivkämpfer erster Klasse, hingegen ein einhändiges Schwert zusammen mit einem Schild und Rüstungen aus Stahl machen ihn zu einer Mauer, die niemand so schnell niederreißt.

"Für eine Halbelfe ist das Schwert weit mehr als nur eine Waffe; es ist ein Instrument der Göttlichkeit der Wesenheit, der Todesbote für ihre Feinde, dessen Gesang ein Gebet an die Götter der Schlachten ist."

Madlana gibt der noch unerfahrenen Azura Ratschläge bei der Wahl ihrer Waffen

Äxte und Hämmer, Waffen für die ungezähmte Kraft

Das sind Waffen, deren Macht man in jedem einzelnen Schlag spürt. Sehr effektiv gegen Schwergepanzerte sind diese Waffe geradezu dafür prädisteniert, Waffen für die Kontertruppe der schweren Infanterie zu sein. Selten braucht man soviel Kraft wie für diese Ungetüme des Nahkampfs. Woran mancher Pfeil einfach abprallt, dort treffen diese Waffen mit aller Härte und zwingen den Feind in die Knie.

"Gerne erinner ich mich an den Gnom, der dem Zwerg mit dem Vorschlaghammer den Vorschlag unterbreitete, aufzugeben..."

Felron, als er von einem Gnom gefragt wurde, welche Waffe er wählen sollte gegen schwere Krieger

Stangenwaffen, für die, deren Leben zu wertvoll ist

Diese Waffen finden auch unterschiedliche Anwendungsgebiete, doch die beste ist ihre Fähigkeit des Kavalleriekonterns. Reiter sind für jeden Feind mit herben Verlusten verbunden, da diese einfach durch die eigenen Reihen reiten und so den Feind niedermachen. Aber sollte ein Reiterheer auf eine Wand aus Pikenieren stoßen, so wird es ziemlich schnell untergehen. Auch die Feinde auf Distanz halten kann mit diesen Ellenlangen Waffen wunderbar, wodurch die Lebenserwartung dieser Soldaten wesentlich höher ist.

"Diese Kombination aus Reichweite und Kraft ist ideal, auch wenn sie schwierig zu führen sind. Merkt euch, sollten wir auf solche Streiter zu reiten, ist es wichtig, den Mut nicht völlig zu verlieren..."

Offizier eines Reiterheers beim Drill

Der Bogen, schnell, genau und tödlich

Der Bogen ist eine Waffe, um den Feind zu demotivieren. Genügend Bogenschützen zusammen mit der Geschwindigkeit, mit der Pfeile abgefeuert werden können, sollen schon manchen Tag zur Nacht gemacht haben. Gegen garnicht bis leicht gepanzerte Feinde die beste Wahl, um die Reihen der Feinde zu lichten. Allerdings sollte man bei aller Kampfkraft niemals vergessen, seine Fernkämpfer auch zu schützen.

"Wenigstens können wir im Schatten kämpfen..."

Ein unbekannter schwergepanzerten Söldner in einer Schlacht gegen Elfen

Die Armbrust, tödlich auf Distanz, noch tödlicher kurz vor dem Nahkampf

Eine Waffe, der Ehre gebührt. Selten werden in einer Schlacht viele ihrer Geschosse verteilt, doch jeder Bolzen fällt einen Feind, egal welche Rüstung dieser trägt. Jedoch sollte man die lange Nachladezeit bedenken, die diese Waffe beansprucht. Gegen leichte Infanterie, die schnell näherkommt, ist ein Bogen die bessere Wahl. Oft wurde auch gesehen, dass man das Benutzen dieser Waffe hinauszögerte, bis der Feind kurz vor den Schützen stand. Dann durchschlug mancher Bolzen sein Ziel einfach und fällte einen weiteren Feind.

"Laufe niemals auf eine gespannte Armbrust zu!"

Zitat Felrons

Die Dolche, präzise, elegant und hinterhältig

Nun zu der Waffe, die in keinem Heer fehlen darf, jedoch nichts auf dem Schlachtfeld zu suchen hat. Eine Waffe der Intrigen und des Verrats, eine Waffe, die präzise geführt unweigerlich den Tod zur Folge hat, die Dolche. Für die Schlacht sind diese Klingen denkbar ungeeignet, zu klein, zu zerbrechlich. Jedoch können mit einen paar ausgebildeteten Attentätern eine Armee ihren Kopf und die wichtigsten Soldaten verlieren, wodurch sie fast ihre vollständige Kampfkraft verliert.

"Dolche sind die letzte Waffe, die ich einsetzen werde. Sie sind da, wenn der Feind schon zu nahe ist, um den Bogen zu nehmen. Und doch sind sie durch und durch die Waffen der Waldläuferin. Klein, flink und elegant; Waffen, die wie Spielsachen aussehen aber so gefährlich sind wie eine giftige Nadel ins Herz."

AutumnWillow, dunkle Waldläuferin, zu der Frage, was ihr als erstes zu Dolchen einfällt

Schlusswort

Nun, die Wahl der Waffen entscheidet selten allein eine Schlacht. Aber ihr sollte man einen bedeutenden Teil der Aufmerksamkeit zukommen lassen. Bogenschützen, die ihre Pfeile auf Soldaten in schwerer Rüstung und mit Turmschild verschwenden sind genauso unnütz wie ein Attentäter im offenen Kampf.




Band II - Machtvolles Täuschen

Vorwort

Viele Schlachten werden geschlagen und viele Männer in den Tod geschickt, aber nur wenige denken bei den Vorbereitungen einer Schlacht über Grundlagen nach. Diese beherrscht man oder man sollte das Führen einer Armee einem anderen überlassen. Dieser Teil beschreibt die Anwendungen von Listen und ihren Sinn. Gleichzeitig soll das Auge für Listen des Feindes geschärft werden.

Listige mögen auf dem Schlachtfeld scheinbar nutzlos sein, doch ist ihre Wirkung fatal. Wenn der Feind euch unterschätzt, wird er unüberlegt angreifen, die Chance ergreifen wollen. Sollte er euch überschätzen, wird er sich zurückziehen um auf ein Terrain zu kommen, das ihm den entscheidenden Vorteil gewähren wird. So liegt der Nutzen der List im präzisen Einsetzen von ihr um den Feind über den wahren Sachverhalt zu täuschen.

Vorgetäuschte Schwäche

Solltet ihr genauso stark wie euer Feind sein oder ihm überlegen, so verbergt eure stärksten Krieger. Der Feind wird angreifen, weil er sich des Sieges sicher ist. Dann ist es Zeit zuzuschlagen. Lockt immer wieder einen Teil der feindlichen Armee in einen Hinterhalt, während die Hauptschlacht noch tobt und vernichtet so seine Kampfkraft nach und nach. Bis er es begreift, wird es zu spät sein und der Sieg wird fast immer euren Kämpfern gebühren. Um den Gegner in den Hinterhalt zu locken, müssen Köder ausgelegt werden, zum Beispiel eine kleine Gruppe von Leichtgepanzerten, die in scheinbarer Verwirrung fliehen. Sollten die feindlichen Streiter folgen, so schnappt die Falle zu. Denn dort, wohin die kleine Gruppe flieht, wartet bereits ein Trupp der besten Soldaten um den Feind zu zermalmen. Allerdings kann auch der Feind solch eine List anwenden, dies solltet ihr immer bedenken, wenn ihr einen Sturm wagt. Es wurde schon von Schlachten berichtet, in denen die komplette feindliche Armee floh, aber in Wahrheit nur den Feind in Reichweite der verborgenen Bogenschützen locken sollte.

"Es war wie im Traum, wir rannten auf sie zu und sie nahmen die Beine in die Hand. Wir liefen hinter ihnen den Hügel hinauf, jedoch warteten hinter dem Hügel die Bogenschützen und meine Freunde fielen wie Blätter im Herbst. Ich bin nur noch gerannt..."

Bericht eines Überlebenden in einer der unzähligen Schlachten des Bruderkriegs

Vorgetäuschte Flucht

Es ist geschehen, ihr steht einem überlegenen Feind gegenüber. Nun heißt es das Terrain ausnutzen um die Schlacht doch noch gewinnen zu können. Solltet ihr viele Schützen haben, so lockt den Feind in den Wald oder in eine Schlucht und lasst ihn in einen Hinterhalt laufen. Hundert gut platzierte Schützen können ein Heer von tausenden und abertausenden Soldaten vernichten. Wie man gute Positionen findet? Lasst eure Schützen Stellungen beziehen, die durch Nahkämpfer nicht leicht zu erreichen sind, solltet ihr nur wenige Schützen haben, so lasst sie im Wald auf einzelne Bäume klettern, in Gebüschen postieren, vereinzelt an der Hauptroute des Feindes entlang. So werdet ihr dem Feind nicht nur schwere Verluste zufügen, sondern ihn auch demoralisieren. Solltet ihr ihn in eine Schlucht locken, so lasst eure Nahkämpfer Felsen hinabrollen, um dem Feind weitere Verluste zuzufügen und ihm den Weg zu erschweren.

"Wir waren uns des Sieges sicher, wir waren ihnen zahlenmäßig überlegen und ihnen fehlten laut Berichten der Kundschafter die Krieger um ihre Schützen beschützen zu können. Und dann betraten wir den Wald... Aus allen Richtungen kamen Pfeile geflogen, doch kein Schütze war zu sehen... Der Wald hatte sich gegen uns gewand... Die Männer verließen die Formationen und flohen Hals über Kopf. Ich frage mich bis heute, wie ich überlebte..."

Oberstleutnant des 3. Regiments, vernichtend geschlagen durch ein Heer von 100 Bogenschützen

Vorgetäuschte Stärke

Wieder einmal seit ihr einem Feind hoffnungslos unterlegen, doch ihr habt keinen Fluchtweg oder der Feind ist schneller. Jetzt müsst ihr vortäuschen, dass ihr stärker seid als er. In der Nacht ist es relativ einfach. Lasst mehr Zelte aufstellen und mehrere Feuer entfachen, als eigentlich benötigt würden. Kundschafter werden dadurch getäuscht. Lasst niemals nur einen Teil trainieren, das Heer muss zeitgleich trainieren, dadurch denkt mancher Kundschafter, es ist nur ein Training für einen Teil der Armee. Einfache Tricks, die den Gegner zur Umkehr bewegen können. Aber garantiert kann es nicht werden. Ist die offene Schlacht unausweichlich, vermeidet den offenen Kampf, versteckt euch und lockt ihn in kleinere Scharmützel, wenn sie euch suchen.

"Wir waren unterlegen, auf jeden Mitstreiter kamen fünfzehn feindliche Soldaten, doch unser Kommandant behielt einen klaren Kopf. Er gab den Befehl uns zu verstecken und den Feind anzugreifen, wenn es nur kleine Truppen sind, die wir bezwingen konnten. Wir hatten Verluste, doch haben wir den Feind zermürbt."

Überlebender der 7-Tage-Schlacht

Schlusswort

Diesmal möchte ich das Buch nicht mit einer Zusammenfassung beenden, sondern mit dem Zitat eines Freundes und dem wahrscheinlichen Leitfaden aller Anhänger Kordans: "Sollt im Schatten euch verbergen und die fiesesten der Fallen ölen. Ehrbar muss der Feind sein, du selber sei fies und auch gemein!"





Band III - Disziplin, Moral und der Grund

Vorwort

Viele Schlachten werden geschlagen und viele Männer in den Tod geschickt, aber nur wenige denken bei den Vorbereitungen einer Schlacht über die Grundlagen nach. Diese beherrscht man oder man sollte das Führen einer Armee einem anderen überlassen. Dieser Teil beschreibt die wichtigsten Faktoren im Kampf.

Wie ich die Schlacht liebe... Heilloses Durcheinander, Chaos scheint es zu sein, Waffengeklirr, brechende Schilde, Rufe voller Schmerzen

Hundert Elitekrieger können tausend Bauern mit Mistgabeln vernichten, allerdings können diese tausend Bauern die hundert Elitekrieger besiegen, aber im Gegensatz zum Katechismus des Hasses ist nicht Hass der Grund dafür, sondern drei Faktoren, die miteinander verwoben sind und über den Ausgang einer jeden Schlacht mitentscheiden

Die Disziplin

Gleichschritt, Formation und Gehorsam. All diese Sachen basieren auf einer eisernen Disziplin und können nur so erklärt werden. Aber so unnütz diese Dinge auch scheinen, sie sind umso wertvoller für die Schlacht Disziplin stärkt den Körper und stählt den Geist. An einem Beispiel erklärt: Ein feindliches Heer reitet auf eure Soldaten zu. Das Training für die Disziplin lässt sie durch den gestärkten Körper wie eine Mauer stehen und der gestählte Geist bietet keinen Nährboden für Angst oder gar Feigheit.

"Wir sind eine Einheit, wir sind unbesiegbar"

Die Moral

Entschlossener Blick, Drohgebärden, Verhöhnungen. Zeichen der Schwäche oder der Stärke? Das kommt auf die Moral an. Eine hohe Moral lässt die eigenen Kämpfer erstarken, erhöht ihren Kampfeswillen und somit ihre tatsächliche Kampfkraft. Eine Gruppe ohne Moral wird weder eine Linie halten, noch ein Bollwerk lange verteidigen. Moral ist mit dem Kampfeswillen gleichzusetzen. Ohne Moral nützt einem auch das beste Training nichts. Lasst die Moral eurer Soldaten brechen und ihr werdet die Schlacht verlieren, brecht die Moral der Feinde und ihr werdet siegen!

"Furcht, ich kenne keine Furcht, ich bin die Reinkarnation der Furcht"

Der Grund

Ein Mann der sein Heim bedroht sieht, wird wesentlich länger kämpfen, als ein Mann, der bereits alles verloren hat. Fanatiker beweisen eine erstaunliche Kampfkraft, da sie es aus voller Überzeugung machen, ihr Grund ist ihre Ideologie, die sie vertreten und der zu widersprechen meistens mit dem Tode bestraft wird. Aber auch Söldner sollte man nicht unterschätzen. Sie haben keinen offensichtlichen Grund. Es gibt zwar hin und wieder Kampfesfanatiker unter ihnen oder welche die für den Sold ihre Mutter verkaufen würden, aber im Normalfall gibt es so etwas nicht. Sie machen den fehlenden Grund aber durch eiserne Disziplin, hartes Training und eine fast unzerstörbare Moral durchaus gut.

"Wenn ein Bauer das nackte Leben hat, so küsst er einem der Füße, aber ihr habt Dach und Fach und seid immer noch nicht satt?"

Schlusswort

Jede Schlacht ist mehr als nur ein Kampf. Es ist das Aufeinanderprallen zweier Massen. Nur wer es schafft alle drei Faktoren auf eine maximale Leistung auszurichten, wird die Möglichkeit haben, zu siegen. Und auch wenn es scheint Söldner sein schlechte Krieger, da ein Faktor scheinbar 0 ist, so sprechen die Schlachten für sie. Söldner sind Meister des Kampfes, der Schlacht. Und jeder Söldner, der eine Schlacht überlebt hat, ist sein Sold wert.




Band IV - Spionage als Grundstein

Vorwort

Viele Schlachten werden geschlagen und viele Männer in den Tod geschickt, aber nur wenige denken bei den Vorbereitungen einer Schlacht über die Grundlagen nach. Diese beherrscht man oder man sollte das Führen einer Armee einem anderen überlassen. Dieser Teil beschreibt Wichtigkeit der Spionage und die Gebiete der Spione. Man sollte immer wissen, was der Feind plant, aber nicht erkennen lassen, was man selber plant. Selten wird ein Heerführer siegen, wenn er niemals weiß, was sein Feind als Ziel sieht.

Begründung für Spionage

Warum sich der hinterlistigstem aller Möglichkeiten bedienen? Einerseits hat solch eine Taktik in den Augen Metarians keine Ehre. Aber die Taktik des Feindes zu kennen ermöglicht erst zu siegen. Der Führer, der weiß was sein Feind plant, kann dagegen vorgehen. Der Führer, der weiß, wo die Schwachpunkte der feindlichen Armee liegen, kann diese gezielt für sich nutzen. Der Feind, der nichts von den Spionen bemerkt, wird auch nicht bemerken, das er schon längst verloren hat. Und man kann die Spione sogar gezielt einsetzen, um den Feind zu verwirren und zu zerstreuen.

"Ein Heer von tausend Mann, besiegt durch einen Spion!“

Herrscher eines Stadtstaates während der Brüderkriege.

Die Spione und ihr Einsatzgebiet

Jeder Spion kann theoretisch jede Aufgabe übernehmen denoch ist es sinnvoll Spione aller 5 Gebiete zu haben. Aber nun erstmal zu den bekanntesten Spione zu haben.

Überlebende Spione

Diese sind die bekanntesten Spione und diejenigen, die in keiner Armee fehlen darf. Sie werden zum Feind geschickt um Informationen zu erhalten und mit diesen dann zurückkehren. Des Weiteren sind sie auch geeignet, Gegenspionage zu betreiben um herauszufinden was der Feind geplant hat. Außerdem sind sie die beste Möglichkeit um an die anderen Spionstypen zu kommen. Es sind die Männer und Frauen, derer man sich sicher ist, die Loyalität zu haben. Ideal hierfür sind Fanatiker der eigenen Ideologie oder Leute, die es aus Rache tun.

„Ich vertraue nur einem Spion die wichtigsten Aufgaben an. Nicht das ich kein Vertrauen zu den anderen fassen will. Aber warum erst Vertrauen fassen, wenn ich einen Mann habe, der meinen Feind so sehr hasst, das er mit bloßen Fäusten eine ganze Armee niederstrecken möchte?“

Todgeweihte Spione

Im Krieg sterben nun mal Soldaten. Warum also nicht auch Spione? Aber es ist nicht so, das jeder Spion, der hingerichtet wurde, ein todgeweihter Spion war. Diese Gattung wird mit falschen Informationen zum Feind geschickt und soll sich ertappen lassen. Durch die Herausgabe der falschen Informationen regiert der feindliche Taktiker so, wie wir es wünschen. Er wird seine Armeen bewegen, aufgrund der Informationen. Er wird Trugschlüsse ziehen. Er wird Fehler machen! Allerdings ist mit einer Heimkehr dieser Spione nicht zu rechnen und sollten sie heimkehren, ist Vorsicht geboten. Nicht selten laufen Spione über, um ihre Haut zu retten, wo wir gleich beim nächsten wären…

Übergelaufene Spione

Ihr habt einen Spion ertappt. Nun wäre Hinrichten durchaus eine Möglichkeit, aber den Spion sinnvoller, also für seine Sache zu gewinnen, ist auch eine Möglichkeit. Überhäuft ihn mit Geschenken, lockt ihn mit Goldversprechungen und sichert euch so seine Loyalität. Nun habt ihr einen Spion, der sich fast frei in den feindlichen Lagern bewegen kann und den Feind gezielt mit falschen Informationen füttert, während er euch mit wichtigen und unerlässlichen Informationen füttert. Und zeigt ihm immer wieder eure Großzügigkeit. Ein Spion, der aufgrund von materiellen Dingen die Seite gewechselt hat, wird es ohne Gewissensbisse wieder tun. Diese Art von Spion ist nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht.

Innere Spione

Innere Spione sind Spione, die auf wichtigen Plätzen in der Hierarchie des Feindes sitzen. Minister, Beamte, Offiziere, das sind die Männer, die ihr gewinnen müsst. Auch hier gilt: Überhäuft ihn mit Geschenken, lockt ihn mit Goldversprechungen aber auch Machtversprechungen sorgen für den Erhalt der Loyalität. Für diese Positionen eignen sich vor allem Leute, die meinen bei einer Beförderung übergangen worden zu sein oder die einfach nur machtbesessen sind. Diese Spione versorgen euch dann mit durchaus nützlichen Informationen über Entscheidungen des Feindes. Aber auch über eher unwichtig scheinende Dinge. So scheinen die Staatskosten kein Gebiet von Interesse zu sein. Doch wenn ihr wisst, wie lang euer Feind sich noch Söldner leisten kann, wisst ihr auch, wie lang er noch unerwartet Verstärkung bekommen kann.

Eingeborenen Spione

Diese Spione sind selten, doch nötig um zum Beispiel innere Spione rekrutieren zu können. Um diese Spione anwerben zu können, müsst ihr aber erst Gunst beim Volk des Feindes erlangen. So ist der Exterminatus eine schlechte Wahl. Aber wenn ihr hingegen befiehlt, in einem Dorf, das hungert, eure Soldaten den Proviant teilen zu lassen, gewinnt ihr jede Menge Sympathien im Lande des Feindes. Dies kann schlussendlich sogar so weit führen, dass sich das Volk eures Feindes gegen ihn erhebt um euch zu helfen. Eingeborene Spione bringen euch eher unwichtige Informationen, eignen sich aber hervorragend um das Volk für eure Sache zu gewinnen. Was verständlich ist: Würdet ihr einem Mann glauben, der euren Bruder in einer Schlacht tötet, oder eurem Nachbarn, der genauso wie ihr, jemandem im Krieg verlor?

Schlusswort

Spione sind für den Krieg unerlässlich, solltet ihr siegen wollen. Aber nicht jeder Mann eignet sich als Spion. Ein Spion sollte klug und weiße sein, aber aussehen wie ein Narr. Er sollte verschlagen und präzise sein, aber sich geben wie ein Tölpel. Er sollte euch treu ergeben sein, aber euch ohne schlechtes Gewissen einen Idioten nennen können. Und eure Spione sind diejenigen, zu denen ihr den besten Kontakt halten müsst, denen ihr am meisten Vertrauen müsst. Ohne sie wisst ihr nicht, was euer Feind plant und könnt nur reagieren, nicht agieren.