Die Blauen Fünf
Die RAUFBOLDE haben ihre eigene Religion und ihren eigenen Kult. Sie verehren die Blauen Fünf. Diese Religion ist auf eine Gilde zugeschnitten, die RAUFBOLDE. Andere Gilden und Einzelpersonen können sich aber dieser Religion zuwenden, sie haben dann aber ihre eigenen Ahnengeister. Allerdings werden die RAUFBOLDE nicht missionarisch tätig sein.
Dieser Artikel dient vorerst dazu, die "Religion" vorzustellen. Moderatoren und Admins können dann entscheiden, ob sie EG-gemäß ist und zugelassen wird. Wie gesagt - diese Religion dient lediglich dazu, den Hintergrund der RAUFBOLDE zu beschreiben, nicht den offiziellen EG-Hintergrund.
Inhaltsverzeichnis
Vorbemerkung
Derzeit läuft eine gildeninterne Diskussion über die Ausformung und Annahme dieser Religion. In groben Zügen liegt sie bereits fest:
- Es wird keine Götter geben. Es gibt aber einen Schöpfergeist.
- Die Religion beruht auf dem Ahnenkult, es werden "verstorbene" RAUFBOLDE geehrt. Das sind die Aschani (Sing.: Aschu).
- Außer den Ahnen wird es noch Heroen geben, sozusagen Urahnen, eigendlich Halbgötter. Das sind die Aschgani (Sing.: Aschgu).
- Der Kult wird extrem-humorige Züge annehmen.
- Die Hautfarbe der Urahnengeister wird blau sein. Deshalb nennen wie sie Die Blauen Fünf.
- Es wurde keine vorhandene oder vergangene reale Religion als Vorlage verwendet oder sonstwie adaptiert, alles basiert auf eigener Erfindung. Ähnlichkeiten sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.
Da die Umfrage bezüglich einer RAUFBOLD-Religion trotz einiger Bedenken doch eine überwiegende Zustimmung zeigt, möchte ich hier die ersten Grundzüge zur Diskussion stellen. Die Namen sind vorerst Platzhalter. Ich habe mir Mühe gegeben, sie so auszuwählen, daß sie an keine irgendwo vorhandenen Vorbilder erinnern - mögliche Ähnlichkeiten sind rein zufälliger Natur.
Hier nun eine Vorstellung dessen, wie die Religion aussehen könnte:
Mythologie
Die Erschaffung der Welt
Am Anfang war das Nichts. Das Nichts war endlos und blau. Da war gar nichts, und das ging lange Zeit so. Dann bewegte sich etwas in dem Nichts, und dieses Etwas formte sich durch die Kraft seines Willens zu einer Gestalt. Dieses Etwas war blau wie das Nichts, aus dem es sich erschaffen hatte. Da begann dieses Etwas zu denken, und es gab sich einen Namen. Es nannte sich Impulaba. Das war das erste Wort auf der Welt, das Wort Impulaba. Impulaba war blau wie das Nichts.
Dann trennte Impulaba das Licht vom Dunkel, und er konnte sehen. Was er sah, das aber gefiel ihm nicht, denn er sah nichts als das blaue Chaos. Und da sagte er: „Wenn das Chaos blau ist, dann sollen auch alle, die das Chaos verursachen, blau sein wie das Chaos.“ Aber da war noch niemand, der das Chaos verursachte, da war nur das Chaos.
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Die Erschaffung der dreimal drei Welten
Da wollte Impulaba nicht mehr alleine sein. Impulaba aber war Mann und Frau zugleich, und so zeugte sein rechter Fuß mit seinem linken Fuß ein Wesen, das er Elumba nannte. Elumba aber war sein Helfer, und sie formten die Welten aus dem Chaos. Sie formten dreimal drei Welten, in drei Ebenen übereinander. Immer drei Welten verbanden sie mit einer Leiter. Da entsprangen dem Chaos die Geister, und sie bevölkerten die Welten. Die Geister unterwarfen sich nicht Impulaba noch seinem Diener Elumba. Sie huschten formlos hin und her und erschufen nichts. Sie alle waren blau.
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Die Zeugung der Aschgani
Da sagte Impulaba: „Diese Geister sind nutzlos, sie schaffen nichts und zerstören nur. Ich muß Wesen erschaffen, die ihnen Einhalt gebieten können.“ Nun zeugte Impulaba seine Kinder. Er zeugte fünf Kinder, und er zeugte sie mit sich selbst. Alle seine Kinder hatten eine blaue Hautfarbe, so wie auch Impulaba und Elumba. Impulaba zeugte da fünf Kinder.
Zuerst zeugte Impulaba mit seinem rechten Bein den Pango. Pango wurde ein großer Krieger, der mit Axt und Blitzen kämpfte. Pango brachte das Wetter in die Welten und das Gewitter, um damit die Geister zu vertreiben.
Als zweites zeugte Impulaba mit seiner Kniekehle eine Tochter, die er Poya nannte. Poya brachte den Willen und die Weisheit, die Magie und das Leben in die Welten, um die Geister zu bezwingen.
Als drittes zeugte Impulaba einen Sohn, den er Pogun nannte. Es zeugte Pogun der linke Arm Impulabas mit dem rechten. Pogun wurde ein großer Krieger, der mit dem Schwert kämpfte. Pogun brachte das Eisen und die Schmiedekunst in die Welten, und auch alles andere Handwerk.
Als viertes entsprang seine Tochter Panaya dem Kopfe Impulabas. Panaya war sehr schön. Sie brachte die Liebe und die Verzeihung in die Welten. Sie wollte mit Liebe und Verzeihung die Geister beherrschen.
Als fünftes zeugte Impulaba mit seinem Nabel den Sohn Poschoso. Poschoso wurde ein großer Jäger, und er kämpfte mit Pfeil und Bogen. Poschoso brachte die Tiere und die Pflanzen in die Welten.
Dieses waren die fünf Kinder Impulabas. Alle waren sie von blauer Haut, deshalb wurden sie die Blauen Fünf genannt. Und sie waren weder Geister noch Impulaba noch Tiere noch Pflanzen, sie waren Aschgani. Deshalb wurden sie Aschgu-Pango, Aschgu-Poya, Aschgu-Pogun und Aschgu-Panaya genannt. Die Aschgani kämpften nun mit den Geistern, jeder mit seiner Waffe und seinen Fähigkeiten. Sie konnten die Geister nicht besiegen. Sie jagten sie aber in die untersten der dreimal drei Welten und wiesen ihnen dort ihren Platz an. In den obersten der dreimal drei Welten wollten sie selber leben, auf den mittleren der dreimal drei Welten aber ließen sie die Tiere und die Pflanzen leben. Da aber immer drei der Welten mit einer Leiter verbunden waren, setzten sie Elumba als Wächter ein. Elumba nannte sich nun Baba-Elumba, denn Baba bedeutet Wächter.
Ursprung der vernunftbegabten Rassen
Impulaba sah, daß seine Kinder alles taten, um die Geister im Zaum zu halten, und er war zufrieden damit. Aber die Blauen Fünf taten noch etwas, was Impulaba nicht vorhergesehen hatte, denn die Blauen Fünf waren Männer oder Frauen, aber nicht beides in einem. Sie vermischten sich mit den Tieren, und daher stammten noch mehr Tiere ab, die wieder anders aussah. Da sprach Impulaba: „Ihr meine Kinder, das ist nicht recht, was ihr da tut! Diese Tiere sind so anders als ihr, ihr solltet Euch nicht mit ihnen paaren und Nachkommen zeugen!“ Nun antworteten die Blauen Fünf: „Ehrenwerter Impulaba, wir würden uns gerne mit unseresgleichen paaren und Kinder zeugen, aber es gibt nicht unseresgleichen. Und miteinander wollen wir keine Kinder zeugen, denn wir sind Geschwister.“
Da sah Impulaba, dass die Blauen Fünf recht hatten, und kraft seines Willens erschuf er ein weiteres Tier, dass seinen Kindern sehr ähnlich sah. Er nannte es Affe. Dann sprach er zu den Blauen Fünf: „Sehet, hier habe ich Euch ein Wesen erschaffen, das euch äußerlich ähnlich ist, innerlich aber ist es ein Tier. Mit diesem Tier, das ich Affe nenne, zeuget hinfort Nachkommen.“ Das taten die Blauen Fünf, und weil sie untereinander sehr verschieden waren und über große magische Kräfte verfügten, zeugten sie sehr unterschiedliche Kinder, unterschiedlich von Körper und Begabung. Daher stammen die fünf Rassen vernunftbegabter Wesen: die Menschen, die Zwerge, die Elfen, die Halbelfen und die Gnome. Diese alle belebten die mittleren drei der dreimal drei Welten.
Der Ursprung der Aschani
Als nun die Nachkommen der Blauen Fünf Kinder zeugten und älter wurden, da starben diese nach einer gewissen Lebenszeit. Einige starben an Krankheiten, andere in Kämpfen, wieder andere bei der Jagd. Es gab sehr viele Arten zu sterben. Wenn aber solch ein Wesen starb, so wurde seine Geist zum Aschu. Die Aschani behielten ihre Namen, wurden aber von den Lebenden mit der Vorsilbe Aschu- benannt. Die Aschani blieben weiterhin Mitglieder ihrer Familien und besuchten sie hin und wieder. Jede Familie, jedes Wesen verehrte seine Aschani, damit diese ihnen nichts Böses anzutun trachteten. Die Aschani waren die Ahnengeister, die jedermann still und nur für sich ehrte.
Die Aschani bedeutender Persönlichkeiten wurden vom ganzen Volk verehrt. Sie galten als gemeinsame Ahnengeister, die gemeinsam für die Gemeinschaft wirkten.
So füllten sich die Welten der Geister und Aschani. Es waren die untersten der dreimal drei Welten.
Die Schwierigkeiten mit den Geistern
Impulaba hatte nun dreimal drei Welten erschaffen. Immer drei Welten waren durch eine Leiter miteinander verbunden, und Baba-Elumba bewachte diese Leitern. Kein Tier, aber auch kein Zwerg, kein Elf, kein Mensch, kein Gnom und auch kein Halbelf kamen an Baba-Elumba vorbei. So war es gedacht von Impulaba. Aber die körperlosen Geister, die auch keinerlei Form hatten, konnten die Welten wechseln wie sie wollten. Diese Geister konnten sich Körper und Gestalt geben, wie sie wollten, und sie bedrängten die Bewohner aller dreimal drei Welten. Baba-Elumba und die Blauen Fünf hatten große Not, sie zurückzudrängen auf die untersten der dreimal drei Welten, die ihnen angewiesen waren
Die Geister waren weder gut noch schlecht. Sie hatten keinen Verstand und spielten nur. Niemand konnte sie zügeln, und so machten sie manches gut, aber noch viel mehr machten sie schlecht. Kein anderes Wesen konnte mehr in Frieden vor ihnen leben.
Die Große Wanderung
Nun sah Impulaba, was die Geister anrichteten. Er sprach zu Baba-Elumba: „Warum kannst Du die Geister nicht in ihren Welten lassen?“ Baba-Elumba entgegnete: „Das kann ich nicht, denn es sind viel zu viele, und dazu kommen noch die Aschani, und alle drei Leitern kann ich nicht bewachen.“ Da sagte Impulaba: „Nun denn, so darf nur noch eine Leiter sein.“ Und dieses hörten die Aschgani, die Blauen Fünf, und sie fürchteten, dass ihre Kinder und deren Nachkommen untergehen würden. Sie ahnten, dass Impulaba zweimal drei der dreimal drei Welten vernichten würde. Da sagten sie es allen Elfen, Zwergen, Menschen, Gnomen und Halbelfen, dass sie sich vorsähen.
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Impulaba aber zerstörte nun zweimal drei der dreimal drei Welten, und so blieben nur noch einmal drei Welten bestehen, und er sah, dass es gut so war. Nun war nur noch eine Leiter zu bewachen. Aber auf der mittleren der einmal drei Welten landeten alle Kinder der Blauen Fünf und fanden eine neue Heimat. Es zerrissen die Blutsbande, und die Ahnen wurden nicht mehr geehrt. Man konnte nicht mehr die Gräber besuchen, und in der neuen Welt fanden die Familien nicht mehr zusammen. So wurden die Aschgani der neu gefundenen Gruppen immer wichtiger, und die Aschani der einzelnen Personen gerieten in Vergessenheit. Es fanden sich neue Familien zusammen, die nicht mehr durch Blutsbande , aber umso mehr durch seelische Verwandtschaft verbunden waren. Das waren die Ngildawani.
Wie Impulaba sich zur Ruhe setzte
Nun war Impulaba zufrieden, denn er sah, dass Baba-Elumba nur noch eine Leiter zu bewachen hatte, und die Geister kamen nur noch selten aus ihrer Welt, denn ihnen war von Impulaba die unterste der Welten zugewiesen worden. Da setzte Impulaba sich nieder und rief die Blauen Fünf und sprach zu ihnen:
„Sehet, ich habe die Welten erschaffen und geordnet, und ich habe euch gezeugt aus mir selbst, und nun will ich mich zur Ruhe setzen. Gebt mir einen Teil von allen Opfergaben, die ihr erhaltet, aber ich will mich um nichts mehr kümmern und nur noch zusehen, was da so geschieht. Aber vorerst bin ich müde von all der Arbeit und will schlafen. Sollte große Not kommen, so weckt mich, aber nicht vorher.“ Und damit wurde Impulaba unsichtbar, und niemand konnte ihn mehr sehen. Die Blauen Fünf aber beherrschten nun die Welten.
Die Aschani der RAUFBOLDE
Dies sind die Aschani der RAUFBOLDE, die Ahnengeister verstorbener Mitglieder:
- Aschu-Manny wird angerufen, wenn es um den Erhalt und den Zusammenhalt der RAUFBOLDE geht. Er ist der oberste der Aschani der RAUFBOLDE, er ist der Herr der Treue. Aschu-Manny wird auch als Richter angerufen.
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- Aschu-Wolf wird vor Kämpfen angerufen, um den Sieg zu erhalten. Er ist der kampfstärkste der Aschani.
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- Aschu-Treffelt soll angerufen werden, wenn besondere Weisheit nötig ist. Er ist der klügste der Aschani.
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- Aschu-Dominic ist verantwortlich für Verrat und Hinterhalt. Er wird angerufen, um sich vor Verrat und Hinterlist zu schützen. Dieser Aschani ist sehr zwiespältig, er hintergeht oft auch die, die ihn anrufen. Man darf seinen Namen nicht aussprechen, denn sonst könnt er sich gerufen fühlen, um Verrat und Unheil zu bringen.
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- Aschu-Malachit ist zuständig für Heilung. Er wird bei Krankheit oder Verwundung angerufen, kann aber auch Krankheit und Verderben über die Feinde bringen.
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Weitere Aschani werden im Laufe der Zeit folgen.
Der Kult der RAUFBOLDE
Die RAUFBOLDE können sich nicht direkt an die Blauen Fünf wenden, sie müssen sich an Elumba als Überbringer ihrer Bitten oder Danksagungen wenden. Impulaba anzurufen ist sinnlos, er kümmert sich nicht mehr um die von ihm erschaffene Welt. Was zu tun war, das hat er getan, alles andere sollen seine Kinder regeln.
An seine Aschani kann sich jeder RAUFBOLD direkt wenden, sie sind seine Ahnengeister. Dagegen an die Aschani der RAUFBOLDE, die von allen gemeinsam anerkannt werden, sollte man sich über Elumba wenden. Auch ein Priester der RAUFBOLDE ist in der Lage, mit ihnen zu sprechen und sie anzurufen.
Es wird ein Hohepriester ernannt werden, dessen Aufgaben noch festgelegt werden müssen. Er wird mehr Herold und Medizinmann sein denn Vorsteher einer Kultgemeinschaft. Desweiteren werden gewisse Rituale entwickelt.
Glossar
Aschgu (Pl.: Aschgani): Vorzeitheld, Heroe, Halbgott
Aschu (Pl.: Aschani): Ahnengeist
Baba: Wächter, oberster Wächter (Titel Elumbas und des Hohepriesters)
Ngildawa (Pl.: Ngildawani): Großfamilie, Gilde, spirituelle Gemeinschaft