Die Sieben

Aus Evergore Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die sieben Elascar, die den Krieg um die Macht überlebten, werden hier vorgestellt:

Fenglu il-Mach Than (Der Neuschöpfer)

Als einer der sieben Elascar war Fenglu hauptsächlich an der Schöpfung neuer Wesen beteiligt. Er war es, der verschiedene Monster gestaltete und kreuzte, um sie auf die Welt zu entlassen. Ebenso interessiert zeigte er sich an fremden Schöpfungen und, bezogen auf die Völker, die Entstehung der Halbelfen. Mit dem Streit der Sieben zog es ihn in den Nordwesten des Landes, wo er eine weite Ebene vorfand, die von Wäldern und Bergen gesäumt wurde. Er errichtete seinen Turm und siedelte Angehörige aller fünf Völker in der zugehörigen Stadt an. Zusätzlich nahm er verschiedene Monsterarten mit sich, die er durch das Umlad streifen ließ, um zu verhindern, daß ihn die Völker verließen.
Er selbst war nicht sonderlich aktiv in dem Bruch der Sieben und hielt trotz der Aufteilung guten Kontakt den Elascar Surisarn Ur‘tiufal, Isilla Mir‘syrval und seiner Schwester Revenda. Während es bei den beiden ersten eher aus wissenschaftlichen Gründen zu Kontakt kam, war es das Blut, was ihn mit Revenda verband. Nicht selten stritten sie sich darüber, was die größere Macht hatte, das Leben oder das, was aus dem Tod wiedergekommen ist. Die gelegentlichen Angriffe Isillas auf die Stadt seiner Schwester hieß Fenglu nicht unbedingt gut, aber er störte sich auch nicht besonders daran. Schließlich hatte Revenda so ein paar neue Leichen, mit denen sie experimentieren konnte.
Er begann nun damit seine Forschungen zu vertiefen und führte verschiedene Experimente durch. Unzählige davon liefen schief und waren nicht lebensfähig. Niedere Kreaturen wie Rattenmenschen oder Werwölfe, um ein paar Beispiele zu nennen, waren Resultate der Forschung Fenglus. Besonders schwierig gestaltete sich die Erschaffung intelligenter Lebewesen wie die der bestehenden Völker. Nach etwa 200 Jahren und unzähligen Versuchen mußte er feststellen, daß die Halbelfen die Spitze der gekreuzten Arten darstellten und selbst Magie nichts bewirken konnte, was ihnen ebenbürtig war. So bewies Fenglu, daß es nicht möglich war, Halbzwerge oder -gnome zu schaffen. Einzig die Götter mußten es bewirkt haben, daß Menschen und Elfen sich verbinden konnten. Aufgrund dessen war Fenglu es schließlich, der als einer der ersten anmerkte, daß die Götter noch über den Elascar standen.

Revenda il-Mach Than (Die Nekromantin)

Revenda liebte das Spiel mit dem Tod. Ihre Domäne waren die Sümpfe im Osten, nördlich der Domäne von Ugnachin Solgerehti, doch weit entfernt der ihres Zwillingsbruders Fenglu il-Mach Than.

Das Herumpfuschen an den Lebenden intressierte sie nicht sonderlich im Gegensatz zu ihrem Zwillingsbruder. Lebende Wesen brauchen Ruhephasen, waren schnell müde und starben irgendwann. Lieber versuchte sie sich an der, aus ihrer Sicht, besten Methode um ein perfektes Wesen zu Schaffen: Der Totenbeschwörung.

Als eine der wenigen Elascar, reiste sie regelmäßig in die Hauptstadt um sich neues "Rohmaterial" für ihre Experimente zu besorgen, aber auch in der Wildnis suchte sie nach neuen Wesen. Die Diener Revendas sind fanatische Anhänger aller Rassen, doch sehen sie durch die Arbeit mit schwarzer Magie alle gleich verdorben aus. Sie helfen ihrer Herrin bei den "Ernten" und auch beim aufbereiten der "Ernte". Ihr Name? Der Schattenorden.

Revenda hielt sich für einen Gott, spätestens nach ihrem größtem Erfolg: die Vampire. Aber auch diese hatten noch gravierende Mängel und entsprachen nicht ihren Vorstellungen des perfekten Wesens. So ist ihr, wie auch ihrem Zwillingsbruder, klar geworden, das sie, die letzten Sieben, noch immer nicht alle Macht innehatten und so zog sie als eine der ersten wieder in die Hauptstadt um die anderen zu rufen, damit sie anschließend jegliche Macht inne hatten.

Nach den Fall der Elascar hielt der Schattenorden weiterhin an der Idee Revendas fest und versuchen auch weiterhin das perfekte Wesen zu erschaffen. Und jetzt wo die sterblichen Völker immer stärker werden, war es aus der Sicht des Schattenordens nur eine Frage der Zeit bis man die richtigen Kämpfer in der Wildnis erwischt um den Traum ihrer Herrin zu erfüllen.

Helra hul Galach (Der Architekt)

Helra hat die Pläne zu den Türmen und anderen Gebäuden das Zirkels entworfen. Ebenso stammen die Pläne zu den Wächtergolems von ihm. Er vermochte es, wie kein anderer der Sieben, Material mit Magie zu formen. Dafür blieben ihm die Feinheiten im Umgang mit anderen Lebewesen zuweilen verborgen. Vielleicht lag es daran, daß er seine formenden Kräfte nicht auf das Leben anwenden konnte. Einzig Noalien schaffte es hin und wieder, ihn zu fassen, so daß er sich ihr hingab, wenn sie es verlangte. Im Streit der Sieben zog er als erster aus der Hauptstadt, um sich in einem der südlichen Gebirge, dem Malrangebirge, niederzulassen. Das Gestein, welches er vorfand, nutzte er, um seinen Turm daraus zu bauen. Im Gegensatz zu den anderen Elascar bereitete im dies wenig Probleme. Als Volk wählte er sich die Zwerge, die er in Minen das Gestein abtragen ließ. Viel übrig hate er nicht für sein Volk, so daß es ihn nicht kümmerte, wie beschwerlich die Arbeit war, solange er nur das bekam, was sie aus den Bergen brachten. Insgesamt hielt er sich eher zurück und mied bis 620 den Kontakt zu den anderen, soweit es ging. Mit der Bedrohung durch die Horras, welche u.a. seine Zwerge angriffen, erkannte er die Notwendigkeit, sich mit den anderen Elascar zu versöhnen.

Noalien Aelel Tsiandrere (Die Opportunistin)

Noalien Aelel Tsiandrere hatte es schon vor dem Krieg um die Macht gut verstanden, listig und intrigant aus jedem noch so kleinen Zwist zwischen den Elascar-Geschwistern ihren Vorteil zu ziehen. Ob mit Schmeichelei, Überzeugungskraft, Verführung oder Drohungen - irgendwie gelang es ihr meistens, die anderen Elascar nach ihrer Pfeife tanzen zu lassen, und im Krieg um die Macht mußten einige ihrer Brüder und Schwestern ihr Leben lassen, damit sie als eine der Sieben überlebte. Doch nachdem die Hauptstadt um den Großen Turm errichtet war, mußte Noalien erkennen, daß die anderen sechs nicht mehr so leicht zu beeinflussen waren und sich nicht ohne weiteres ihrem Willen beugen ließen. Da wählte sie sich aus den überlebenden Sterblichen von jeder Rasse eine Handvoll aus und siedelte sie im mittleren Westen des Landes wieder an. Es war eine Gegend, in der Wälder an Sümpfe grenzten und Seen die Ebenen zerteilten. Helra hul Galach konnte sie überzeugen, ihr dort einen solchen Turm wie seinen eigenen zu bauen, und die Sterblichen wies sie an, sich darum herum anzusiedeln. Diesen Ort benannte sie nach sich selbst: Tsiandrere.

Unter der Herrschaft der Opportunistin lebten die Sterblichen in Furcht, denn ihre Herrin war eifersüchtig darauf bedacht, daß sie an den Plätzen blieben, die diese ihnen zugedacht hatte. Stets suchte Noalien nach einem Weg, wie sie doch noch die Vorherrschaft über die anderen Elascar erringen könne, und sie wandte sich der Magie des Geistes zu, und den Methoden, wie man selbst die stärksten Persönlichkeiten brechen könne. Gelegentlich sandte sie kleinere Truppen ihrer Untergebenen, die sie mithilfe ihrer Magie zu willenlosen Werkzeugen gemacht hatte, gegen die Türme der anderen Elascar, nur um zu testen, wie weit sie ihre Kontrolle ausweiten konnte.

Nach dem Fall der Elascar kamen aus Tsiandrere nur wenige Überlebende in die Hauptstadt, die berichten konnten, wie sie dort hatten leben müssen. Tag und Nacht waren Schreie aus dem Turm erklungen, wenn Noalien an ihren Opfern experimentierte; des Nachts waren sie von Alpträumen geplagt worden, welche die Elascar-Magierin in die Köpfe ihrer Bevölkerung schickte. Kaum einer, der aus Tsiandrere hatte entkommen können, konnte diese Zeit des Grauens je wieder ganz abschütteln.

Surisarn Ur‘tiufal

Im Südwesten des Landes, inmitten von Wüsten und Oasen, riesigen Gebirgen und Ebenen baute Surisarn Ur‘tiufal seinen Turm Flammar am Fuße eines feuerspeienden Vulkans. Seine Begierden trieben ihn zu diesen Urkräften der Erde, zu Spiel zwischen Leben und Tod. Es ergötzte ihn, dem Schauspiel der Flammen zuzusehen, und seine Studien befassten sich mit der Zusammensetzung der Materie und ihren Eigenschaften. Durch die Lage am Hang des Vulkans boten sich ihm einzigartige Forschungsmöglichkeiten, welche ihn zu unendlichen Grausamkeiten gegen diejenigen in seiner Gefolgschaft antrieben, die körperlich nicht mehr so agil waren, wie er selbst.

Er schreckte also selbst vor Versuchen mit Lebendem und Toten nicht zurück und eines Tages waren seine Studien von Erfolg gekrönt: Er lichtete die Geheimnisse darüber, was die Kreaturen aushalten konnten. Das Feuer des Vulkans hatte seinen Wissensdurst zu immer grausameren Experimenten mit Feuer, magischem Eis und den Tieren und anderen Lebewesen der Gegend angeheizt, doch wie das Feuer an sich todbringend und lebensspendend sein kann, so war auch Surisarn Ur‘tiufal zwiegespalten: Menschen und Halbelfen waren ihm nachgefolgt und er sorgte sich sehr um diejenigen, die ihm die Treue hielten und die ihn mit allem zum Leben notwendigen in seinem Turm versorgten. Die Menschen konnte er um ihrer Stärke willen gebrauchen und genoss ihren Schutz: Jeden Tag in der Gefahr des Vulkans zu leben, brachte eine die Notwendigkeit mit sich, eine schnelle Flucht zu organisieren, sollte der Berg explodieren. Und während vor allem die Halbelfen den Berg studierten, waren es die Menschen, die über die Gegend wachten, sodass er selbst seinen Studien nachgehen konnte, ohne allzu viel abgelenkt zu werden.

Doch seine Sorge reichte nur bis zu dem Tag, an dem ihm der Vulkan allein nichts mehr bieten konnte und sein Blick auf die Halbelfen fiel, die als Kinder des Krieges von jeher eine besondere Affität zu den versengenden Flammen des Feuers gezeigt hatten. Er begann grausamere Experimente als je zuvor, um den Halbelfen das Geheimnis ihrer Kräfte zu entlocken und das Wesen der Feuermagie in all seinen Zügen zu begreifen. So sehr er selbst reine Magie wirken konnte, ohne einen Fokus verwenden zu müssen, so sehr neidete er den Halbelfen trotzdem ihre Gabe. Der Elascar ließ schließlich Gefängnisse in direkter Nähe zum Vulkan erreichten, in denen er vor allem mit den Kindern experimentierte, um eine Vererbungslehre für die Feuermagie zu verfassen. Nach dem Fall der Elascar berichteten zurückkehrende Halbelfen und Menschen, er habe eine reinste Zucht betrieben und habe manch einen Halbelfen wie ein wildes Tier gezähmt, um das Wesen der Magie genauer ergründen zu können.

Ugnachin Solgerehti

Dieser Elascar zog sich in den schwülen Südosten zurück und baute seinen Turm mitten in den Mirvel-Mooren. Dementsprechend folgte ihm kaum jemand freiwillig und er zwang Goblins und willenlose Untote ihm zu Diensten zu sein. Er selbst war wortkarg und in sich gekehrt, liebte nur die Natur und sich selbst und fand die größte Muße nur im Wissen über die Vegetation und ihre Gesetze. Früh am Morgen hätte man ihn sehen können, wie er sich an den Sumpflilien ergötzte, die nahe seines Turmes wuchsen. Die anderen Geschöpfe waren ihm jedoch egal und so hielt er sich so selten wir möglich im Turm der Hauptstadt auf. Lieber war es ihm, sich mit der Aufzucht gefährlicher und hässlicher Pflanzen zu beschäftigen. So schaffte er zum Beispiel die Dornennatter, eine grässliche Schlingpflanze, die in den Sümpfen lebt und jeden, der ihr zu Nahe kommt, in die Tiefe reißt.

Dass die Untoten, die ihm in den Sümpfen begegneten und die er daher nutzbringend versklavte, der Verdienst der Nekromantin Revenda il-Mach Than waren, die im Osten wohnte, war ihm ebenso egal wie das Fehlen von Gesprächspartnern in Form von anderen seiner Art. Seine Nichtachtung anderer gipfelte in einem Hass, der alle sprechenden Wesen betraf, die seine Ruhe störten. Er verachtete das Geschwätz und Geplapper seiner Goblins und riss jedem persönlich die Zunge heraus, während er die Untoten der teilweise noch vorhandenen Anlage zur Stimme beraubte. Musste er den Turm zur Hauptstadt betreten, so tat er dies leise und verachtend und mit einer Grausamkeit gegenüber dem lärmenden Leben, das jeden erstarren ließ.

Isilla Mir‘syrval (Die Wissbegierige)

Diese Elascar bestach durch gnadenlose Anmut und Schönheit und ebenso sehr liebte sie die Schönheit der Elfen, derer sie sich bediente um in den Gebirgen des Nordens einen weißen Turm zu errichten. In mitten von Schnee und Eis starben die meisten der Elfen, doch diejenigen, die im Laufe der Zeiten gezwungenermaßen treu zu ihrer Herrin standen, wurden mit der Fähigkeit belohnt, der Kälte zu widerstehen und härter gegen das Leben zu werden. Diese Fähigkeit entsprang natürlich dem eigenen Durchhaltevermögen der Elfen, nicht etwa der Gnade oder Zuneigung ihrer Herrin, denn so etwas fühlte Isilla nicht.

Die Elascar selbst zog sich oft in ihren Turm zurück um in ihren Büchern zu versinken, doch genauso häufig war sie auch in der Hauptstadt und in allen anderen Ansiedlungen zu Besuch um neue Bücher zu erwerben. Ihr Wissensdurst war unermesslich und bald war ihre Bibliothek berühmt, doch genauso sehr berüchtigt, denn die Bücher verschwanden im Innern und kamen nie wieder ans Tageslicht. Auch alle anderen Schriftstücke, sei es das Tagebuch einer Hausfrau oder die Karten eines Wanderers, versuchte sie mit allen nur erdenklichen Mitteln in ihre Finger zu bekommen. Nichts konnte ihr entgehen.

Und all ihr Wissen nutzte sie dafür, die Kontrolle über andere zu bekommen und zu erhalten. Nichts blieb ihr verborgen, nichts konnte man verstecken und so wusste sie stets, was die anderen Elascar im Schilde führten. Gelegentliche Angriffe wurden daher von ihren Schneeelfen meist erfolgreich abgewendet und manch ein Elf mag noch die Erinnerung an seltsame Eisdrachen haben, die Isilla zur Hand gingen.

Eine besondere Abneigung hegte sie gegen die anderen beiden Frauen unter den letzten sieben Elascar, vielleicht war es Eifersucht, der Gedenke der Angst, die anderen beiden könnten schöner oder besser sein als sie, vielleicht auch einfach nur eine einfache Abneigung, was Isilla dazu brachte, ihre Eisdrachen immer öfter Besuche in den Gegenden um Revenda il-Mach Thans und Noalien Aelel Tsiandreres Turm zu schicken. Dort verwüsteten die Drachen gerne die Behausungen der Anwohner, um nach vollbrachter Tat wieder ins Nichts zu verschwinden. Isilla mochte Langeweile neben ihren Büchern gehabt haben oder einfach versucht haben, die anderen beiden ihrer Lebensgrundlage in Form der Nahrung und Arbeitskräfte zu berauben. Vielleicht war es nur der blanke Neid.